TITUS
Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift)
Part No. 18
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Chapter: 28  
Alexander ruft zum Feldzug gegen Darius


Verse: 615    Dar nach hiez der tugenthaft
Verse: 616    Beruffen daz alle ritterschaft

Verse: 617    Köm auf einen tag genant
Verse: 618    Und waz zu fechten wer gewand,

Verse: 619    Bayde alt und auch die jungen,
Verse: 620    Waz sprach oder zungen

Verse: 621    Yder man da het:
Verse: 622    So waz Allexander pöt und pät.

Verse: 623    Da nü der tag komen waz,
Verse: 624    Der künig auf seinen stül säz.

Verse: 625    Er hiez daz die fürsten reich
Verse: 626    Für in kömend gemaincleich.

Verse: 627    Er sprach zu in: 'ir lieben fürsten,
Verse: 628    Lannd euch all nach eren dürsten,

Verse: 629    So daz ez unserm reich geczem.
Verse: 630    Mich dünkt ains wol genem,

Verse: 631    Seit daz wir als mehtig sind:
Verse: 632    Daz ich hie vor waz ain kind,

Verse: 633    Da sant der künig Darius
Verse: 634    Von Persya, den mann nennet süzz,

Verse: 635    Daz im mein vater zins solt geben:
Verse: 636    E wolt ich sicherlich nit leben,

Verse: 637    Daz er zins solt von mir hann.
Verse: 638    Ich höf er müzz mir undertann

Verse: 639    Werden, und wennd ir helffen mir.'
Verse: 640    'Ez ist wol unser aller gir,'

Verse: 641    Sprachen sie all gemain.
Verse: 642    Er sprach zu in: 'ich main,

Verse: 643    Wer nü gut zu fechten sey,
Verse: 644    Und ob er gutes ist frey,

Verse: 645    Dez wil ich im genung geben,
Verse: 646    Daz er mit mir wag leib und leben.'

Verse: 647    Er gab in silber und golt:
Verse: 648    Da von ward im menlich holt.




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This text is part of the TITUS edition of Alexanderroman (Wernigeroder Handschrift).

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