TITUS
Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift)
Part No. 16
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Chapter: 22  
Alexander unterwirft Armenia


Verse: 537     ward der selb jüngelinch
Verse: 538    
An allen dingen fruminch,

Verse: 539    
An ritterschaft, an manhait,
Verse: 540    
An künst und an beschaidenhait,

Verse: 541    
Daz nymmant gleichen möht dem hern
Verse: 542    
Weytten und auch verren.

Verse: 543    
Ains tags begünd er gann
Verse: 544    
Für den künig stann

Verse: 545    
Und sprach: 'her, gedenkt ir icht
Verse: 546    
An die wunderlich geschiht,

Verse: 547    
Die ew die von Armenia
Verse: 548    
Hand getann, die man vor ja

Verse: 549    
Sach under ewrem gewalt leben?
Verse: 550    
Die wollend da wider streben,

Verse: 551    
Und daz wir nit mügen
Verse: 552    
Leyden, ob wir tügen.

Verse: 553    
Haiß mir ain volk berayten,
Verse: 554    
Daz wil ich selb laiten

Verse: 555    
In daz land Armenia.'
Verse: 556    
Daz beschach iesa.

Verse: 557    
Allexander der weygant
Verse: 558    
Hart ritterlich in daz lant.

Verse: 559    
Mit prand und mit raube
Verse: 560    
Macht er sie als taube

Verse: 561    
Daz sie pöten santen im,
Verse: 562    
Die sprochen: 'her, vernym

Verse: 563    
Dez landes red genediclich.
Verse: 564    
Wir hann getan wider dich:

Verse: 565    
Dez wöll wir zu püß stann
Verse: 566    
Vor dir: laz uns dein huld hann.'

Verse: 567    
Er het parmherczickeit
Verse: 568    
Und dar zu grözz fürsihtickeit

Verse: 569    
Und nam sie zu hulden wider
Verse: 570    
Und rait in dem land nider

Verse: 571    
Und auf und macht da sleht
Verse: 572    
Alle dink und gereht.




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