Achtung!
Dies ist eine Internet-Sonderausgabe des Buches
"Iranica Armeno-Iberica.
Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen"
von Jost Gippert (1990).
Sie sollte nicht zitiert werden. Zitate sind der Originalausgabe, veröffentlicht als
"Österreichische Akademie der Wissenschaften,
philosophisch-historische Klasse,
Sitzungsbericht, 606. Band" /
"Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik, Nr. 26",
Wien 1993,
zu entnehmen.

Attention!
This is a special internet edition of the book
"Iranica Armeno-Iberica.
Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen [Bd. 1]"
by Jost Gippert (1990).
It should not be quoted as such. For quotations, please refer to the original edition, published as
"Österreichische Akademie der Wissenschaften,
philosophisch-historische Klasse,
Sitzungsbericht, 606. Band" /
"Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik, Nr. 26",
Wien 1993.



Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved:
Jost Gippert, Frankfurt 2002.

1.    Cf. Liddell-Scott, Dict. s.v. ("Cyran."); der Text ist lt. Liddell-Scott (Suppl.) auf das 1. oder 2. Jh. n.Chr. zu datieren. [back / zurück]


2.    Cf. dazu Land, Anecd.syr. 4, 168 ad caput 64, der den Gebrauch des Wortes περιδέξιος für den im Physiologus behandelten Baum auf der Grundlage der (etwa in Il. 21,163 {4.} vorliegenden) Verwendung des gleichlautenden Adjektivs im Sinne von "beiderseits oder allseits fähig" (vgl. dt. `mit zwei rechten Händen') durch eine Stelle aus Clemens Alexandrinus zu rechtfertigen versucht (nach Carus) und das Auftreten des Wortes im griech. Text offenbar für sekundär hält (ähnlich äußert sich auch Seel, Physiol. 114, Anm. 152). Auf eine andere Lösung weist die bei Lauchert, Gesch. 29 angeführte Stelle aus der Naturalis Historia des Plinius (XXIV, 64 {2a}), die als Vorlage des Peridexion-Traktats im Physiologus gelten kann, und wo der Baum als eine "Esche" bezeichnet ist: Es ist denkbar, daß sich hinter dem περιδέξιον des gr. Physiologus eine entstellte Tradition des lat. fraxinus verbirgt, was zunächst eine Ausgangsform <ΦPAΞIN>, ihre Verlesung zu <ΦPΔΞIN> und dessen Interpretation als Abbreviatur für περιδέξιον voraussetzt. Daß dabei das für lat. f zu erwartende gr. <ϕ> durch <π> substituiert worden sein muß, mag auf einem außergriech., eventuell ägypt. Einfluß beruhen (der Physiologus ist der allgemeinen Ansicht nach in Alexandrien entstanden). [back / zurück]


3.    Zu armen. tapan(ak) cf. jetzt vielmehr Sundermann, Schüler [Fs. Asmussen], 185 s.v. (christl.-sogd.) tpn՚ "Arche" (frdl. Hinweis von N. Sims-Williams, brieflich). [back / zurück]


4.    Irreführend ist demzufolge die Transkription kəštobini bei Kluge, l.c., der in seiner Übersetzung des Phyiologus noch kvštobini schreibt (Physiol. [WZKM 28], 145). Abwegig ist die von demselben Autor erwogene Zusammenstellung des Wortes mit georg. kwša- "Sand" (ib. Anm. 2), da das letztere mit aspiriertem k- anlautet. [back / zurück]


5.    Das dabei erscheinende guǯasṭa verdankt Čubinašvili nach eigener Angabe (s.v.) wiederum dem Lexikon von Saba, wo tatsächlich ein Lemma guǯasṭa mit der Bedeutung "ḳabis saḳilo(v)e" verzeichnet ist. [back / zurück]





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