TITUS
Ulrich von Eschenbach, Alexander
Part No. 106
Chapter: 127
Ein monströses Volk im Gebirge
Verse: 15121
aldâ
gebôt
der
Macedô
Verse: 15122
daʒ
der
hêrre
Permêniô
Verse: 15123
den
keiser
suochen
wolde
Verse: 15124
und
mit
dem
strîten
solde
,
Verse: 15125
ob
er
sich
bute
noch
ze
wer
.
Verse: 15126
er
schuof
im
ein
michel
her
,
Verse: 15127
unz
an
driu
tûsent
man
,
Verse: 15128
die
wolde
der
fürste
bî
im
hân
,
Verse: 15129
dô
er
selbe
wolde
rîten
Verse: 15130
durch
daʒ
gebirge
besîten
.
Verse: 15131
er
criegte
in
starc
gebirge
hôch
,
Verse: 15132
dâ
in
senfte
geverte
flôch
,
Verse: 15133
gegen
dem
lande
Persiâ
.
Verse: 15134
Alexander
vernam
aldâ
Verse: 15135
daʒ
guot
gelücke
ze
keiner
frist
Verse: 15136
bî
nieman
sunder
wanken
ist
.
Verse: 15137
er
vant
dâ
grôʒe
wilde
,
Verse: 15138
aller
tiere
bilde
,
Verse: 15139
als
ir
got
hât
erdâht
Verse: 15140
und
der
werlde
hât
brâht
Verse: 15141
grôʒ
unde
cleine
,
Verse: 15142
engen
wec
und
scharphe
steine
,
Verse: 15143
dâ
ros
,
vil
liute
tâten
val
Verse: 15144
in
daʒ
gebirge
ze
tal
,
Verse: 15145
daʒ
man
sie
nimmer
mê
gesach
:
Verse: 15146
als
von
ir
rossen
ouch
geschach
,
Verse: 15147
die
die
frechen
tier
Verse: 15148
heten
verswendet
schier
.
Verse: 15149
liute
vil
er
dâ
verlôs
.
Verse: 15150
ein
ungehiure
volc
er
kôs
.
Verse: 15151
er
vernam
eʒ
rehte
var
ungehiur
:
Verse: 15152
menschlich
gestalt
was
in
tiur
.
Verse: 15153
von
wunneclîcher
varwen
schîn
Verse: 15154
ieglîchem
daʒ
houbt
sîn
Verse: 15155
was
ûf
den
bûch
gesmogen
,
Verse: 15156
kinne
und
brust
ze
hûf
gezogen
,
Verse: 15157
wîten
munt
und
ougen
grôʒ
,
Verse: 15158
ir
stimme
als
ein
ûre
dôʒ
,
Verse: 15159
daʒ
mittelstücke
kurz
erschein
,
Verse: 15160
gar
lanc
wâren
in
die
bein
,
Verse: 15161
die
huf
ûf
gegen
dem
nacken
hôch
,
Verse: 15162
daʒ
sich
ze
der
ahsel
zôch
,
Verse: 15163
als
igelborste
ir
hâr
Verse: 15164
wâren
wunderlich
gevar
,
Verse: 15165
ôren
spannenlange
Verse: 15166
gewahsen
in
daʒ
wange
,
Verse: 15167
als
ûrenhiute
dicke
ir
vel
,
Verse: 15168
sie
wâren
ze
den
füeʒen
snel
.
Verse: 15169
ieglîcher
truoc
ein
stange
Verse: 15170
stârke
unde
lange
,
Verse: 15171
wol
mit
îsen
beslagen
.
Verse: 15172
den
tiuvel
möhten
sie
verjagen
Verse: 15173
mit
ir
ungebære
,
Verse: 15174
wa
er
an
sie
komen
wære
.
Verse: 15175
sie
machten
herte
reise
Verse: 15176
durch
tœtlîche
freise
,
Verse: 15177
die
sie
aldâ
dolten
,
Verse: 15178
doch
sie
sic
erholten
Verse: 15179
an
der
ungehiuren
diet
,
Verse: 15180
der
ouch
vil
von
leben
schiet
.
Verse: 15181
die
wart
vergolten
alze
tiur
.
Verse: 15182
ir
tûsent
mit
eime
Grâiur
Verse: 15183
wærn
hôch
vergolten
,
Verse: 15184
ob
sie
noch
strîten
solten
.
Verse: 15185
ir
was
lützel
genesen
.
Verse: 15186
die
selben
jâhen
sie
wolden
wesen
Verse: 15187
undertân
dem
hêrren
,
Verse: 15188
mit
ir
helfe
zuo
im
kêren
.
Verse: 15189
die
undiet
der
fürste
enphie
.
Verse: 15190
dehein
wec
nû
vürbaʒ
gie
.
Verse: 15191
der
wilde
ungeverte
Verse: 15192
in
wider
kêren
lêrte
.
Verse: 15193
dô
er
in
die
wîte
kam
,
Verse: 15194
der
wîgant
in
sîn
ahte
nam
,
Verse: 15195
man
hôrte
in
sô
mit
clage
jehen
Verse: 15196
im
wære
schaden
mêr
geschehen
Verse: 15197
dann
er
ze
keiner
zîte
Verse: 15198
ie
genæme
in
strîte
.
Verse: 15199
daʒ
füegete
manger
frouwen
leit
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Ulrich von Eschenbach, Alexander
.
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