1. Cf.
Hübschmann, AG 316, 109.; zum iran. Etymon zuletzt
Isebaert, Épée 40 ff.
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2. Vgl. auch Č̣
inč̣arauli, Xevs.tav. 305, nach dem das Wort
dana im xevsur. Dialekt "eine
breite Bedeutung" hat ("ფართო ცნების შემცველი"), wobei es mit den Waffenbezeichnungen
xmali "Dolch",
xanǯali "Krummdolch" und anderen gleichzusetzen sei.
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3. Die bei
Androniḳašvili, Narḳv. 317 und
Bielmeier, Iran.LWW [Fs.
Knobloch], 34
erwogene Mehrfachentlehnung der Wortdoublette
ešmaḳ- und
ešma- "Teufel" ist allein schon
deshalb unwahrscheinlich, weil für den Stamm
ešma-, der mit
Androniḳašvili erst in der
klassischen Zeit belegbar ist (auch mir liegen keine älteren Belege vor), nur das Neupersische als
Entlehnungsquelle in Frage käme, wo das entsprechende Wort (
xišm) jedoch das schon im
Mittelpersischen entwickelte anlautende
x- zeigt (vgl. mpers.T
xēšm <xyšm> bei
Boyce, Word-list 101). Allerdings bleibt die genaue Quelle des georg. Wortes, wenn man die bei
Deeters,
Arm.südk. [Cauc. 3], 81 vorgeschlagene Verknüpfung mit avest.
aēšma- voraussetzt, wegen der
in einem Xanmeṭi-Fragment der apokryphen Apostelakten überlieferten Formen mit anlautendem
h- (cf.
Kurciḳiʒe, Aṗoḳr.moc. 027: Nom.Sg.
hešmaḳ-i, Erg.Sg.
hešmaḳ-man, Nom.Pl.
hešmaḳ-ni) unklar, da das Wort damit auch von der parth. Entsprechung (vgl. parth.T
ešmag <ՙšmg>, als
išmag bei
Boyce, o.c. 23) abweicht; mit georg.
hešmaḳ- stimmt demgegenüber das bei Eznik
erscheinende armen. *
hešmak (in dem Kompositum
*hešmakapašt [so mit Ven.Wb. s.v. statt des
überlieferten
hešmakapat zu lesen] "Dämonenanbeter") überein. — Doubletten von
-ḳ-haltigen und
-ḳ-losen Formen wie
ešmaḳ- / ešma- einfach als "häufig" (`as often') abzutun, wie es
Bailey,
zvara 22 mit Anm. 2 tut, wird der Sachlage in keinem Fall gerecht.
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4. Man vgl. dazu die im Materialband S. 89 als Abb.1 wiedergegebene Karikatur aus dem
"Simplicissimus", die die entsprechende Assoziation von Palmenblättern verarbeitet.
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5. sabeč̣avi, nach
Tschenkeli, Georg.-dt.Wb. s.v. die "Lade (am Webstuhl)", ist eine
Ableitung des Verbs
beč̣av- "(den Schußfaden beim Weben) anschieben, anschlagen" (so
ebenfalls nach
Tschenkeli; für die "Webstuhllade" cf. z.B.
Grimm, Dt.Wb. s.v. Lade, 8b): Bd.
12, S. 38). Den gleichen Eintrag bietet auch
Čubinašvili, Kart.-rus.leks., wobei sogar das hier
in Frage stehende
dana "Messer" in die Bedeutungsangabe aufgenommen ist:
moḳle xmali, dana
ʒvlisa kselis sabeč̣avi "kleiner Dolch, Messer, alte Webstuhllade (?)" (sollte
dana dabei lediglich
auf einer Entstellung des bei
Saba verwendeten
gina "oder" beruhen?).
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6. Das im Ganm.Leks., ib. ebenfalls angeführte
dašnaḳ- hat mit dem hier in Frage stehenden
Etymon nichts zu tun: Das Wort ist vielmehr eindeutig aus dem homonymen arm.
dašnak
übernommen, das als Bezeichnung der Mitglieder des armen. Parteienverbandes diente, dessen
Regierung durch die Sovjets abgelöst wurde; das erweist sich an den beiden ebendort genannten
Weiterbildungen
dašnaḳcaḳan- = arm.
dašnakcՙakan und
dašnaḳcutiun- = arm.
dašnakcՙowtՙiwn,
die durch die Suffixe
-aḳan- und
-utiun- eindeutig als armen. erkennbar sind. Dieses arm.
dašnak
ist zu dem bei
Hübschmann, AG, 134 unter Nr. 164. erfaßten "alten und häufigen"
dašn
"Vertrag, Bündnis" zu stellen (z.B. Jes. 28,15 {69.} als Wiedergabe von griech. συνϑήκη), das
selbst auf mpers.
dāhišn als N.act. zu
dādan im Sinne von "festsetzen" zurückgehen dürfte (vgl.
Bailey, BSOS 6, 660; anders
Nyberg, Man. 2, 59, der wieder die bereits bei
Hübschmann, l.c.
verworfene Verknüpfung mit mpers.
dašn "rechts, rechte Hand" bevorzugt).
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7. Vgl. Grdr.Iran.Phil. I/1, 14; wegen javest.
asnąm "der Tage" (Gen.Pl.), das im Gegensatz
zu
yasna-, vasna- kein Verbalparadigma mit
-z- oder
-s- neben sich hat, stellt sich die Frage, ob
es sich bei dem Verhältnis avest.
-sn-, apers.
-šn- eher um einen dialektalen Unterschied als, wie
im Grdr. ausgeführt, um eine Folge sekundärer analogischer Einwirkungen handelt. Dafür würde
auch das im Grdr. ib. behandelte
snaϑa- gegenüber aind.
śnath- sprechen. Es gibt jedoch zuviele
Gegenbeispiele innerhalb des Avestischen, wie z.B.
frašna- "Frage",
rašnu- "gerecht" usw., die
man wohl kaum alle aus einem anderen Dialekt bezogen sein lassen kann.
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8. Dazu gehört auch die in Frahang-ī ōīm 169 (
Klingenschmitt) genannte avest. Form
arəϑnå, die an der gegebenen Stelle zwischen <bāzaua> (für
bāzauua Nom.Du. "Arme") und
zasta (ebenfalls Nom.Du. oder Instr.Sg. "Hand") steht, und die durch in Avesta-Schrift geschriebenes
arəϑ glossiert ist. Die bei
Bartholomae, Air.Wb. 196 erfolgte Zuweisung als
Nom.Akk.Du. zu einem mask.
arəϑna- "Ellbogen" ist formal wohl trotz der Nachbarschaft der
beiden anderen Formen, die im selben Kasus stehen, nicht aufrechtzuerhalten; cf. dagegen
Klingenschmitt, Ed., der einen Gen.Du. annimmt. Problematisch bleibt die Frage der Stammbildung, die kaum die eines
-i-Stammes sein kann. — Nicht dazu gehört das auch bei
Bartholomae, Air.Wb. als eigenes Lemma geführte
arəϑna- "Name eines daēvischen Tiers", das in Yt.
5,90 im Instr.Pl.
arəϑnāiš(-ca) erscheint, und das
Bartholomae ohne ausdrückliche Begründung, vermutlich aber wegen der Verwendung des Instumentals pro nominativo, als Neutrum
auffaßt (vgl. dazu zuletzt
Oettinger,
nāmə̄nīš [Fs.
Humbach], 279 f.). Das hapax legomenon
ist mit
Güntert, WuS 20 = NF 2, 92 zu griech. ἀράχνη, lat.
arāneus "Spinne" zu stellen, was
auch durch den Kontext nahegelegt wird.
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9. Vgl. sogd. <՚՚r՚ync> "Elle", das von
Henning ap.
Gershevitch, Grammar 39, § 247 auf
*
araϑnika- zurückgeführt wird; gegen die dort für das Sogd. angenommene Lautentwicklung
-ik-
>
-ič- wendet sich ausführlich
Morgenstierne, Fem. [Studies
Brown], 160-164 (s. dazu weiter
u.
dahč̣aṗeṭ-). Für das hier in Frage stehende Wort ist festzuhalten, daß die von
Henning
angenommene Lautentwicklung für das Mpers. selbst wohl kaum in Betracht kommt.
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10. Cf.
Henning, List [BSOAS 9], 79; die Erweiterung
-ūg erklärt
Szemerényi, Iranica II
[Sprache 12], 198 f. überzeugend durch Analogie nach
bāzūg und
zānūg, die ja ebenfalls
Körperteilnamen sind, was aber kaum auch für die Länge des anlautenden Vokals geltend
gemacht werden kann. — Über die unterschiedliche Vertretung von *
-ϑn- durch
-šn- und
-hn- >
-n- cf. bereits
Benveniste, Persica [BSL 30], 58. Für die npers. Fortsetzer cf.
Horn, Np.Etym.,
Nrr. 14 (
ā̆ren, ā̆reng, ā̆renǰ) und 70 (
erš /
ereš), für andere niran. Formen
Abaev, OEW 1, 129
s.v.
ælmærīn; die Entwicklung *
-ϑn- >
-n- im Oss. hält auch
Benveniste, Études oss. [BSL 52],
17 fest.
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11. Das bei
Ačar̄yan, l.c. aus Tՙ
ireakՙean, Ariahay bar̄. 132 zitiert pers.
dahna in der
Bedeutung "spitzer Mund",
sowr beran, das ebenfalls ein miran.
*dahnak repräsentieren könnte,
kann ich nicht verifizieren.
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12. Wegen der ganz ähnlichen Bedeutung von ved.
rayíḥ = lat.
rēs nehme ich anders als
Pokorny, IEW 665 lieber eine uridg. Wurzel mit *
r- an; man vgl. z.B. die Wendung
rayím
rā́sva in RV 8,23,12b {71.}.
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13. Walde/Hofmann, LEW s.v.;
Pokorny, IEW 83. Soll man hier von einem an die
schwundstufige Wz. getretenen Suffix
-tno- ausgehen (*
h2u̯h1-tno- > *
h2u̯ə1-tno- ? Zu erwarten
wäre statt dessen vorlat. *
ūtno-) oder von einem sekundär umgefärbten (wonach?) *
vetno-
<
*h2u̯h1-etno-? Für die Suffixgestalt sind möglicherweise air.
scél und kymr.
chwedl "Erzählung" vergleichbar, falls sie auf ein *
sk�-etlo- zurückgehen (Wz. *
sek�- in gr. ἔννεπε?).
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14. So z.B. im 5. Abschnitt des Frahang-ī Pahlavīk, wo es das als <tg> geschriebene Aramäogramm
TMR՚ glossiert; cf.
Nyberg, Ed. 4,3 v.u. bzw. 67. — Die bei
Nyberg ohne Varianten
verzeichnete Schreibung <xlm՚y>, die der Autor als
hurmāī auflöst (Ed., 67), ist in den bei
Junker, Ed. 51, Anm. 4 genannten Lesarten nicht enthalten; vgl. auch die PÜ zu Vd. 2,28, wo
avest.
x�arəzištaca durch
xwālist wiedergegeben ist, das selbst durch <cygwn xwlm՚>,
čiyōn xurmā "wie die Dattel" erläutert ist. Die letztere Glosse deutet im übrigen an, woher der bei
Hübschmann, AG 111 noch für fraglich gehaltene
x-Vorschlag ("kann
x vorgeschlagen sein")
bezogen werden konnte.
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