1. Von den beiden dabei erscheinenden Verben
ownim "haben" und
ar̄nem "machen" kommt
dem georg.
da-dv-a-, wtl. etwa "nieder-, anlegen", das zweite natürlich näher als das erste,
jedoch ist gerade in den armen. Hss., die den Relativsatz wie die georg. Vs. vollständig bringen
(UV), nicht
ar̄nem bezeugt. Die georg. Vs. steht als Übersetzung aus der armen. also zwischen
den durch UV und den durch NSTWXY vertretenen Traditionsästen.
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2. Ob eventuell von einer Verschreibung <išuēbdin> (so die Hs. lt. App.crit.) für *
šv(il)eb(i)
mi(si) = "(und) seine Kinder" auszugehen ist? Für die vorauszusetzende Verwechslung der
Nusxuri-Buchstaben დ <d> und მ <m> s. weiter unter
*šahrdabir-.
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3. Die Übersetzung "als Christen" bei Ǯ
avaxišvili/Harnack, 880 f. reflektiert offenbar die
Variante
krisṭeanobit, wtl. "mit Christentum", die dem in der Ed.
Abulaʒes vorgezogenen
k(risṭ)ēanebit der Hs. H 341 in allen anderen Hss. gegenübersteht; die Form auf
-eb-it, als
Instr.Koll. "mit den Christen" aufzufassen, kann als die lectio difficilior gelten, da alle Hss., auch
H 341, vier Zeilen zuvor einhellig
krisṭeanobisatws "wegen (ihres) Christentums" haben.
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4. Die hier in Frage stehende Fügung
vani čueni ist in der Ausgabe der Mcxeta-Bibel irrig
dem vorhergehenden Vers 25 zugeschlagen worden.
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5. Nach heutigen Regeln wäre
sa-van-e-eb- zu erwarten; die Beibehaltung des Stammvokals
war im Altgeorgischen jedoch noch fakultativ. Man vgl. z.B. die in Ps. 19,8 in den Hss.
erscheinenden Graphien
huneebita und
honebita, hwnebita, hunebita zu
hune- "Pferd" (s. die Ed.
M.
Šaniʒe, 43; vgl. weiter
Šaniʒe/Fähnrich 42, 47.a).
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6. Cf. bereits
Abulaʒe, Marxv.Ion. 22 / Šr. 1, 213 zur Identifikation der beiden Wörter.
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7. Keine entsprechende Markierung hat der Erstabdruck des Textes bei Ǯ
anašvili, Opisanie
III, 27, 15; sollte die Endung damals noch lesbar gewesen sein?
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8. So ließen sich die Wortfolgen
matve c̣midatagan savane[sa] in B und
matta moc̣apetagansa in A unter einer ursprünglichen Textgestalt
*mtta mc̣ptagansave o.ä. vereinigen, wobei
auf das in B an das Pronomen
mat angehängte
-ve hinzuweisen ist.
-vane[sa] könnte daneben
auch eine Form von
van- repräsentieren, das als Glosse für
monasṭeri in den Text geraten sein
könnte: ursprünglich abgekürzte Notierung
*mc̣ptgnsa aġešena, mit Glosse
*mc̣ptgnsa vani
aġešena, verlesen zu
*c̣mtgnsa vani aġešena?
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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