1. Der Name des Königs ist in der "Bekehrung" offenbar absichtlich getilgt: die beiden
verbliebenen Buchstaben
mr.. in der Hs. B = A 130, die von späteren Abschreibern zu der
Postposition
m̃r =
mier umgedeutet wurden, lassen sich aus sich heraus nicht sinnvoll deuten.
Nach den Angaben der Chronik (Ǯš. 215,20 ff. {1b}) handelte es sich um einen König namens
Urmizd; ob das
mr.. in der "Bekehrung" diesen Namen wiederspiegelt, muß aber unsicher
bleiben. Festzuhalten ist, daß das Martyrium in die Zeit des georg. Königs Baḳur III. fiel, womit
es in ausgehenden 5. Jh. stattgefunden haben muß (cf. v.a.
Abulaʒe, Ed., 059 ff.); eine
Identifikation mit dem Sasanidenkönig Ohrmazd IV. scheidet in diesem Fall aus.
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2. Die Ed. Q̣
auxčišvili zieht mit der Hs. A die Lesart
uprob vor. Paläographisch ist nur der
Wechsel zwischen
-b und
-š zu erklären, da die beiden Buchstaben ბ und შ in der Nusxuri-Schrift sehr ähnlich sind; cf. dazu bereits Verf., Onomastik, 38.
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3. Die Ausgabe des Textes in
Tayecՙi, S. Athanasii patris Alexandriae homiliae, Venetik
1899, 533-614 war mir bisher nicht zugänglich.
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4. Armen.bil. [Enimḳis m. 13], 37 f. bzw. 74 mit Verweis auf I. Ǯ
avaxišvili, Kartuli
samartlis isṭoria 1, Tbilisi 1928, 135 sowie S. Ǯ
anašia, Sakartvelos isṭoria uʒvelesi xanidan
čvens dromde, Tbilisi 1940, 66.
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5. C̣
eretelis Rechtfertigung ib. 39, Anm. 5 bzw. 74, Anm. 4 besteht in der Annahme eines
kopulativen Hendiadyoins, was aber näher begründet werden müßte.
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6. An derselben Stelle dürfte die Ausgabe in Agiogr.ʒegl. 1 noch eine zweite irrige Restitution aufweisen, nämlich die Auflösung
ḳualad "wieder" für die Abbreviatur
ḳ~d (die tatsächliche
Schreibung ist in dem Apparat der Ausgabe nicht enthalten, kann aber dem Erstabdruck des
Texts durch E.
Taq̇aišvili in Opisanie [SMOMPK 41], 60, 4 v.u. entnommen werden). Statt
des Zeitadverbs, das weder mit der Parallelversion vereinbar ist noch durch den Kontext
motiviert werden kann, schlage ich vor,
ḳalad als Adv.Sg. des Namens der Festung von Ṭpilisi
zu lesen. Dieser erscheint z.B. im Nom.Sg.
ḳala-i-ca in der Chronik des Ǯuanšer (K.Cx. 1,
181,21 {24.}), kann mit der Stammform
ḳala- also für die Zeit der Č̣eliši-Redaktion als
gesichert gelten. — Über den etymologischen Hintergrund des Festungsnamens cf.
Bielmeier,
Iran.LWW 40; für die Herkunft der heutigen Namensform
nariq̇ala Giunašvili, Nariq̇ala [Fs.
Ǯ
avaxišvili], 313 ff.
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7. Die Anciennität von
ṗiṭiaxš- notierte bereits
Musxelišvili, Samšv. [Enimḳis m. 13], 88
Anm. 1 anläßlich des Belegs in der Inschrift der Sion-Kirche von Samšvilde, wo das Wort im
Nom.Pl. allerdings abgekürzt
ṗṭxšni geschrieben ist; im gleichen Sinne auch
Szemerényi, o.c.
sowie, dem eigenen Aufsatztitel zum Trotz,
Słuszkiewicz, patiaxši [Roczn.Or. 39], 133 ff. (frdl.
Hinweis von W.
Boeder), wo die zuvor in Arm.LWW [Roczn.Or. 37], 71 ff. geäußerten Überlegungen revidiert werden.
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8. Die Erhaltung des
-i- und die Längung zu
*pāδi- in npers.
pādišāh "Herrscher" wurde bei
Henning, Verbum 229 f. als eine regelmäßige Entwicklung bei "dreisilbigen Wörtern mit
überlanger dritter Silbe" erklärt (<
*pāδixšāy < *
pati-xšāi̯a-); wegen sogd. <p
՚txš՚wn> "Autorität"
ist heute statt dessen von einer Vṛddhi-Bildung auszugehen (frdl. Hinweis von N.
Sims-Williams, briefl.). — Für die Verbindung der Verbalwurzel *
xšai̯- "herrschen" mit dem Präverb
*
pati kann auf Yt. 19,26.28
yat̰. xšaiiata. paiti. būmīm. haptaiϑiiąm. "der herrscht über die
siebenteilige Welt" verwiesen werden.
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9. Bei
Topuria, Pon.Daḳv. 3 [Sak.ark. 2], 181 f. wird ausdrücklich festgestellt, daß alle
georg. Wörter, die die Lautgruppe
-xš- aufweisen, entlehnt sind; unter den angeführten Beispielen
sind aber keinerlei griech. Etyma vertreten.
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