1. Fragwürdig ist der Eintrag
mezueb-i bei Ab.Wb., der suggeriert, daß das
-eb- mit zum
Wortstamm gehört; es dürfte sich vielmehr um das Suffix des Kollektivs von einem Stamm
me-zu-e- handeln, der im Einklang mit dem Plural im gr. (und armen.) Text zu erwarten ist. Für
zu-eb-a-, das Ab.Wb. aus Jer. 14,5 {17.} belegt, wo es gr. τίκτω übersetzt, kommt auch ein
Zusammenhang mit
ʒu-ʒu- "Zitze" in Betracht, was ihm eine Bedeutung "säugen" zukommen
ließe;
me-zu-e- würde dann dem gr. ϑήλεια genau entsprechen.
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2. Das Wort wurde von
Riabinin, Notes 21 mit oss.
ʒug / ʒog "troupeau" verbunden, das
gegen
Miller, Ét.oss. 3, 152 echt osset. sei, da das
ʒ- ("ż") "parallèle au grec ζ dans ζυγόν".
Statt dessen sei auch eine Verbindung mit arab.
zauǧ, zūǧ, syr.
zauga (
zaugā: ܙܰܘܓܳܐ) "joug",
denkbar, das "a évidemment passé en arménien sous la forme
zowg", möglicherweise aber auch
mit npers.
ǧūġ "joug"; zur Bedeutungsveränderung sei türk.
čift "couple" aus npers.
ǧuft "paire"
zu vergleichen. Unter den genannten Verbindungen, die letztlich natürlich alle auf dasselbe (uridg.) Etymon zurückgehen, ist die mit der durch npers. <ǧwġ> vertretenen iran. Form die wahrscheinlichste: Georg.
ǯog- könnte dann unmittelbar die sasanid.-mpers. Lautung des miran. Fortsetzers eines indoiran.
*i̯auga- (aind.
yóga-) reflektieren; diese würde sich im Mittelpers. hinter
der Schreibung <ywg> verbergen (
MacKenzie, Dict. 47), die folglich als
ǰōg, nicht als
ǰuγ zu
lesen wäre. Dasselbe könnte auch für npers. <ǧwġ> gelten, das einmal
ǧōġ gelautet haben müßte.
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3. Das Wort ist offensichtlich aus arm.
gišer "Nacht" entlehnt (cf.
Abulaʒe, Urt. 0100), das
zumindest dialektal auch soviel wie "schwarzer Amber" bedeutet haben dürfte.
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4. Sollte der Gen. hier noch in seiner ageorg. Nebenfunktion als Richtungskasus gebraucht
sein? — Die Übersetzung "(die) Wimpern zum Hirschrudel machte" bei
Buddensieg geht
offenbar von einem Zusammenhang zwischen
arema-re und
irem- "Hirsch" aus; s. dazu weiter
unten.
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5. Das syr. Wort wurde zuvor bereits bei
de Lagarde, Ges.Abh. 82, 214) mit arm.
eramak
und npers.
ramah verknüpft. — Hinzuzustellen ist noch das im FiP VII., 4. durch mpers.
mādiyān
glossierte aram. Ideogramm <LMK՚>, das mit
Nyberg (Ed., 70, 4) als
ramkā zu lesen ist. Man
beachte die durch mpers.
mādiyān "Stute" angezeigte Bedeutung, die das aram. Wort in die Nähe
zu den bei
Saba notierten Verwendungen von georg.
remaḳ- rückt.
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6. Cf. in diesem Sinne bereits
Hübschmann, AG 513 (in der Selbstanzeige der AG, IF Anz.
8, 48 war derselbe Autor noch skeptisch); für die georg. Form richtig
Deeters, Arm.südk. (2)
[Cauc. 4], 4.
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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