TITUS
Ulrich von Eschenbach, Alexander
Part No. 80
Chapter: 104
Alexander plant den weiteren Feldzug
Verse: 9897
Alexander
ungespart
Verse: 9898
gegen
Memphî
tet
sîn
widervart
Verse: 9899
ze
der
houbtstat
in
Êgiptô
,
Verse: 9900
dâ
er
mit
sînen
liuten
dô
Verse: 9901
etslîche
tage
durch
ruowe
was
.
Verse: 9902
dâ
truoc
ein
crône
Zorcas
,
Verse: 9903
der
vor
Issôn
wart
erslagen
.
Verse: 9904
nû
hôrte
Alexander
sagen
Verse: 9905
daʒ
der
keiser
in
kurzer
zît
Verse: 9906
wolde
mit
im
haben
strît
,
Verse: 9907
und
daʒ
er
læge
in
glanzem
schouwe
Verse: 9908
ûf
Erbelâ
der
ouwe
,
Verse: 9909
und
daʒ
man
sæch
in
breitem
blicke
Verse: 9910
waʒʒer
lant
mit
roten
dicke
,
Verse: 9911
daʒ
berc
und
tal
was
belegt
,
Verse: 9912
als
die
sîn
kraft
het
erwegt
Verse: 9913
und
mit
brieven
mohte
besenden
Verse: 9914
in
den
landen
allen
enden
Verse: 9915
(gebûre
von
dem
phluoge
Verse: 9916
was
mit
im
genuoge
,
Verse: 9917
alde
junge
und
cleine
kinder)
;
Verse: 9918
daʒ
gewâfente
merrinder
Verse: 9919
vil
werhafter
karchen
zügen
;
Verse: 9920
vil
helfante
die
bercvrit
trüegen
;
Verse: 9921
olbenten
,
kemmel
grôʒen
solt
Verse: 9922
durch
daʒ
gebirge
hæten
geholt
;
Verse: 9923
und
daʒ
er
hæte
drîstunt
mê
Verse: 9924
liute
ze
strîte
danne
ê
.
Verse: 9925
Dô
Alexander
dise
wort
Verse: 9926
und
die
mære
hete
gehôrt
,
Verse: 9927
er
sprach
'ir
leide
Sarracîn
!
Verse: 9928
wâ
mugen
die
lant
alle
sîn
,
Verse: 9929
dâ
sie
sint
unz
her
gewesen
!
Verse: 9930
ich
sach
ir
wênic
doch
genesen
Verse: 9931
vor
Issôn
,
dâ
sie
wurden
erslagen
.
Verse: 9932
joh
wæn
ich
sie
hie
die
acker
tragen
,
Verse: 9933
als
sie
tuon
mit
uns
daʒ
korn
.
Verse: 9934
wâ
ir
ê
einer
ist
verlorn
,
Verse: 9935
dâ
sint
drî
wider
komen
.
Verse: 9936
ich
hân
dem
gelîcheʒ
ê
vernomen
,
Verse: 9937
dô
Hercules
mit
Anthêô
vaht
,
Verse: 9938
wann
er
den
ze
der
erden
brâht
,
Verse: 9939
so
wuohs
im
kraft
drîstunt
mê
,
Verse: 9940
dann
er
ir
het
gehabt
ê
Verse: 9941
idra
heiʒet
ein
freislich
wurm
,
Verse: 9942
gegen
dem
tet
er
ouch
strîtes
sturm
:
Verse: 9943
daʒ
houbt
er
von
dem
wurme
sluoc
,
Verse: 9944
dar
nâch
er
driu
hin
wider
truoc
:
Verse: 9945
doch
der
fürste
an
im
gesigt
.
Verse: 9946
den
verfluohten
daʒ
gelîche
wigt
.
Verse: 9947
ob
sie
der
walt
noch
kunde
blüen
,
Verse: 9948
wir
soln
sie
doch
mit
strîte
müen
.'
Verse: 9949
er
wolt
gen
Gâzâ
sîn
gevarn
:
Verse: 9950
daʒ
muost
er
durch
die
mære
sparn
.
Verse: 9951
dar
umb
er
in
Memphis
bleip
Verse: 9952
sîne
brieve
er
sô
hin
schreip
,
Verse: 9953
fürsten
die
er
hete
gelâʒen
dort
,
Verse: 9954
wann
sie
der
schrifte
wort
Verse: 9955
mit
der
botschaft
vernæmen
,
Verse: 9956
daʒ
sie
âne
sûmen
kæmen
.
Verse: 9957
die
frowen
sie
solden
bringen
mite
Verse: 9958
und
der
phlegen
nâch
zühte
site
:
Verse: 9959
wurde
der
deheine
umb
ein
hâr
Verse: 9960
betrüebet
und
wurd
er
des
gewar
,
Verse: 9961
die
besten
müesten
im
daʒ
leben
Verse: 9962
vür
daʒ
leit
ze
phande
geben
.
Verse: 9963
in
Memphî
er
sich
bereite
Verse: 9964
ze
strîtes
arbeite
.
Verse: 9965
fürsten
den
man
manheit
jach
,
Verse: 9966
ietslîchem
er
sunderrote
sprach
,
Verse: 9967
daʒ
die
næmen
sînes
vanen
war
Verse: 9968
und
den
vînden
buten
vâr
.
Verse: 9969
der
fürste
menlich
herze
truoc
.
Verse: 9970
sîn
sinne
wârn
ze
strîte
cluoc
,
Verse: 9971
gegen
den
vînden
sîn
gemüete
scharf
:
Verse: 9972
wol
des
ein
ietslich
fürste
bedarf
Verse: 9973
daʒ
er
kunne
sîn
sinne
wetzen
Verse: 9974
ûf
die
sich
gegen
im
setzen
Verse: 9975
im
kâmen
alle
tage
boten
Verse: 9976
wie
sich
mêrten
des
keisers
roten
,
Verse: 9977
daʒ
er
hete
wâren
zil
gegeben
,
Verse: 9978
als
er
den
strît
wolde
heben
.
This text is part of the
TITUS
edition of
Ulrich von Eschenbach, Alexander
.
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