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`Neues zu „Slavisch st aus älterem pt?“'
von Jost Gippert (2001).
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„Namen, Sprachen und Kulturen. Imena, Jeziki in Kulture. Festschrift für Heinz Dieter Pohl zum 60. Geburtstag. Herausgegeben von Peter Anreiter, Peter Ernst und Isolde Hausner unter Mitwirkung von Helmut Kalb“, Wien 2002, 239-256
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`Neues zu „Slavisch st aus älterem pt?“'
by Jost Gippert (2001).
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Jost Gippert, Frankfurt 2001


Jost Gippert


Neues zu „Slavisch st aus älterem pt?“



Nur wenige Fragen der historischen Lautlehre der slavischen Sprachen sind so umstritten wie diejenige nach der möglichen Vertretung der uridg. Lautfolge *pt durch st. In einem 1980 erschienenen Kurzbericht hat unser Jubilar das einschlägige Material einer Sichtung unterzogen, die ihn zu dem Ergebnis führte, es handele sich bei dem „Lautwandel von idg./früh-urslav. *ptst ... wohl um keinen ausnahmslosen Lautwandel“; es bestehe jedoch „offensichtlich die Tendenz zu diesem Übergang“, und man werde daher pt → st „als Regelfall ... annehmen müssen“ (Pohl 1980, S. 63). Eine diametral entgegengesetzte Auffassung vertrat bald darauf F. Kortlandt, der in einer gewissermaßen postwendend veröffentlichten Replik konstatierte, es sei „clear from the material that *p was lost before *t in Slavic“ (Kortlandt 1982, S. 27). Angesichts der Tatsache, dass das zurate gezogene Material bei beiden Autoren im wesentlichen dasselbe ist, die Argumentation sich also auf die linguistische Methode beschränkt1, erscheint es gerechtfertigt, die Frage noch einmal aufzugreifen, nachdem sich neue Gesichtspunkte ergeben haben.
Eines der Beispiele, die in der Diskussion um den möglichen Lautwandel *pt → st vorrangig berücksichtigt wurden, ist das durch aksl. stryjь etc. repräsentierte Wort für den `Onkel', genauer den `Bruder des Vaters'. Für dieses Wort stehen zwei konkurrierende etymologische Verknüpfungen zur Verfügung. Im Sinne des hier in Rede stehenden Lautwandels wäre es mit dem idg. Wort für den `Vater', *ph2ter- zu verbinden, wobei eine -u-haltige Ableitung wie im durch aind. pitṛvyà-, avest. tūiriia- und wohl auch ahd. fatureo vertretenen Typ (< *2tṛ-u̯íi̯o-) zugrundegelegt werden müsste.2 Dieser semantisch bestens motivierten und durch außerslav. Parallelen gut gestützten Verknüpfung steht die bereits 1894 von A. Bezzenberger3 vorgeschlagene Identifikation von altsl. stryj `patruus', strynja `amita' mit lit. strujus `Greis' und der kelt. Sippe um ir. sruith `alt, ehrwürdig' entgegen, die die Annahme eines Lautwandels pt → st ausschließt, semantisch aber weit weniger evident erscheint, da die außerslav. Formen keine Verwandtschaftstermini sind. Von einer allgemeineren Grundbedeutung `alt' ausgehend müsste das Slavische in diesem Falle also eine erhebliche Bedeutungsverengung durchgemacht haben, wobei insbesondere die Einschränkung auf die paternale Linie bemerkenswert bliebe. Eher denkbar wäre demgegenüber noch eine umgekehrte Entwicklung, vom Verwandtschaftsterminus `Vatersbruder' zu einem undifferenzierten `Alter' oder `Greis'.
Dass die letztgenannten Wortformen gemeinsam auf ein aus idg. Zeit ererbtes Etymon zurückgehen können, mit dem ein bestimmtes Element eines patriarchalisch ausgerichteten Verwandtschaftssystems bezeichnet worden wäre, wird nun durch einen bisher nicht in die Diskussion einbezogenen Zweig der Familie, nämlich den iranischen nahegelegt. In den von ihm erstmalig wissenschaftlich bearbeiteten Avestafragmenten, die im mittelpers. Rivāyat des Ādurfarnbag und Farnbag-Srōš enthalten sind, hat G. Klingenschmitt das als hapax legomenon nur hier belegbare Wort stūirīm (Akk.Sg.) nachgewiesen, das das avest. Äquivalent von mittelpers. stwlyh darstelle; letzteres sei das -yh-Abstraktum des Terminus stwl, womit derjenige bezeichnet werde, „der den Auftrag erhalten hat, für einen ohne männliche Nachkommen Verstorbenen einen Sohn zu zeugen oder zu gebären“4. Mpers. stwl selbst sei mit großer Wahrscheinlichkeit, wie auch viele andere Termini des sasanid. Rechts, aus dem Avest. entlehnt, wobei theoretisch eine Grundform *stura/i- zugrunde liegen könnte; vorzuziehen sei jedoch eine Verknüpfung mit aind. sthū́ri, das (als Adj. bzw. neutrales Subst.) den `einspännigen' Wagen bezeichnet, wobei die vorauszusetzende Metaphorik möglicherweise in dem mit Privativpräfix versehenen asthūrí angedeutet sei, das in RV 6,15,19 auf den Haushalt bezogen gebraucht ist (`nicht einspännig' > `nicht nachkommenlos'?)5.
Tatsächlich sind der üblicherweise als /stūr/ gelesene mpers. Terminus <stwl>6 und das auf ihm beruhende Abstraktum <stwlyh>, trotz einer hohen Belegdichte in juristischen und anderen Texten, alles andere als leicht zu erfassen. Während in der Anfangszeit der Erforschung des Mittelpersischen die Bedeutungsangabe `adoptierter Sohn' bzw. `Adoption' überwog7, hat sich im Zuge der intensiveren Beschäftigung insbesondere mit der Rechtssammlung der `tausend Gerichtsurteile' (Mādigān-i hazār dādestān) die auch im Wörterbuch von D.N. MacKenzie (1971, S. 78) niedergelegte Interpretation als `trustee, curator, guardian' (bzw. `trusteeship') durchgesetzt; in der jüngst erschienenen Bearbeitung des Mādigān von M. Macuch (1993) bleiben stwr und stwryh jedoch wieder unübersetzt. Um einer Bedeutungsbestimmung näherzukommen, ist es deshalb sinnvoll, kurz die gemeinte Rechtsinstitution zu umreißen.
Wie auch bei anderen altindogerm. Völkerschaften8 war bei den Iraniern die Ehe offenbar primär auf die Erzeugung männlichen Nachwuchses ausgerichtet, der den Namen der Familie weitertragen und das Erbe des Vaters (und der Vorväter) übernehmen sollte. Die Konzeption war dabei eindeutig patrilinear, d.h. die Ehefrau trat mit der Eheschließung in den Hausstand des Ehemannes ein und unterstand fortan der Haushaltsführung (mpers. sālārīh) des Schwiegervaters (oder eines anderen männlichen Angehörigen der Familie ihres Ehemannes), was implizierte, dass sie gleichzeitig das eigene Elternhaus verließ9. Durch das Fehlen von männlichem Nachwuchs konnten nun zweierlei Problemfälle eintreten: Zum einen, wenn die Eltern der Ehefrau selbst keine männlichen Nachfahren hatten und ihr Name und Erbe somit zu verfallen drohte; zum anderen, wenn die eigene Ehe ohne Söhne blieb. Für diese Fälle musste das iranische Rechtssystem eine Lösung vorsehen, die es ermöglichte, ersatzweise über die weibliche Linie für männlichen Nachwuchs zu sorgen. Für die sohnlosen Eltern bestand sie darin, ihre Tochter unter der Bedingung zu verehelichen, dass ein Teil (gemeinhin wohl der erste) der aus dieser Ehe hervorgehenden Söhne als Stammhalter in ihre eigene Familie zurückzugeben war; eine selbst ohne Sohn gebliebene Ehefrau konnte unter der entsprechenden Bedingung in eine Stellvertreterehe eintreten. Es versteht sich, dass in beiden Fällen der die Bedingung akzeptierende Ehemann Abstriche gegenüber seinem eigenen Anspruch an männlichen Nachfahren machen musste; er übernahm mit der Frau, die er ehelichte, gewissermaßen die bis dahin von ihr ausgeübte Treuhänderfunktion, die eine entsprechende Geldzuwendung implizierte10 und deren Bruch als eine Todsünde galt11. `Stellvertreter'12 oder `Treuhänder'13 erscheint also als eine angemessene Übersetzung des Terminus <stwl>.
Für unsere etymologische Fragestellung ist es nun relevant, dass nicht beliebige Personen geeignet waren, die `Treuhänderschaft' zu übernehmen. Normalerweise kamen zunächst nur engste Verwandte in Betracht. Für den (wahrscheinlich besonders häufigen) Fall, dass jemand ohne Sohn verstorben war, sieht das Dādestān-i dēnīg zunächst die eigene Tochter (die dann einen geeigneten Mann aus der nächsten Verwandtschaft zu ehelichen hatte), dann u.a. die Tochter des Bruders oder den Sohn des Bruders als <stwl> vor14. Für den Fall, dass die Witwe eines Verstorbenen selbst einen Mann für eine Stellvertreterehe benötigte, dürfte, auch wenn dies offenbar nirgends explizit gesagt wird, wie auch in anderen Kulturen der Bruder des ohne Söhne gebliebenen Ehemannes der bestgeeignete Ersatzehemann gewesen sein; das iranische Recht dürfte hierin mit dem Leviratsrecht15 des Alten Testaments16, aber auch mit der aind. Institution des niyoga übereingestimmt haben, über das in den spät- und postved. Dharmasūtras ausführlich gehandelt wird17. Nun ist ein lēvir- aus der Sicht der Witwe natürlich ein Schwager, kein Onkel; aus der Sicht der Kinder ist es jedoch der Bruder des (rechtlichen, nicht natürlichen) Vaters.
Es erhebt sich somit die Frage, ob das in mpers. <stwl> vorliegende Etymon ursprünglich im Sinne eines Verwandtschaftsterminus den `Vatersbruder' bezeichnet haben und somit eine Kognate der Sippe um slav. stryjь darstellen kann.
Die Beantwortung dieser Frage setzt zunächst eine Klärung der lautlichen Verhältnisse voraus. Wenn G. Klingenschmitt mit der Vermutung recht hat, dass das mpers. Wort eine Entlehnung (mot savant) aus dem avest. *stūirīm darstellt, wäre von einer durch die Schreibung <stwl> ohne weiteres abgedeckten mpers. Lautung stūr auszugehen. Dem scheint zunächst jedoch die Pāzend-Überlieferung zu widersprechen, die an der Stelle von mpers. <stwl> üblicherweise <star> schreibt18; hiermit im Einklang scheint des weiteren auch die npers. Parsentradition zu stehen, die ausschließlich die Schreibung <str> kennt19. Dieser Befund lässt sich dahingehend interpretieren, dass neben der „avestisierenden“ mpers. Schrifttradition eine mündliche Überlieferung existiert haben könnte, die eine echt-pers. (nicht „avestisierende“) Lautung bewahrt hätte; als Lesung der npers. Graphie käme z.B. /stur/ in Betracht, wobei die Pāzend-Graphie <star>20 auf einer von der lautlichen Tradition unabhängige Retranskription der npers. Graphie beruhen müsste. Wahrscheinlicher ist demgegenüber jedoch, dass der npers. wie auch der Pāzend-Schreibung eine volksetymologische Umdeutung zugrundeliegt, durch die das mpers. <stwl> an das lautlich anklingende und semantisch naheliegende Wort starwan `unfruchtbar' angeglichen wurde21. Npers. <str> (und Pāzend star) können also nicht als zuverlässige Zeugen für die Lautung des mpers. Wortes bzw. seine etymologische Herleitung gelten.
Weiterführende Evidenz lässt sich demgegenüber eventuell aus einem Nebenüberlieferungszweig des Iranischen gewinnen. In einer der iranischen Rechtsterminologie gewidmeten Einzeluntersuchung (1970, S. 357) hat A. Perikhanian vorgeschlagen, mpers. <stwl> mit dem armen. Wort strowk, Substantiv der Bedeutung `Diener, Sklave', zu verbinden. Auf den ersten Blick scheint dieses in der Tat mit einer allzu „abweichenden Bedeutung und Lautgestalt“ ausgestattet zu sein, um als Kognate in Betracht zu kommen22. Eine Durchsicht der Belege in der armen. Bibelübersetzung liefert aber einen durchaus bemerkenswerten Befund: strowk, das in der Bedeutung `Diener' mit car̄ay konkurriert, erscheint bevorzugt dann, wenn der griech. Bibeltext nicht δοῦλος, sondern οἰκέτης hat23. Besonders aufschlussreich sind dabei Stellen wie Deut. 15,12-17, die zeigen, dass strowk im Sinne von `Diener' offensichtlich besonders gut verwendbar war, wenn damit zum eigenen Haushalt gehörende, aber unterprivilegierte Verwandte gemeint waren; denn es geht an der gegebenen Stelle gerade um `versklavte Brüder' (ed. Cox 1981, S. 140 f.):

Ew etՙē vačar̄escՙi kՙez ełbayr kՙo ebrayecՙi kam kin ebrayecՙi car̄ayescՙē kՙez zvecՙ am ew yamin ewtՙnerordi arjakescՙes zna azat í kՙēn: ew yoržam arjakicՙes zna azat í kՙēn. očՙ arjakescՙes zna ownayn` ayl handerjelóv handerjescՙes zna yočՙxaracՙ kՙocՙ. ... áp etՙē asicՙē cՙkՙez óčՙ elanem i kՙēn zi sireacՙ zkՙez ew ztown kՙo zi bari icՙē nma ar̄ kՙez, tacՙes heriwn ew cakescՙes zownkn nora i veray semocՙ tann ew ełicՙi kՙez strowk yawitean: ew załaxinn kՙo nóynpēs arascՙes. „Und wenn sich dein hebräischer Bruder an dich verkauft oder eine hebräische Frau dir sechs Jahre (lang) dient, so sollst du ihn im siebten Jahr von dir freigeben; und wenn du ihn von dir freigibst, so sollst du ihn nicht ohne (Lohn) freigeben, sondern sollst ihm von deinen Schafen Anteil geben ... Sollte er jedoch zu dir sagen, `ich gehe nicht von dir, denn ich habe dich und dein Haus liebgewonnen,' weil du gut zu ihm warst, so nimm einen Pfriem und durchbohre (damit) sein Ohr über der Schwelle deines Hauses, und er soll dein strowk auf ewig bleiben; und deine Magd behandele ebenso.“


Dass dies eine entscheidende Konnotation des Wortes gewesen sein dürfte, erweist sich darüber hinaus an einem weiteren Nebenüberlieferungsstrang. Das armen. Wort ist nämlich offensichtlich seinerseits ins Georgische entlehnt worden, wo seine Entsprechung sṭruḳ-i lautet (Nom.Sg.). Innerhalb der Bibelübersetzung ist dieses Wort bisher nur éinmal belegbar, nämlich in Jer. 2,1424, wo es tatsächlich als Äquivalent von armen. strowk auftritt; dieser Beleg ist zugleich auch für die Bedeutungsbestimmung aufschlussreich, da die beiden Wörter hier einem οἰκογενής der Septuaginta entsprechen:
georg.:      monay nu ars israēli, anu sṭruḳi ars iaḳobi, rametu saṭq̇uenvel ikmna.
armen.:      Mitՙē car̄ay? icՙē i(sray)ēl, kam strowk? yakob, zi ełen yawar.
LXX:      Μὴ δοῦλός ἐστιν Ισραηλ ἢ οἰϰογενής ἐστιν; διὰ τί εἰς προνομὴν ἐγένετο;
Bemerkenswerterweise steht griech. οἰκογενής an anderen Belegstellen im AT weder armen. strowk noch georg. sṭruḳ-i gegenüber; auch nicht in Gen. 15,3, wo das Wort in einem Kontext erscheint, der für die Frage nach der Bedeutung des präsumptiven iran. Etymons von strowk / sṭruḳ-i einschlägig wäre, da es hier um Ersatz für die fehlende Stammhalterschaft des selbst kinderlos gebliebenen Abraham geht: ϰαὶ εἶπεν Αβραμ ᾽Επειδὴ ἐμοὶ οὐϰ ἔδωϰας σπέρμα, ὁ δὲ οἰϰογενής μου ϰληρονομήσει με. Die georg. Bibel hat hier – wie auch sonst meist für οἰκογενής – in allen ihren Redaktionen25 die Zusammenrückung saxlis-c̣ul-i, wtl. `Haus-Kind'; daneben begegnet bisweilen auch das ebenso gebildete saxlis-našob-i, wtl. `Haus-Geborenes'26. Im armen. Text der Zohrab-Bibel finden wir in Gen. 15,3 und den übrigen Belegstellen durchweg əndoycin, wtl. etwa `innen geboren'27. Hieraus ergibt sich nicht nur ein deutlicher Hinweis auf die Abhängigkeit der georg. von der armen. Jeremia-Übersetzung, sondern auch darauf, dass sṭruḳ-i im georg. Text der armen. Vorlage zu verdanken ist28.
Eine ebenso gute Evidenz ergibt sich auch aus dem einzigen bisher verfügbaren Beleg von georg. sṭruḳ-i außerhalb der Bibelübersetzung. Es handelt sich um die im Lexikon von Sulxan-Saba Orbeliani (Ende 17. Jh.) erfasste Stelle aus der „Grabrede vom Nyssener für Meletios“, d.h. der Grabrede Gregors von Nyssa für Meletius, Bischof von Antiochien. Hieraus zitiert Saba den Satz q̇ovelnive aznaurtagani šobilni da aravin ars amatgani sṭruḳ, arca gangdebuli29, der offensichtlich das ἐξ ἐλευϑέρας οἱ πάντες, οὐδεὶς νόϑος οὐδὲ ὑπόβλητος des griech. Textes30 wiedergibt: „Sie (i.e. die biblischen Patriarchen) sind alle von Adel (geboren), keiner (von ihnen) ist ein Bastard oder ein Ausgestoßener“. Der Lexikograph, dem der griech. Text offensichtlich unbekannt war, war sich über die Bedeutung von sṭruḳ-i nicht sicher; er notierte: „Dieses sṭruḳi bezeichnet (wtl. `ist') etwas nichtiges, schlechtes, verwahrlostes, fehlerhaftes, armes, oder (auch) ein Haus-Geborenes, etwas von niedrigem Stand“31. Lediglich in éiner der autographischen Hss. seines Lexikons (E) fügte Saba im Zusammenhang mit der erwähnten Stelle aus dem Werk Gregors von Nyssa hinzu: buši mgonia, d.h. „(es) scheint mir `Bastard' (zu bedeuten)“.
Wenn mit der Gleichung georg. sṭruḳ-i (= armen. strowk) ≈ griech. νόϑος eine Bedeutung `Bastard, rechtloses Kind in der Hausgemeinschaft > Diener, Sklave' wahrscheinlich gemacht werden kann, so ergibt sich hieraus tatsächlich die Möglichkeit eines Anschlusses an die Sippe um mpers. <stwl>: Unter der Voraussetzung, dass armen. strowk zunächst so etwas wie ein `Stellvertreterkind' bedeutet hat, könnte es eine -ka-Ableitung desselben Etymons darstellen. Bemerkenswert ist dabei noch, dass das bei Gregor von Nyssa neben νόϑος `Bastard' verwendete griech. ὑπόβλητος mit seiner Grundbedeutung `ersatzhaft, stellvertretend' durch georg. gangdebul-i `ausgestoßen' kaum adäquat wiedergegeben ist, während es sich mit der Bedeutungssphäre von mpers. <stwl> weit besser deckt.
Die Verknüpfung von avest. *stūiriia- (so der mutmaßliche Stamm des allein überlieferten Akk.Sg. stūirīm) und seinem mpers. Imitat <stwl> mit armen. strowk und georg. sṭruḳ-i birgt natürlich ein lautliches Problem, das nicht unerheblich ist, nämlich die unterschiedliche Abfolge der Liquida und des u-Vokals. Tatsächlich ist ein Nebeneinander von ru und ur mit kurzem u im Iranischen (und Indoiranischen) häufig bezeugt; erinnert sei nur an verschiedene Derivate des Zahlworts `vier', bei denen einem aind. -ur- oder -uš- ein avest. -ru- gegenübersteht (z.B. avest. caϑruš `viermal' vs. aind. catúṣ < *caturš oder avest. caϑrudasa- `vierzehnter' vs. aind. cáturdaśa `vierzehn'). Ausgangspunkt des zugrundeliegenden Prozesses ist in allen Fällen vermutlich eine uridg. Konstellation */-ur-/, die in der Stellung vor Vokal als [-ur-] (mit silbischem u) realisiert wurde, in der Stellung vor Konsonant jedoch als [-u̯r̥-],32 das fakultativ mit [-ru-] wechseln konnte. Für die entsprechende Lautfolge mit langem ū scheint, unabhängig von dessen eigener Herkunft, eine solche Metathese demgegenüber bisher unbekannt zu sein. Nun ist es jedoch alles andere als sicher, dass das in avest. stūirīm vorliegende ū authentisch, d.h. als solches ererbt ist. Zu verweisen ist wiederum auf die Sippe um das Zahlwort für `vier', als dessen Ordinale im Avest. eine Bildung tūiriia- (Akk. tūirīm) erscheint, deren -ū- offensichtlich einer sekundären inneravest. Längung zu verdanken ist (< uriir. *turīi̯a- < uridg. *kwtur-iH-i̯o-, ≈ aind. turī́ya-). Die durch die mater lectionis in mpers. <stwl> angedeutete Länge ist demgegenüber in etymologischer Hinsicht nicht aussagekräftig, wenn, wie oben angedeutet, das mpers. Wort nicht urverwandt ist, sondern seinerseits auf dem avest. beruht; in diesem Fall bestätigt es lediglich, dass hinter der avest. Graphie mit -ū- eine phonetische Realität stand, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Verschriftung des Avestischen ja ihrerseits erst in sasanid. Zeit erfolgte.
Nicht aussagekräftig für eine Länge des u sind auch die armen. und die georg. Derivate, da beide Sprachen keine Längenopposition bei Vokalen kennen33. Denkbar wäre allenfalls, dass sich hinter der armen. Wortform ein ursprüngliches *stū̆r-ū̆k- verbergen könnte, dessen erstes ū̆ von der auch in älteren iran. Lehnwörtern regelmäßig zu beobachtenden Vokalschwächung betroffen worden wäre. In diesem Fall wäre als Resultat jedoch eine Reduktion zu -ə- zu erwarten, das, auch wenn es im Armen. nicht geschrieben würde, in einer georg. Weiterentlehnung eine Spur hinterlassen haben müsste34; georg. sṭruḳ-i zeigt aber nichts dergleichen. Noch eindeutiger wäre der Befund durch georg. sṭruḳ-i, wenn sich nachweisen ließe, dass dieses nicht über das Armen., sondern unmittelbar aus dem Mitteliranischen entlehnt wurde; um diesen Nachweis zu führen, reicht jedoch die Belegmasse nicht aus. Aus armen. strowk und georg. sṭruḳ-i lässt sich also lediglich die phonotaktische Struktur der mitteliran. Ausgangsform erschließen (*strū̆k-), nicht jedoch die Vokalquantität. Als sekundäres Indiz für eine ursprüngliche Lautung mit kurzem -ur- bleibt somit innerhalb des Iranischen nur die npers. Graphie <str> aus den parsischen Rivāyats bestehen, die nach dem oben gesagten jedoch nicht sicher verwertbar ist.
Die inner- und außeriran. Evidenz lässt es somit unentscheidbar, ob das zuerst in avest. stūirīm bezeugte Etymon ursprünglich ein langes oder ein kurzes u aufzuweisen hatte. Das gleiche Dilemma zeigt sich nun auch, wenn man die slav. Sippe um stryjъ und ihr mutmaßliches lit. Pendant genauer untersucht. Tatsächlich lassen die in den slav. Sprachen bezeugten Formen, süd- und westslav. stryjь35 vs. russ. strъjь/strojь, zweierlei Deutung zu: Ausgangsform kann ein urslav. *strъjъ, also quasi *struju/o- gewesen sein (mit regulärer Entwicklung von -ъj- > russ. -oj-, sonst -yj-), aber auch ein ursprüngliches *-yj- könnte im Russ. -ъj- > -oj- ergeben haben (wie im Falle von kryti vs. kroju < *krъju)36. Entscheidende Bedeutung scheint im gegebenen Fall deshalb der Evidenz der litauischen Entsprechung beigemessen worden zu sein, die gemeinhin in der Form strūjus zitiert wird37.
Nun ist diese Evidenz allerdings keineswegs so tragfähig, wie sie auf den ersten Blick scheint. Zunächst bleibt festzuhalten, dass als heutige schriftsprachliche Form in den Wörterbüchern strùjus, mit kurzem akzentuiertem u, verzeichnet ist38; neben dieser Wortform, deren Bedeutung mit `Onkel'39 oder `Großvater'40 angegeben wird, ist bisweilen strūjus mit langem u als Variante notiert41. Lediglich in Ernst Fraenkels etymologischem Wörterbuch werden strūjus und strùjus als gleichberechtigte Lemmata geführt, denen der Autor auch unterschiedliche Bedeutungen zuweist (`Großvater, Greis' für strūjus und `Onkel, Oheim' für strùjus)42. Der für die Lautung strūjus beanspruchte erste (und wohl einzige) ältere Textbeleg entstammt dem Katechismus von Daukša43, wo der Nom.pl. des Wortes in der Schreibung strûjus erscheint; dabei dürfte es sich um einen der zahlreichen Dialektismen in Daukšas Text handeln, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass das Wort durch diedȧi glossiert ist44. Dass strûjus bei Daukša ein langes (erstes) ū aufgewiesen hat, ist nun freilich wiederum nicht ganz sicher. Zwar scheint der (spitze) Zirkumflex in Daukšas Katechismus üblicherweise betonte Langvokale zu bezeichnen (im Gegensatz zum Akut, der meist akzentuierte Kurzvokale markiert), doch erbringt schon eine kursorische Durchsicht genügend Gegenbeispiele (v.a. mit Wechselformen wie dûßią 27,6 vs. dúßią 28,11 Akk.Sg. `Seele' [poln. duszę], padâre 48,9 vs. padáre 48,5 3.Ps.Prt. `hat gemacht' oder ʒ́mônaes 38,7 vs. ʒ̇mónes 20,8 Nom.Pl. `Menschen'), so dass die gegebene Notation gerade bei einem hapax legomenon nicht als Kronzeuge dienen kann45.
Unabhängig von der Beurteilung des Belegs bei Daukša bleibt fraglich, wie das – synchron als dialektal zu erfassende – Nebeneinander von -ū- und -u- zu deuten ist. A priori kann es jedenfalls nicht als sicher gelten, dass das bisher als primär angesehene strūjus gegenüber strùjus größeren Anspruch auf Authentizität erheben kann. Es kommt hinzu, dass das Wort innerhalb des Balt. anderweitig offenbar nicht bezeugt ist, so dass, wie im Falle des bei Daukša als Synonym zur Glossierung benutzten diẽdas neben schriftspr. dė̃dė46, auch die Möglichkeit einer (doppelten) Entlehnung aus dem Slav. ins Lit. zu erwägen bleibt. In diesem Fall könnte strūjus die poln. Varietät vertreten47, während strùjus, sofern es nicht einem innerlit. Wandel zu verdanken ist, eine ostslav. Quelle haben könnte. Das in den slav. Sprachen selbst gegebene lautliche Dilemma bliebe somit bestehen48.
Eine entscheidende Bedeutung hinsichtlich der ursprünglichen Lautung käme nun den kelt. Wortformen zu, die als Kognaten von slav. stryjъ und lit. strūjus angesehen worden sind. Unter der Voraussetzung, dass air. sruith (i-Stamm) tatsächlich auf ein mit stryjъ etc. verwandtes *struti- zurückgeht, fänden wir hier einen eindeutigen Hinweis auf ein ursprüngliches kurzes u (im Irischen gäbe es in der gegebenen Konstellation keinen Grund für eine sekundäre Kürzung). Hinsichtlich der Bedeutung des Wortes ist festzuhalten, dass es nicht allein als Adjektiv verwendet auftritt, sondern, v.a. im Plural, vielfach auch als Substantiv der Bedeutung `Ältere, Eltern, Vorväter, Honoratioren'49. Damit lässt sich nicht nur die Verknüpfung mit lit. strū̆jus im Sinne von `Greis, Alter' in Einklang bringen, sondern auch diejenige mit den anderen hier zusammengestellten Termini. Berücksichtigt man, dass das vorauszusetzende *stru-ti- ein Abstraktsuffix enthält, so bleibt denkbar, dass der der Ableitung zugrundeliegende Stamm, gleichsam als gemeinsames Etymon der gesamten Wortsippe, ein Verwandtschaftsterminus gewesen ist, der so etwas wie den `Angehörigen des Familienrats' bezeichnet haben könnte; innerhalb der für die altidg. Völker vorauszusetzenden patriarchalisch-patrilinearen Familienorganisation dürfte sich dieser im wesentlichen aus den männlichen Nachfahren des Familienoberhaupts zusammengesetzt haben. Eine genaue Rekonstruktion des Ausgangsworts ist aufgrund der lautlichen Probleme, die oben umrissen wurden, freilich noch nicht möglich; man wird sich vorerst mit dem Ansatz einer Quasi-Wurzel *stur- / stru- begnügen müssen,50 von der aus mit Suffixen wie *-i̯o- oder *-i̯u-, -ii̯o- (< *-iHo-?), -ko- oder -ti- Derivate gebildet werden konnten. Als Kronzeuge für eine Lautentwicklung *ptst entfällt die Sippe jedoch in jedem Fall.


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