TITUS
Rudolf von Ems, Alexander
Part No. 4
Previous part

Chapter: 4     
Verse: 273    Von dem künge huop sich dan
Verse: 274    
dirre vürst und sîn man.
Verse: 275    
swie zorn im diz mære
Verse: 276    
an disem herren wære,
Verse: 277    
er vorhte ie doch der vînde kraft
Verse: 278    
und ir werlîche ritterschaft.
Verse: 279    
was den zîten
Verse: 280    
in al der welte wîten
Verse: 281    
gewurzet sêr des tiuvels spot.
Verse: 282    
an diu touben apgot
Verse: 283    
betet allez daz was,
Verse: 284    
niemen Gotes lêre las
Verse: 285    
wann die Juden wâren
Verse: 286    
in den selben jâren,
Verse: 287    
die lebten in der alten ê
Verse: 288    
nâch Gots gebote und niemen .
Verse: 289    
diz was lange vor der vrist
Verse: 290    
daz unser herre Jesus Krist
Verse: 291    
genæme an sich die menscheit,
Verse: 292    
als uns der wâre gloube seit.
Verse: 293    
der tiuvel het die heidenschaft
Verse: 294    
gebunden mit solher kraft
Verse: 295    
daz er den liuten antwurt bôt
Verse: 296    
nâch ir bete in aller nôt
Verse: 297    
ûz der ápgote munde
Verse: 298    
mit worten alle stunde.
Verse: 299    
gie der künec drâte
Verse: 300    
in eine kemenâte
Verse: 301    
und wolde kunnèn und sehn,
Verse: 302    
bevinden reht unde spehn
Verse: 303    
wie im solde gelingen.
Verse: 304    
er hiez im balde bringen
Verse: 305    
ein becke regenwazzers vol.
Verse: 306    
ob ich iu rehte sagen sol
Verse: 307    
wie er bevant die geschiht
Verse: 308    
als uns diu âventiure giht,
Verse: 309    
waz im solde geschehn,
Verse: 310    
als ich diz mære hœre jehn,

Verse: 311    
sage ich iu wie erz bevant.
Verse: 312    
ein holz ist Ebênus genant,
Verse: 313    
daz niemêr verbrinnet
Verse: 314    
swie heiz ez gewinnet,
Verse: 315    
des nam er in die hant ein rîs,
Verse: 316    
er begunde in mange wîs
Verse: 317    
sîne kunst erzeigen ,
Verse: 318    
mit kunst twanc er den tiuvel
Verse: 319    
daz er kam und lêrte
Verse: 320    
sîn lôz daz ez sich kêrte.
Verse: 321    
dar nâch als im solde ergân,
Verse: 322    
er sach als ich vernomen hân,
Verse: 323    
sîn lôz an allen enden
Verse: 324    
nâch vluste sich wenden:
Verse: 325    
sîn liezen allenthalp verlôs,
Verse: 326    
der vînde lôz den sic erkôs.
Verse: 327    
zehant als in daz lôz betrouc
Verse: 328    
und im des siges wân erlouc,
Verse: 329    
er begunde machen
Verse: 330    
mit wîslîchen sachen
Verse: 331    
von wahse kleiniu schiffelîn,
Verse: 332    
diu sîn vorbilde solden sîn
Verse: 333    
und sînes ungelückes lôz,
Verse: 334    
diu sazter vür sich ûf den vlôz:
Verse: 335    
diu er im nam besunder,
Verse: 336    
diu giengen elliu under.
Verse: 337    
sîn lôz gelückes nie verjach,
Verse: 338    
swie dick er mit kunst gesach,
Verse: 339    
kund er im niht verjehn,
Verse: 340    
wan im sold unheil geschehn.

Next part



This text is part of the TITUS edition of Rudolf von Ems, Alexander.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.