1. Ausführlich dazu
Bolognesi, Aspetti [HA 75], 657-670, der die wörtlich durch "ein Auge
haben (auf)" wiederzugebende Wendung für eine Lehnbildung nach einem iran., durch npers.
čašm dāštan vertretenen Muster hält (ib. 663 f. mit Anm. 6).
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2. Eine etymologische Verknüpfung von georg.
s-av- mit arm.
yoys, die offenbar M.-F.
Brosset im Auge hatte (Aperçu gén. [J.As. 1834], 369: cf.
Ačar̄yan, AEW 3, 405; vgl. auch
die Angabe,
saso sei "
somx.", i.e. "armen.", bei
Čubinašvili, Kart.-ru.sl. 1116), beruht auf
unzureichender lautlicher Basis; cf. bereits
Słuszkiewicz, Arm.LWW [Roczn.Or. 37], 72.
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3. Eine ausführliche Untersuchung des hier beschriebenen Verfahrens, wobei ein jüngeres,
meist entlehntes Wort durch ein autochthones Synonym gleichsam glossiert wird, und das man
vielleicht als "Synonymenkopplung" bezeichnen könnte, liefert jetzt
Boeder, Syn.Parall.
[Stud.Ling. 45], 97 ff.
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4. c̣ar-v-u-ḳvet mas imeds ist als idiomatische Wendung "j-m die Hoffnung nehmen, j-n zur
Verzweiflung bringen" auch heute noch in Gebrauch; cf. z.B.
Tschenkeli, Wb. 577 b.
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5. Nur eine höchst vage Möglichkeit würde darin bestehen, einen Wandel von *
u- >
i- auf das
Bestreben zurückzuführen, einer Assoziation an mit dem "Negativpräfix"
u- versehene georg.
Wörter vorzubeugen.
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6. Entsprechend auch
Wolff, Šn.-Gl. 85 mit
omēd. [back / zurück]
7. Der Autor will das npers. Wort für die "Hoffnung" in der Graphie <mwd> der Tang-ī
Azao-Inschriften wiederfinden, wobei, wie er selbst zugesteht, allerdings eher Schreibungen wie
<wmyd> oder <՚wmyd> zu erwarten wären.
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8. Zu beachten ist im gegebenen Zusammenhang auch georg.
ikedne- "Natter", das griech.
ἐχίδνα reflektieren dürfte (vgl. z.B. Apg. 28,3 {42.}).
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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