TITUS
Ulrich von Eschenbach, Alexander
Part No. 97
Chapter: 118a
Darius flieht
Verse: 14087
der
keiser
jâmer
grôʒ
dô
sach
.
Verse: 14088
der
werde
vür
wâr
dô
sprach
Verse: 14089
daʒ
die
Kriechen
al
gelîche
Verse: 14090
waren
manheit
rîche
;
Verse: 14091
daʒ
Alexander
ûf
daʒ
velt
Verse: 14092
hæt
brâht
mangen
tiuren
helt
.
Verse: 14093
von
âvoy
an
strîtes
âventiur
Verse: 14094
und
von
craft
des
Pelliur
Verse: 14095
manger
ûf
dem
wale
bleip
.
Verse: 14096
ir
strît
ûʒ
werden
herzen
treip
Verse: 14097
süeʒe
fröide
und
dructe
dar
în
Verse: 14098
ganzes
jâmers
wernde
pîn
.
Verse: 14099
dô
wart
schadens
gnuoc
gekorn
Verse: 14100
und
liute
beider
sît
verlorn
.
Verse: 14101
in
der
bittern
helle
wîte
Verse: 14102
den
tac
,
als
ob
eʒ
snîte
Verse: 14103
und
hagelte
gar
sêre
,
Verse: 14104
ergie
der
soldier
rêre
.
Verse: 14105
Der
keiser
dannoch
vaste
streit
.
Verse: 14106
sîn
jâmer
und
sîn
herzeleit
Verse: 14107
sach
er
sich
vaste
frischen
,
Verse: 14108
mit
werndem
pîne
mischen
.
Verse: 14109
mit
snellen
schüʒʒen
gâhte
Verse: 14110
der
edle
fürste
gedâhte
Verse: 14111
waʒ
im
solde
ze
staten
komen
,
Verse: 14112
daʒ
eʒ
im
an
sige
mohte
fromen
.
Verse: 14113
kranken
trôst
er
vor
im
sach
.
Verse: 14114
der
werde
ûʒ
jâmers
siten
sprach
:
Verse: 14115
'Frou
Sælde
hât
mich
gar
verlân
.
Verse: 14116
mîn
haben
dise
werde
man
Verse: 14117
entgolten
,
die
hie
sint
erslagen
.
Verse: 14118
nî
muoʒ
mîn
riuwe
herze
tragen
Verse: 14119
haʒ
vil
süeʒer
herzen
,
Verse: 14120
die
immer
wernden
smerzen
Verse: 14121
umb
ir
trût
enphâhent
,
Verse: 14122
von
fröiden
ze
jâmer
gâhent
Verse: 14123
suln
mir
die
geheʒʒic
sîn
,
Verse: 14124
waʒ
touc
mir
dann
daʒ
leben
mîn
?'
Verse: 14125
er
begunde
mit
gedanken
Verse: 14126
hin
und
her
wanken
.
Verse: 14127
gerne
wære
er
gewesen
dan
,
Verse: 14128
dann
er
weste
niht
ob
sîne
man
Verse: 14129
mit
im
wolden
kêren
Verse: 14130
oder
baʒ
dâ
strîten
mêren
,
Verse: 14131
wann
er
sie
sach
noch
an
der
wer
.
Verse: 14132
er
gedâhte
'ob
ich
nû
von
in
kêr
Verse: 14133
aleine
,
waʒ
mac
mich
helfen
daʒ
?
Verse: 14134
ich
friste
mich
bî
in
verre
baʒ
'.
Verse: 14135
dô
er
alsô
in
sorgen
ranc
,
Verse: 14136
ûf
ein
ors
er
sich
swanc
.
Verse: 14137
dannoch
vil
der
Kriechen
Verse: 14138
muosten
von
im
sît
siechen
,
Verse: 14139
die
er
ungefuoge
schôʒ
,
Verse: 14140
ouch
tet
er
manegen
lebens
blôʒ
.
Verse: 14141
noch
wolt
er
gerne
blîben
.
Verse: 14142
er
sach
die
sînen
trîben
Verse: 14143
die
Kriechen
ûf
der
ouwe
entwer
,
Verse: 14144
in
flühte
jagen
gegen
im
her
.
Verse: 14145
nû
was
von
im
ungespart
,
Verse: 14146
er
warf
sich
ûf
der
flühte
vart
.
Verse: 14147
vast
er
mit
den
sînen
vlôch
Verse: 14148
gegen
Erbelâ
dem
waʒʒer
er
zôch
.
Verse: 14149
der
brücken
dô
vergaʒer
,
Verse: 14150
durch
den
pfloum
die
furt
maʒer
.
Verse: 14151
mit
der
fluht
sie
gâben
zol
.
Verse: 14152
der
keiser
was
geriten
wol
:
Verse: 14153
ich
wæne
im
wære
daʒ
niht
leit
,
Verse: 14154
eʒ
müet
aber
den
der
in
jeit
.
Verse: 14155
die
Persân
volgeten
sîme
spor
,
Verse: 14156
den
fuor
er
selbzwelfte
vor
.
Verse: 14157
an
einen
bach
kam
er
gerant
Verse: 14158
gar
tief
,
der
ist
Lincus
genant
.
Verse: 14159
dâ
kam
er
über
eine
brücke
.
Verse: 14160
der
fürste
sach
ze
rücke
,
Verse: 14161
er
trahte
ob
er
solde
Verse: 14162
die
brücke
brechen
:
er
enwolde
.
Verse: 14163
er
dâhte
'frist
ich
sô
mîn
leben
,
Verse: 14164
sô
sîn
die
dem
tôde
gegeben
,
Verse: 14165
die
nâch
mir
in
flühte
varn
.'
Verse: 14166
durch
daʒ
hieʒ
er
die
brücke
sparn
.
Verse: 14167
man
sach
wol
geriten
man
Verse: 14168
nâch
irm
hêrren
kêren
dan
.
Verse: 14169
sus
tâten
sie
von
dannen
kêr
Verse: 14170
hie
gegen
der
wilde
,
dort
gegen
dem
mer
,
Verse: 14171
etslîche
an
fluht
dô
phlihten
,
Verse: 14172
nâch
dem
admirât
sie
rihten
.
Verse: 14173
war
umbe
fliuht
der
keiser
hie
?
Verse: 14174
weste
er
rehte
oder
wie
Verse: 14175
im
sîn
sterben
wære
bereit
,
Verse: 14176
sîn
jâmer
wurde
des
alze
breit
.
Verse: 14177
sîn
wirde
dolte
die
nôt
,
Verse: 14178
ê
daʒ
er
swechlîchen
tôt
Verse: 14179
von
sînen
bœsern
kür
;
Verse: 14180
den
lîp
er
lieber
hie
verlür
.
Verse: 14181
Dô
Darîus
von
strîte
brach
Verse: 14182
und
daʒ
Alexander
sach
,
Verse: 14183
nû
wart
dô
lützel
gebiten
,
Verse: 14184
dô
wart
mit
sporn
versniten
Verse: 14185
sîn
snelleʒ
ors
Pûcival
Verse: 14186
tet
starke
sprünge
sunder
twâl
Verse: 14187
ûf
der
ouwe
über
manic
âs
,
Verse: 14188
daʒ
dâ
mit
strîte
geströwet
was
.
Verse: 14189
nâch
im
die
Kriechen
kâmen
gehurt
Verse: 14190
ûf
dem
plân
durch
bluotes
furt
.
Verse: 14191
als
ein
strenger
donerschric
Verse: 14192
und
ein
sneller
himelblic
,
Verse: 14193
des
kunft
mit
jâmer
wirt
geclagt
,
Verse: 14194
sô
wart
den
vînden
nâch
gejagt
.
Verse: 14195
ir
nâchjagen
wart
gar
sûr
Verse: 14196
den
heiden
und
sô
gar
ir
schûr
.
Verse: 14197
sie
sluogen
ir
an
flühte
mê
,
Verse: 14198
dann
dô
sie
mit
in
striten
ê
.
Verse: 14199
vil
heiden
,
die
an
flühte
riten
,
Verse: 14200
als
sie
in
harnasch
heten
gestriten
Verse: 14201
gar
den
sumerlangen
tac
,
Verse: 14202
der
mit
liehter
sunnen
phlac
Verse: 14203
gar
ungefüeger
hitze
,
Verse: 14204
dô
lêrte
durstes
witze
,
Verse: 14205
dô
sie
den
Lincum
sâhen
,
Verse: 14206
sie
begunden
dar
în
gâhen
.
Verse: 14207
daʒ
waʒʒer
was
sô
ungesunt
,
Verse: 14208
des
wart
überal
den
heiden
kunt
Verse: 14209
von
irs
trankes
ungenuht
Verse: 14210
daʒ
man
heiʒet
die
waʒʒersuht
,
Verse: 14211
ouch
wart
von
ir
gedrenge
Verse: 14212
die
breite
brücke
ir
lenge
Verse: 14213
alze
kurz
und
ze
smal
:
Verse: 14214
'in
den
Lincum
ergie
ir
val
:
Verse: 14215
waʒ
ir
dar
ûf
komen
was
,
Verse: 14216
der
drîʒigoste
ir
niht
genas
.
Verse: 14217
sus
dolten
die
Sarrazîne
Verse: 14218
allenthalben
swære
pîne
.
Verse: 14219
Die
sunne
ze
gemache
zôch
Verse: 14220
hinder
daʒ
gebirge
hôch
.
Verse: 14221
Alexander
daʒ
wal
Verse: 14222
mit
den
sînen
behielt
und
prîses
mâl
.
Verse: 14223
des
hôhen
fürsten
wirdikeit
Verse: 14224
was
daʒ
von
allem
herzen
leit
Verse: 14225
daʒ
im
nû
strîtes
gebrach
:
Verse: 14226
daʒ
macht
daʒ
er
dâ
nieman
sach
Verse: 14227
wann
die
sînen
ûf
den
velden
.
Verse: 14228
die
fürsten
ze
irn
gezelden
Verse: 14229
hieʒ
der
werde
rîten
.
Verse: 14230
nû
sant
im
an
den
zîten
Verse: 14231
Permêniô
sînen
boten
,
Verse: 14232
daʒ
er
sît
halp
der
Persân
roten
Verse: 14233
hete
mit
strîte
zerbrochen
Verse: 14234
und
sic
wær
im
gesprochen
,
Verse: 14235
daʒ
er
et
gegen
im
gâhte
.
Verse: 14236
der
werden
vil
er
brâhte
,
Verse: 14237
die
er
hete
gevangen
Verse: 14238
des
mohte
wol
erlangen
Verse: 14239
in
ir
heimôte
süeʒe
wîp
,
Verse: 14240
wann
daʒ
des
fürsten
lîp
Verse: 14241
gnâden
vil
an
in
begienc
Verse: 14242
und
sie
nâch
ir
bete
enphienc
.
Verse: 14243
Der
Kriechen
vogt
sach
man
frô
.
Verse: 14244
gegen
sîm
gezelte
kêrter
dô
,
Verse: 14245
er
wânde
haben
guot
gemach
.
Verse: 14246
gegen
im
ûʒ
dem
gebirge
brach
Verse: 14247
Exâtreus
mit
grôʒem
her
.
Verse: 14248
gegen
Alexandrô
tet
er
kêr
.
Verse: 14249
er
brâhte
die
ungefüege
schar
Verse: 14250
aller
rîcheit
wunder
dar
.
Verse: 14251
Alexander
wânde
sân
Verse: 14252
dô
wolt
ein
ander
tac
ûf
gân
.
Verse: 14253
Exâtreus
tet
des
war
,
Verse: 14254
dô
der
Krieche
mit
cleiner
schar
Verse: 14255
gegen
der
poulûne
reit
,
Verse: 14256
dar
er
sîn
reise
niht
vermeit
Verse: 14257
lûte
schrei
der
Persân
'Jupiter
'.
Verse: 14258
er
sprangte
und
neigte
sîn
sper
.
Verse: 14259
'Macedô
'
wart
hie
geschrît
.
Verse: 14260
alrêst
huop
sich
ein
niuwer
strît
.
Verse: 14261
die
alumbe
hôrten
wol
Verse: 14262
daʒ
ir
hêrre
leit
strîtes
dol
,
Verse: 14263
die
ze
irn
rossen
gâhten
Verse: 14264
und
im
mit
helfe
nâhten
.
Verse: 14265
sie
funden
den
helt
gar
unverzagt
.
Verse: 14266
der
sach
wâ
dort
her
gegen
im
jagt
Verse: 14267
der
al
der
roten
leiter
was
.
Verse: 14268
als
ein
gar
liehteʒ
spiegelglas
Verse: 14269
was
sîn
harnasch
,
daʒ
er
fuorte
,
Verse: 14270
sîn
helm
,
den
schilt
ouch
ruorte
Verse: 14271
manic
tiur
edelstein
,
Verse: 14272
der
liehtem
sterne
gelîch
erschein
Verse: 14273
und
bran
als
ein
gar
queckeʒ
lieht
Verse: 14274
sîn
ros
und
er
sich
sûmten
niht
,
Verse: 14275
durch
tjost
er
gegen
dem
Kriechen
kam
,
Verse: 14276
der
Pûcival
mit
walap
nam
.
Verse: 14277
ir
tjost
dô
ungelîch
geriet
,
Verse: 14278
Exâtreum
er
von
leben
schiet
:
Verse: 14279
alsô
kund
im
der
Pelliûr
Verse: 14280
dar
sîn
komen
machen
sûr
.
Verse: 14281
die
roten
ze
houfe
drungen
.
Verse: 14282
ach
,
wie
die
swert
erclungen
Verse: 14283
ûf
helm
und
durch
schildel
Verse: 14284
sie
wâren
strîtes
milde
.
Verse: 14285
dâ
wart
von
den
helden
tiur
Verse: 14286
ûʒ
den
adamanten
viur
Verse: 14287
mit
slegen
stæte
gefrumet
,
Verse: 14288
ir
herten
schilt
von
in
gedrumet
,
Verse: 14289
der
man
sie
blôʒ
sach
rîten
.
Verse: 14290
herte
was
ir
strîten
.
Verse: 14291
die
Kriechen
dort
unde
hie
Verse: 14292
die
vînde
sluogen
,
ouch
sluoc
man
sie
.
Verse: 14293
nû
kam
Permêniô
gevarn
Verse: 14294
und
ander
fürsten
mit
irn
scharn
.
Verse: 14295
dô
die
wurden
gelâʒen
an
,
Verse: 14296
dô
wart
strît
dâ
getân
,
Verse: 14297
der
mit
craft
wart
zuo
brâht
Verse: 14298
und
werte
vaste
unz
in
die
naht
.
Verse: 14299
mitten
besît
hie
und
dort
Verse: 14300
sie
fuogten
ungefüegen
mort
.
Verse: 14301
der
strît
vil
nâch
was
gewegen
,
Verse: 14302
noch
deheiner
was
gelegen
,
Verse: 14303
er
wære
vergolten
alsô
tiur
.
Verse: 14304
ofte
rief
der
Pelliur
Verse: 14305
'wer
dich
,
frecher
Macedô
!'
Verse: 14306
dar
nâch
wart
gehurtet
sô
Verse: 14307
durch
herte
rote
enge
Verse: 14308
mit
hurtlîchem
getwenge
,
Verse: 14309
von
einander
er
sie
clôʒte
.
Verse: 14310
der
Kriechen
craft
nû
grôʒte
.
Verse: 14311
hie
durch
die
vînde
dringâ
drinc
,
Verse: 14312
dô
volgt
von
swerten
clingâ
clinc
.
Verse: 14313
sie
tâten
starc
einander
wê
.
Verse: 14314
nû
heten
sie
niht
tages
mê
,
Verse: 14315
dâ
von
in
liehtes
gebrach
.
Verse: 14316
den
himel
man
gestirnet
sach
.
Verse: 14317
ouch
wart
der
Persân
muot
sô
cranc
,
Verse: 14318
daʒ
sie
ze
flühte
tâten
wanc
.
Verse: 14319
dâ
hin
der
keiser
was
gevarn
Verse: 14320
sach
man
sie
den
wec
niht
sparn
.
Verse: 14321
vil
ir
doch
gevangen
bleip
.
Verse: 14322
dâ
mittenaht
ir
zît
vertreip
,
Verse: 14323
kâmen
sie
ûf
Erbelas
,
Verse: 14324
die
ouwe
,
dâ
der
keiser
was
,
Verse: 14325
der
sie
trûriclich
enphie
,
Verse: 14326
als
des
den
hêrren
nôt
an
gie
.
Verse: 14327
noch
nie
kein
fürste
wart
geborn
,
Verse: 14328
der
in
strîte
hete
sô
vil
verlorn
Verse: 14329
an
werdem
volke
,
an
guote
.
Verse: 14330
in
trûrigem
muote
Verse: 14331
er
ze
den
hêrren
sprach
,
Verse: 14332
waʒ
er
der
noch
bî
im
sach
.
Verse: 14333
'vür
wârheit
ich
wol
jehen
mac
,
Verse: 14334
dô
mir
wîlen
sælde
lac
,
Verse: 14335
dâ
wiget
nû
vür
swærlîchen
grôʒ
Verse: 14336
in
allen
ort
unsælden
lôʒ
.
Verse: 14337
swie
mir
sælde
sî
entsliffen
,
Verse: 14338
unsælde
mich
hât
begriffen
Verse: 14339
und
twinget
mich
unmâʒen
.
Verse: 14340
doch
muge
wir
niht
gelâʒen
Verse: 14341
unser
grôʒlîche
verlust
Verse: 14342
der
Kriechen
vogt
umbesust
.
Verse: 14343
durch
verlust
unser
mâge
Verse: 14344
müeʒe
wir
noch
in
wâge
Verse: 14345
daʒ
beliben
teil
setzen
,
Verse: 14346
sie
müeʒen
uns
noch
letzen
Verse: 14347
oder
wir
gerechen
uns
ein
teil
.
Verse: 14348
noch
versuoche
wir
unser
heil
.
Verse: 14349
nâch
des
hœhsten
gebot
,
Verse: 14350
der
über
alle
gote
ist
got
,
Verse: 14351
werden
alle
dinc
getân
Verse: 14352
und
müeʒen
nâch
sînem
willen
gân
:
Verse: 14353
daʒ
er
uns
âne
helfe
lât
,
Verse: 14354
daʒ
bringet
unser
missetât
,
Verse: 14355
daʒ
man
der
werlde
unstæte
giht
Verse: 14356
und
daʒ
gelücke
wanken
siht
.
Verse: 14357
nû
hât
er
uns
gephlâget
vil
,
Verse: 14358
waʒ
ob
nû
der
hœhste
wil
Verse: 14359
verschulten
haʒ
ab
uns
kêren
Verse: 14360
und
unser
gelücke
mêren
Verse: 14361
und
unser
swære
krenken
?
Verse: 14362
ir
lebt
noch
vil
,
die
des
gedenken
Verse: 14363
wie
Crêsus
mit
Cyrô
streit
Verse: 14364
und
mit
gewalt
in
überreit
,
Verse: 14365
daʒ
er
in
siges
entworhte
,
Verse: 14366
daʒ
der
unervorhte
Verse: 14367
sît
strîteclich
sich
rach
,
Verse: 14368
wann
er
sît
sîn
leben
brach
Verse: 14369
und
al
sîn
craft
valte
sider
.
Verse: 14370
dô
was
Cyrô
gelücke
wider
Verse: 14371
komen
und
frou
Sælden
gunst
.
Verse: 14372
die
wîle
wir
craft
und
vernunst
Verse: 14373
haben
und
noch
werlich
leben
,
Verse: 14374
wir
suln
uns
sô
niht
begeben
.
Verse: 14375
wir
wellenʒ
,
noch
versuochen
.
Verse: 14376
waʒ
ob
unser
ruochen
Verse: 14377
frou
Sælde
mit
craft
beginnet
Verse: 14378
und
helfe
gegen
uns
versinnet
?
Verse: 14379
gewinnen
und
verliesen
Verse: 14380
muoʒ
man
in
strîte
kiesen
:
Verse: 14381
der
durch
verlust
wil
verzagen
,
Verse: 14382
der
mac
nimmer
prîs
bejagen
.
Verse: 14383
wir
mugen
lieber
den
tôt
Verse: 14384
tragen
dann
schemelîche
nôt
.
Verse: 14385
dar
umbe
wir
bezîte
Verse: 14386
berihten
uns
ze
strîte
,
Verse: 14387
ê
daʒ
ir
craft
sich
baʒ
zeige
Verse: 14388
und
unser
tât
sich
veige
.
Verse: 14389
wir
besuochen
mâge
unde
man
,
Verse: 14390
der
wir
noch
vil
geruowet
hân
:
Verse: 14391
in
Mêdâ
und
Persiâ
Verse: 14392
vinde
wir
guote
helfe
da
'.
Verse: 14393
gâher
antwurt
im
gebrast
,
Verse: 14394
wann
sie
het
des
strîte
last
Verse: 14395
des
tages
erværet
,
Verse: 14396
ouch
wârn
etslîche
beswæret
Verse: 14397
mit
unheilhaften
wunden
.
Verse: 14398
sô
trahten
die
gesunden
,
Verse: 14399
ob
der
werde
Macedôn
Verse: 14400
erstrite
die
vesten
Babilôn
Verse: 14401
oder
listeclich
erwurbe
,
Verse: 14402
daʒ
dann
alleʒ
verturbe
Verse: 14403
in
strîtlîchem
gedinge
.
Verse: 14404
noch
wârn
dâ
jungelinge
,
Verse: 14405
der
geburt
was
clâr
,
ir
manheit
grôz
Verse: 14406
die
noch
strîtes
niht
verdrôʒ
,
Verse: 14407
die
dem
keiser
helfe
sprâchen
,
Verse: 14408
die
strenge
pîne
stâchen
Verse: 14409
umb
friunt
und
mâge
harte
.
Verse: 14410
mit
jæmerlîchem
garte
Verse: 14411
schiere
kêrte
der
keiser
dan
Verse: 14412
gegen
dem
lande
Bractân
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Ulrich von Eschenbach, Alexander
.
Copyright
TITUS Project
, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.