1. Die zuletzt bei
Outtier, Recueil [BK 31], 41, Anm. 9 behauptete einfache Vertauschung
der beiden griech. "lettres", wodurch der hier vorliegende mit dem in PG 47, 277-308 abgedruckten Λόγος παραινετικός identisch sein müßte, läßt sich nach einem kursorischen Vergleich
auch bei der Annahme von "Kürzungen" ("en outre, il abrège") nicht aufrechterhalten. Vgl. dazu
CPG 4305 und weiter
Fabricius, Adressat [Classica et Mediaevalia 20], 78 f., nach dem
möglicherweise immerhin eine arab. Version des fraglichen Briefs existiert.
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2. Cf. in diesem Sinne
Gvaxaria/Todua, Visram. 753, die georg.
čak- auf pers.
čak "Siegel,
Urkunde" zurückführen; die Autoren periphrasieren den Inhalt durch "გადავწყვიტე მოვცილდე
ყოველგვარ ლხინს, რაზედაც საბუთი, სიგელი გამიცია", i.e. "ich habe beschlossen, mich
jeglicher Freude zu enthalten, und darauf auch ein Siegel gegeben". — Bei Iusṭ.
Abulaʒe,
Visram. 393 wird georg.
čak- statt dessen mit pers.
čāk identifiziert, das soviel wie "Felsspalte,
Kluft, Fissur" bedeutet; mit seiner Bedeutungsangabe "კაბის ან პერანგის კალთის შენაჭერი", i.e.
"Fetzen vom Schoß eines Kleids oder Hemds", stützt sich
Abulaʒe offenbar auf
Sabas Lexikon,
wo
čaki durch "
ḳaltis šenaxevi", d.h. etwa "Abriß, Fetzen des Rockschoßes" übersetzt ist. Dem
pers. Original würde
Sabas Definition allerdings eher gerecht, wenn
ḳalta hier nicht die
Bedeutung "(Rock-)Schoß" hätte, sondern in seiner Nebenbedeutung "Bergabhang" gebraucht
wäre (cf. z.B.
Čubinašvili, Kart.-rus.leks. 590 mit der Übersetzung "отрасль горы").
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3. Vgl.
Šaniʒe, Sapuʒvl. 132, nach dem die Circumfixe
sa--e- und
sa--o- eine "Zweckbestimmung oder Zugehörigkeit" bezeichnen ("დანიშნულება, განკუთვნება").
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4. Haltlos ist natürlich die bei
Bouda, Beitr. [Lingua 2], 298 (24) propagierte Zusammenstellung von "georg.
bezr `langweilen'" (s.o.) mit "np.
bīdār ds.": dieses bedeutet vielmehr soviel
wie "wach" oder "aufmerksam", also eher das Gegenteil von "langweilig". Die ib. zitierten "kür.
und lakk."
bizar "unruhig, traurig, Langeweile" beruhen offensichtlich auf türk.
bizar "belästigt"
(cf. z.B.
Heuser-Şevket, 49), das seinerseits das jüngere npers.
bīzār reflektieren wird (vgl.
Ačar̄yan, AEW 1, 234).
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5. Vgl. die Bedeutungsabgabe "free" für npers.
bēzār bei
Steingass, Dict. 220.
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6. Ob
Nyberg an der gegebenen Stelle mit der Restitution eines Nomens
rād (rāi) "comprehension, intelligence, intellect" für die Lesart <l՚d> entsprechend mpers.T <r՚y> "Einsicht" bei
Andreas/Henning (Mir.Man 2, 41 [332]: M 729 I V II 6) Recht hat, ist dabei unerheblich.
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7. Unter der Bedingung, daß
zarīg tatsächlich mit avest.
zar- "erzürnen" zu verbinden ist, wie
Nyberg, l.c. meint.
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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