Achtung!
Dies ist eine Internet-Sonderausgabe des Buches
"Iranica Armeno-Iberica.
Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen"
von Jost Gippert (1990).
Sie sollte nicht zitiert werden. Zitate sind der Originalausgabe, veröffentlicht als
"Österreichische Akademie der Wissenschaften,
philosophisch-historische Klasse,
Sitzungsbericht, 606. Band" /
"Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik, Nr. 26",
Wien 1993,
zu entnehmen.

Attention!
This is a special internet edition of the book
"Iranica Armeno-Iberica.
Studien zu den iranischen Lehnwörtern im Armenischen und Georgischen [Bd. 1]"
by Jost Gippert (1990).
It should not be quoted as such. For quotations, please refer to the original edition, published as
"Österreichische Akademie der Wissenschaften,
philosophisch-historische Klasse,
Sitzungsbericht, 606. Band" /
"Veröffentlichungen der Kommission für Iranistik, Nr. 26",
Wien 1993.



Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved:
Jost Gippert, Frankfurt 2002.

1.    Ausführlich dazu Bolognesi, Aspetti [HA 75], 657-670, der die wörtlich durch "ein Auge haben (auf)" wiederzugebende Wendung für eine Lehnbildung nach einem iran., durch npers. čašm dāštan vertretenen Muster hält (ib. 663 f. mit Anm. 6). [back / zurück]


2.    Eine etymologische Verknüpfung von georg. s-av- mit arm. yoys, die offenbar M.-F. Brosset im Auge hatte (Aperçu gén. [J.As. 1834], 369: cf. Ačar̄yan, AEW 3, 405; vgl. auch die Angabe, saso sei "somx.", i.e. "armen.", bei Čubinašvili, Kart.-ru.sl. 1116), beruht auf unzureichender lautlicher Basis; cf. bereits Słuszkiewicz, Arm.LWW [Roczn.Or. 37], 72. [back / zurück]


3.    Eine ausführliche Untersuchung des hier beschriebenen Verfahrens, wobei ein jüngeres, meist entlehntes Wort durch ein autochthones Synonym gleichsam glossiert wird, und das man vielleicht als "Synonymenkopplung" bezeichnen könnte, liefert jetzt Boeder, Syn.Parall. [Stud.Ling. 45], 97 ff. [back / zurück]


4.    c̣ar-v-u-ḳvet mas imeds ist als idiomatische Wendung "j-m die Hoffnung nehmen, j-n zur Verzweiflung bringen" auch heute noch in Gebrauch; cf. z.B. Tschenkeli, Wb. 577 b.
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5.    Nur eine höchst vage Möglichkeit würde darin bestehen, einen Wandel von *u- > i- auf das Bestreben zurückzuführen, einer Assoziation an mit dem "Negativpräfix" u- versehene georg. Wörter vorzubeugen. [back / zurück]


6.    Entsprechend auch Wolff, Šn.-Gl. 85 mit omēd. [back / zurück]


7.    Der Autor will das npers. Wort für die "Hoffnung" in der Graphie <mwd> der Tang-ī Azao-Inschriften wiederfinden, wobei, wie er selbst zugesteht, allerdings eher Schreibungen wie <wmyd> oder <՚wmyd> zu erwarten wären. [back / zurück]


8.    Zu beachten ist im gegebenen Zusammenhang auch georg. ikedne- "Natter", das griech. ἐχίδνα reflektieren dürfte (vgl. z.B. Apg. 28,3 {42.}). [back / zurück]





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