TITUS
Ulrich von Eschenbach, Alexander
Part No. 98
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Chapter: 263  
Alexander zieht in Babilôn ein


Verse: 14413       Des morgens als erschein der tac,
Verse: 14414    
wart aber der Kriechen sac

Verse: 14415    
und ir karrâtschen vol
Verse: 14416    
und ir gewalt berâten wol

Verse: 14417    
mit vil kostlîcher habe,
Verse: 14418    
die vînde entrunnen abe:

Verse: 14419    
waʒ man der ûf dem velde vant
Verse: 14420    
algar vergap des milden hant.

Verse: 14421    
ân bereitschaft ûf den velden
Verse: 14422    
niuwan von gezelden

Verse: 14423    
nâmen sie alsô kreftic guot,
Verse: 14424    
des sol nieman haben muot,

Verse: 14425    
daʒ sîn rîcheit dar zuo tohte,
Verse: 14426    
daʒ erʒ eine erziugen mohte.

Verse: 14427    
dar nâch als ein sneller schûr
Verse: 14428    
mit starker craft der Pelliûr

Verse: 14429    
durchreit daʒ lant Syriam,
Verse: 14430    
er vil stete und bürge nam.

Verse: 14431    
daʒ volc im dienstlich was bereit.
Verse: 14432    
dar nâch gegen Babilôn er reit.

Verse: 14433    
er der was nâhen komen,
Verse: 14434    
(als ich die rede hân vernomen)

Verse: 14435    
ale in Franckrîche ze Paris
Verse: 14436    
sant Dionîsius meister is

Verse: 14437    
an daʒ waʒʒer Sêcanâ,
Verse: 14438    
im kam widerriten

Verse: 14439    
der vogt Mâzêus mit zwein sünen
Verse: 14440    
er wolt sich mit dem fürsten süenen.

Verse: 14441    
er bôt im dienst und die stat.
Verse: 14442    
daʒ was ouch al der burger rât,

Verse: 14443    
die kâmen ouch mit dem vogt hie.
Verse: 14444    
der künc Mâzêum zuo im vie,

Verse: 14445    
umb gewante êre
Verse: 14446    
dancte er im sêre.

Verse: 14447    
er die stat so veste sach,
Verse: 14448    
der edel wider sich selben jach,

Verse: 14449    
wolt Mâzêus haben getân,
Verse: 14450    
er mohte sich wol gehalten hân

Verse: 14451    
vor allem sturme manegen tac
Verse: 14452    
mit der veste: als sie phlac,

Verse: 14453    
gegen im sie rîch berihtet gleiʒ.
Verse: 14454    
vür grôʒe untât erʒ im weiʒ

Verse: 14455    
daʒ er sie gap âne strît.
Verse: 14456    
daʒ clagte der keiser sît.

Verse: 14457    
Mâzêus was ein menlich helt,
Verse: 14458    
sîn tât gegen prîse was gezelt.

Verse: 14459    
er kunde wol in strîten
Verse: 14460    
sînen prîs gewîten.

Verse: 14461    
sie der manheit rîche
Verse: 14462    
ergap so willeclîche,

Verse: 14463    
wære des gewesen zît
Verse: 14464    
daʒ sich die dar nâch âne strît

Verse: 14465    
hæten willeclich ergeben,
Verse: 14466    
wær ir beliben vil leben.

Verse: 14467       
die rîchen Babilône
Verse: 14468    
ze êren dem Macedône

Verse: 14469    
truogen vür manegen hort
Verse: 14470    
in die strâʒe an manegen ort,

Verse: 14471    
den die alten künge heten gelâʒen.
Verse: 14472    
des muoʒ man sich mâʒen

Verse: 14473    
durch der fürsten swache siten,
Verse: 14474    
die in ze allen zîten

Verse: 14475    
râten nâch dem guote
Verse: 14476    
und sie rihten ûʒ dem muote,

Verse: 14477    
der in ze rehte wære :
Verse: 14478    
ich wæne daʒ wâre milte .

Verse: 14479    
ûf der strâʒe an allen sîten,
Verse: 14480    
der werde solde rîten,

Verse: 14481    
golt, silber mangen tiuren stein
Verse: 14482    
mit liehtem blicke erschein,

Verse: 14483    
und alle gaʒʒen wârn behangen
Verse: 14484    
mit rîchen tuochen langen.

Verse: 14485    
der markt und alle ir tempelhûs,
Verse: 14486    
alter und al der gote clûs

Verse: 14487    
mit maneger varwe underscheit
Verse: 14488    
wârn behangen und beleit.

Verse: 14489    
was daʒ niht gelâʒen,
Verse: 14490    
in der stat al die strâʒen

Verse: 14491    
wârn mit tepich bereit,
Verse: 14492    
dar ûf gar tiure tuoch gespreit,

Verse: 14493    
die buten schîn von golde:
Verse: 14494    
der werde riten solde,

Verse: 14495    
wart gegen dem süeʒen man
Verse: 14496    
der stat gezierde al ûf getân.




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