TITUS
Rudolf von Ems, Alexander
Part No. 3
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Chapter: 3     
Verse: 181     seit uns diu schrift alsô
Verse: 182    
daz in den selben zîten
Verse: 183    
was der grœste gewalt
Verse: 184    
der ûf der erde was gezalt,
Verse: 185    
in dem lande in Persîâ.
Verse: 186    
gewalteclîche truoc
Verse: 187    
des künecrîches krône
Verse: 188    
mit hôher wirde schône
Verse: 189    
ein vollekomen wîgant
Verse: 190    
der Artâxerses was genant.
Verse: 191    
von dem seit uns anderswâ
Verse: 192    
scolasticâ histôrîâ,
Verse: 193    
er wær geheizen Ochus.
Verse: 194    
dem hâte Nektânabus
Verse: 195    
ein lant genomen mangen tac
Verse: 196    
daz nâhen sînem lande lac.
Verse: 197    
daz zurnde er sêre und was im leit,
Verse: 198    
mit grôzer kraft was er bereit,
Verse: 199    
als er in wolde rîten an.
Verse: 200    
kam gevarn ein sîn man
Verse: 201    
und warnet in gein wer alsus
Verse: 202    
'rîcher künc Nektânabus,
Verse: 203    
solt bereiten dich ze wer!
Verse: 204    
Artâxerses ist mit her
Verse: 205    
geriten in dîn rîche,
Verse: 206    
er lît gewalteclîche
Verse: 207    
in dînem lande: er wil dich hern,
Verse: 208    
muost dich manlîche wern
Verse: 209    
oder wirst gar verhert
Verse: 210    
von sîner kraft der sich niht wert.

Verse: 211    
Alle sîne ritterschaft
Verse: 212    
wil ich dir nennen und ir kraft,
Verse: 213    
diu im ist mit helfe .
Verse: 214    
Partî und Mêdî
Verse: 215    
sint mit grôzen kreften .
Verse: 216    
die von Mesopotâmîâ
Verse: 217    
hânt sich grœzlîch ûz genomn
Verse: 218    
und sint im ze helfe komn.
Verse: 219    
lît gewalteclîche
Verse: 220    
Sîrîâ daz rîche
Verse: 221    
mit einem wünneclîchen her.
Verse: 222    
die von Caldêâ sint mit wer
Verse: 223    
durch in komen in daz lant.
Verse: 224    
mangen stolzen wîgant
Verse: 225    
hânt die von Ircânje ,
Verse: 226    
hant die von Arâbîâ
Verse: 227    
grôz her mit hôher rîcheit.
Verse: 228    
sich hânt mit kreften dar bereit
Verse: 229    
Serîtes ouch mit grôzer schar.
Verse: 230    
Bos-Porî sint komen dar
Verse: 231    
mit mangem degen ûz erkorn.
Verse: 232    
in sîne helfe hânt gesworn
Verse: 233    
Argînî und Agriôpagî.
Verse: 234    
die ellenthaften Hastriî
Verse: 235    
sint mit werlîcher hant.
Verse: 236    
die besten hân ich dir genant,
Verse: 237    
noch hât er mangen werden man
Verse: 238    
des ich niht wol genennen kan.
Verse: 239    
ich sach diz kreftige her
Verse: 240    
unser lant âne wer
Verse: 241    
brennen rouben und hern
Verse: 242    
ir menige kan sich niht erwern.' -

Verse: 243    
'Benamen, sprach der künec ,
Verse: 244    
mich dunket des daz mir dîn drô
Verse: 245    
vorhtlîcher vreise jehe
Verse: 246    
dan übels mir von in geschehe:
Verse: 247    
hâst wer, wer dich!
Verse: 248    
ouch kan ich wol bedenken mich
Verse: 249    
wie ich mich behüeten sol.
Verse: 250    
phlic dîner veste wol
Verse: 251    
mit gar wîslîcher huote!
Verse: 252    
mit vorhtlîchem muote
Verse: 253    
hast diz mære ein teil gesagt:
Verse: 254    
weist doch wol, ein leu verjagt
Verse: 255    
âne wer vil mangen hirz,
Verse: 256    
solt wol gelouben mirz
Verse: 257    
daz an des mannes herzen stât
Verse: 258    
swaz er vrümekeit begât.
Verse: 259    
ir menige vürhte ich kleine:
Verse: 260    
ouch bin ich niht als eine,
Verse: 261    
arm noch ungemuot,
Verse: 262    
ich hân hêrschaft und guot,
Verse: 263    
ich bin mit solher wer gewesn
Verse: 264    
daz ich mit êren bin genesn
Verse: 265    
unz her in allen mînen tagn.
Verse: 266    
solt den lantherren sagn
Verse: 267    
daz sie manlîcher wer
Verse: 268    
phlegen gein der vînde her
Verse: 269    
und ellenthafter huote,
Verse: 270    
mit lîb und mit guote
Verse: 271    
süln sie mit witzen hân behuot
Verse: 272    
ir lant, ir lîp, ir êre, ir guot.'

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This text is part of the TITUS edition of Rudolf von Ems, Alexander.

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