TITUS
Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift)
Part No. 14
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Chapter: 21  
Philippus zweite Hochzeit


Verse: 472    Ym wurden laidige mer schein,

Verse: 473    
Daz der künig Philippus liez
Verse: 474    
Die künigin Olimpiadis,

Verse: 475    
Die Allexanders müter waz,
Verse: 476    
Und nam ain, sag ich euch daz,

Verse: 477    
Cleopatra waz ir nam:
Verse: 478    
Daz dem herren nicht geczam.

Verse: 479    
Daz ge viel Allexandro
Verse: 480    
Nit wol. zem vater sprach er do:

Verse: 481    
'War umb hastu die muter mein
Verse: 482    
Gelazzen? daz sol nit sein.'

Verse: 483    
Da sprach ainer, der hiez Lisias,
Verse: 484    
Der Cleopaira sün waz:

Verse: 485    
'Daz reich ist nit allain dein,
Verse: 486    
Wann ich sol auch erb sein

Verse: 487    
Als wol als auch .'
Verse: 488    
Allexander sprach: 'nü

Verse: 489    
Waz erb hast du dor an?
Verse: 490    
Dein müter het einen andern man.

Verse: 491    
Wilt du daz reich erben
Verse: 492    
Du müst ez e dersterben.'

Verse: 493    
Allexander der knab
Verse: 494    
Slüg in mit ainem stab,

Verse: 495    
Daz er töd vil zu der erd.
Verse: 496    
Philip der künig werd

Verse: 497    
Wolt ez gezürnet hann:
Verse: 498    
'Her, ir sult still stann,'

Verse: 499    
Sprach er zu dem vater sein.
Verse: 500    
'Du solt zu dir die müter mein

Verse: 501    
Nemen in dein haüs:
Verse: 502    
Cleopatra müß her aüz

Verse: 503    
Und als daz mit ir hie ist
Verse: 504    
Daz beschach an der frist,

Verse: 505    
Daz die künigin Olimpiadis
Verse: 506    
Belaib allain vil gewis

Verse: 507    
Bey dem künig Philippüs,
Verse: 508    
Daz auch pillich waz süzz.




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