1. Bei
Pätsch, Bekehrung 293 wird das an dieser Stelle erscheinende
aġ-i-ʒr-a durch "wurde
.. ergriffen" übersetzt; gemeint ist offenbar "von der Überlegenheit des Christentums". Gegen diese Interpretation spricht, daß
aġ-i-ʒr- z.B. in Ex. 13,20 {65.} (s.u.
da-i-banaḳ-es) oder Ex. 17,1
O {45.} (s.o. 1.) als Wiedergabe von gr. ἀπ- / ἐξαίρω "aufbrechen, (mit dem Heer) losziehen"
bedeutet, was durch das daneben stehende
gund-eb-it "mit den Truppen" auch hier wahrscheinlicher ist. Zu vergleichen ist außerdem die Textparallele in Appar.Cruc. [SM] 237,11-14 {9.} (s.o.
3.) mit
mivides "sie gingen hin" und deren lat. Entsprechung mit
profectus est. [back / zurück]
2. Gemäß der Ausgabe des Ošḳi-Texts bei
Cagareli, Svedenija 1 steht in der Hs. anstelle
von zu erwartendem
saq̇opel-ta-gan q̇ovel-ta-gan, i.e. "von allen"; die durch die Mcxeta-Bibel
gesicherte Konjektur schlägt bereits der Herausgeber vor (35). Auch der bei
Šaniʒe 1924 edierte
Text der Hs. A 65 hat
saq̇opel-ta-gan (S. 19, Z. 17).
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3. mori / mayri sind möglicherweise mit gr. μάνδρα urverwandt; dies würde voraussetzen, daß
mori ein
mōri repräsentiert.
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4. Auch ein Einfluß der syr. Vs. scheidet aus, da das hier erscheinende
ܡܰܚܢܺܝܡ maḥənīm nicht
mehr im Sinne von "Lager" deutbar gewesen sein dürfte: Die dem hebr. חנה
ḥnh entsprechende
syr. Wz. weicht in der Bedeutung stark ab (cf.
Brockelmann, Lex.Syr. 243 b).
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5. Für einen vergleichbaren Fall s. unter
uban-, 2.
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6. Vgl. die Bedeutungsangabe
banaḳis, laškris adgili, i.e. "Ort eines Lagers, Heers" für
nabaḳevi bei Ab.Wb. 316, die immerhin auch das Wort
banaḳ- verwendet und somit eine Bedeutungsnähe beider Grundwörter erweist.
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7. Cf. in diesem Sinne bereits die Bedeutungsangabe
alq̇is šemomrṭq̇melni, garemomcvelni,
i.e. "einen Belagerungsring `Schlagende', Belagernde", die Q̣
ubaneišvili fragend in seiner
Chrestomathie (451) vorschlägt; bei Ab.Wb. ist die Bildung nicht erfaßt.
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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