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Dies ist eine Internet-Sonderausgabe des Aufsatzes
„Zur Metrik der Gathas“
von Jost Gippert (1986).
Sie sollte nicht zitiert werden. Zitate sind der
Originalausgabe in
„Die Sprache“ 32, 1986, 257-275
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Attention!
This is a special internet edition of the article
„Zur Metrik der Gathas“ [„Gathic metrics“]
by Jost Gippert (1986).
It should not be quoted as such. For quotations, please refer to the original edition in
„Die Sprache“ 32, 1986, pp. 257-275.




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Jost Gippert, Frankfurt 1999-2001

1.    Der mit den Gathas sprachlich auf einer Stufe („altavest.“) stehende Yasna Haptaŋhāiti läßt keinerlei metr. Struktur erkennen; cf. J. Narten, Der Yasna Haptaŋhāiti, Wiesbaden 1986, 19. [back / zurück]


2.    Die Grundschemata erkannte als erster offenbar R. Westphal, KZ 9. 1860, 449f., dann K. Geldner, Über die Metrik des jüngeren Avesta, Tübingen 1877, VII. Dagegen Chr. Bartholomae, Arische Forschungen 2, Halle 1886, 1-31, wozu im Weiteren. [back / zurück]


3.    V.a. durch die Laryngaltheorie; cf. die Zusammenstellungen bei M. C. Monna, The Gathas of Zarathustra, Amsterdam 1978, 97ff. [back / zurück]


4.    Vgl. die tabellarische Übersicht bei Monna, o.c., 111ff. [back / zurück]


5.    Cf. z.B. Geldner, o.c., VII1; A. Meillet, Trois conférences sur les Gāthā de l'Avesta, Paris 1925, 37f. [back / zurück]


6.    Cf. H. Oldenberg, Die Hymnen des Rigveda, Bd. I: Metrische und textgeschichtliche Prolegomena, Berlin 1888, 43f., ähnl. dess. Kleine Schriften, 2, Wiesbaden 1967, 1227 = 501. Jüngere Untersuchungen, die den Vergleich mit dem Avest. nicht einbeziehen, kommen z. Tl. zu anderen Ergebnissen; cf. z.B. G. Nagy, Comparative Studies in Greek and Indic Meter, Cambridge/Mass. 1974, 166ff. oder I. Ickler, SII 2, 1976, 65ff. [back / zurück]


7.    Cf. z.B. E.V. Arnold, Vedic Metre, Cambridge 1905, 12f. [back / zurück]


8.    Westphal, o.c., 445; Geldner, o.c., VIII1; Meillet, o.c., 38. [back / zurück]


9.    Meillet, l.c. [back / zurück]


10.    Oldenberg, o.c., 6; Arnold, o.c., 19f. bzw. 226. [back / zurück]


11.    V.a. in Metrik und Sprachgeschichte, Wrocław u.a. 1975, 102ff.; zuvor bereits in L'Accentuation des langues indo-européennes, Kraków 1952, 438ff. sowie BSL 67, 1972, 47ff. [back / zurück]


12.    L'Accentuation ..., 447; Metrik ..., 102; ähnlich zuvor bereits Meillet, JA 1900, 270. Der Beweis für diese These muß erst noch erbracht werden. [back / zurück]


13.    BSL 67, 47. Von einer akzentuierenden Metrik der Gathas ging bereits Bartholomae aus (Arische Forschungen 3, 1887, 12; vgl. auch Geldners Vermutung o.c. VIII1), ferner Meillet, JA 1900, 269ff., wozu weiter Anm. 17. [back / zurück]


14.    Metrik ..., 236ff. [back / zurück]


15.    K. versucht, die Metrik als eine eigene Ebene des sprachlichen Systems zu erweisen, die sich von der Umgangssprache dadurch unterscheidet, daß sie die sonst nur bei engstem syntagmatischen Verband herrschenden verbindenden Strukturen (Gruppenakzent, Pro- oder Enklise, Kompositionssandhi) auch zwischen syntagmatisch separaten Satzgliedern einführt. Quantitierende und akzentuierende metrische Systeme sind danach direkte Ausflüsse der betr. phonologischen Systeme. [back / zurück]


16.    Accentuation ..., 438ff.; Metrik ..., 102f. [back / zurück]


17.    Hier sieht sich K. im direkten Gegensatz zu Meillet, der l.c. ebenfalls von einer schon voravest. Akzentfixierung ausgegangen war, aber mit einer anderen Regulierung: nach Meillet war der Akzent auf die vorletzte Silbe gefallen, wenn diese lang war, ansonsten auf die Antepaenultima. Die Problematik kann hier nicht ausdiskutiert werden; wenn man K.s Forderung nach einer festen Kadenz zustimmt, steht seine Theorie mit den metr. Gegebenheiten natürlich besser in Einklang, da ansonsten mindestens zwei Typen von Kadenzen anzunehmen wären, die nach nicht erkennbarem Prinzip miteinander wechseln würden (cf. Kuryłowicz, BSL 67, 49). — Bartholomae war für seine akzentuierende Metrik (s.o. Anm. 13) noch von einer Gültigkeit der ved. Akzentverhältnisse im Avesta ausgegangen; cf. o.c., 14. [back / zurück]


18.    Accentuation ..., 450 und Metrik ..., 109f. mit Verweis auf entsprechende Phänomene in der apoln. Dichtung. [back / zurück]


19.    Metrik ..., 113. [back / zurück]


20.    Metrik ..., 116ff. mit ausführlicher Begründung des Verfahrens und Verweis auf entsprechende Erscheinungen in der altgerm. Langzeile. [back / zurück]


21.    K. selbst spricht an anderer Stelle (Flexion und Wortbildung, Wiesbaden 1975, 174) von einer „Zweischichtigkeit des metrischen Materials“: „Der Dichter, dem Muster einer ererbten, oft alten Dichtung vorliegen, und der andererseits dem Zwange der Alltagssprache unterworfen ist, hält sich an Kompromißlösungen, die für ihn die günstigsten sind.“ Vgl. in diesem Zshg. z.B. meine Ausführungen anläßlich der Problematik archaischer Volksliedtexte bei den kaukas. Svanen („Drei svan. Phonogramme“, AÖAW 123, 1986[87], 208ff.). [back / zurück]


22.    Arnold, o.c., 182; Kuryłowicz, Metrik ..., 74ff. [back / zurück]


23.    Nach den Daten bei Arnold, o.c., 188 ca. 65% der Fälle bei „früher“ Zäsur, ca. 90% der Fälle bei später Zäsur. [back / zurück]


24.    Oldenberg, Prolegomena, 48 nimmt eine „bewusste Absicht der Contrastwirkung“ an; ähnliches meint wohl auch Arnolds Terminus „break“ (o.c., passim). Verse mit tatsächlicher „iamb.“ Durchführung sind vergleichsweise selten; cf. die Tabelle bei Arnold, o.c., 188 sowie die Beispielsstrophe ib., 13. [back / zurück]


25.    Brauchbar wären außerdem Y.43,1c; 44,9c; 44,18d; 45,1a; 45.8a; 45,10e; 46,15b; 46,16d; 48,7b; 48,12b; 49,4b; 49,9d; 49,10c. (Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden hier und im Ff. die bei Monna, o.c. vorgeschlagenen Zerdehnungen u.ä. vorausgesetzt.) [back / zurück]


26.    Im Ff. bezeichnen: T Triṣṭubh- und andere elfsilb. Verse, J Jagatī- und andere zwölfsilb. Verse, G Gāyatrī- und andere achtsilbige Verse; E den Eingang, M das Mittelstück, K die Kadenz von T bzw. J. In Parenthesen gesetzte Zahlen bezeichnen die Position der ersten Wortsilbe im Vers; T(5) und T(6) sowie J(5) und J(6) also jeweils die erste Silbe nach der frühen bzw. späten Zäsur. [back / zurück]


27.    Man beachte bei diesem Wort den auffälligen Mangel an Belegen in J! [back / zurück]


28.    Vgl. außerdem 8,23,9c; 10,10,12a; 8,96,10d; 6,7,4c. [back / zurück]


29.    Es handelt sich um die morphologische Ersetzung durch einen -u-Stamm, cf. J. Wackernagel — A. Debrunner, Altind. Grammatik, Bd. 3, Göttingen 1929, 188 bzw. 194. In 1,162,20b erscheint ebenfalls zweisilbiges tanvàs sogar in M. [back / zurück]


30.    In allen diesen Fällen ist ein Zusammenhang mit dem bemerkenswert häufigen Auftreten von ávase in der Kadenz von Achtsilblern anzunehmen (24 Belege); vgl. zur gen. Stelle z.B. 1,22,10a oder 8,8,9a sowie die Dubletten 1,129,10b und c oder v.a. 1,127,4b und c mit einer direkten Aufeinanderfolge von zwölf- und achtsilb. Parallelversen. [back / zurück]


31.    Eine genaue Untersuchung des Praśliṣṭa-Sandhis im RV, die für die interne Chronologisierung interessante Anhaltspunkte liefern könnte, steht noch aus. [back / zurück]


32.    vā́ta, vā́te, vā́tau sind nur in G belegt. [back / zurück]


33.    Cf. bereits Arnold, o.c., 92. Alle Belege in T; lediglich 10,23,4d in einer Hymne, wo T und J offenbar frei wechseln, ist aufgrund der Kadenz als ein Zwölfsilbler anzusehen. [back / zurück]


34.    In zahlreichen Fällen ist die Silbenzahl durch andere gesicherte „Zerdehnungen“ herzustellen wie z.B. dvā́v- als /duāv-/ (10,137,2a) etc. [back / zurück]


35.    vā́ta iva: 1,79,1b; 1,163,11b; 10,95,2d; 10,125,8a; vā́tam iva: 4,38,3d. [back / zurück]


36.    Vgl. vā́to ná als /vaato na/ in 9,97,52c T(6); 1,180,6c T(6). [back / zurück]


37.    Cf. die Aufstellungen bei Monna, o.c., 100ff. [back / zurück]


38.    Cf. Monna, o.c., 99 oder Schindler, Sprache 23, 1977, 59; es liegt möglicherweise ein Übergang in die -u-Flexion vor, vgl. o. Anm. 28. zum Ved. sowie zuletzt Narten, Yasna ..., 188 zu tanū- und fsəratū-. [back / zurück]


39.    Cf. Schindler, l.c. [back / zurück]


40.    Z.B. im Falle von yāh-, dessen Etymologie nicht gesichert ist. Dazu gehören auch die oft als Längen notierten Auslautsvokale vor enkl. Partikeln, da nicht sicher ist, ob der Zusammenfall auslautender Längen und Kürzen vor folgendem Enklitikum unterblieben ist, die Notierung des Langvokals hier also nur auf einer Schreibtradition beruht. [back / zurück]


41.    Soweit nichts anderes gesagt ist, werden die Wortformen so angesetzt, wie es die Rekonstruktionen bei Monna, o.c. suggerieren. [back / zurück]


42.    Cf. dazu jetzt K. Hoffmann bei Narten, Die Aməṣ̌a Spəṇtas im Avesta, Wiesbaden 1982, 888. [back / zurück]


43.    Nur einfach gezählt sind dabei Mehrfachbelegungen in sich wiederholenden Versen wie z.B. Y. 44,1a-19a u.ä. [back / zurück]


44.    Im Ff. gebrauche ich die Abkürzungen HV für Halbvers, S für den siebensilbigen Halbvers, A für die nicht isosyllabischen zweiten Halbverse in GA, V für den viersilbigen Verseingang der GU und GSM sowie F für die fünfsilbigen Versteile in der GVI. Die einzelnen Verstypen werden durch 7-9, 4-7 etc. bezeichnet. [back / zurück]


45.    Accentuation ..., 449. [back / zurück]


46.    Der Identifikation von aṣ̌a- mit ved. ṛtá- ist aus lautlichen Gründen der Ansatz einer Vrddhi-Bildung *árta- vorzuziehen (cf. G. Klingenschmitt, SII 5-6, 1980, 144 sowie zuletzt K. Hoffmann in: Studia Grammatica Iranica, Fs. Humbach, München 1988, 166 und E. Tichy, Sprache 32/1, 1986, 95f.); dies bedeutet für den Gen. aṣ̌ahiiā, daß die Silbenstruktur als ––× anzusetzen ist, nicht als ∪–×. Entsprechendes gilt für die Ableitung aṣ̌auuan- < *ártāu̯an- (cf. Hoffmann, ib. und Tichy, o.c., 96ff.). [back / zurück]


47.    Nach E. Tichy, MSS 41, 1983, 229 Zeitadverb daibitā ≈ ved. dvitā́ + Partikel . [back / zurück]


48.    fravarətā und varəmaidi sind mit K. Hoffmann, Aufsätze zur Indoiranistik 1, Wiesbaden 1975, 248 eindeutig mit langer Wurzelsilbe anzusetzen (urindoiran. *pra-vl̥h1to bzw. *vl̥h1madhi); falsch Monna, o.c., 184 s.v. 1var-. [back / zurück]


49.    Selbst wenn man die hier 6× vorkommende Eingangsformel at̰ frauuaxšiiā (45,1a-6a) nur einmal zählt, bleiben immerhin noch neun unterschiedliche Belege. [back / zurück]


50.    In Analogie zu Ved. wird angenommen, daß die Quantität der auf die Doppelkürze folgenden Silbe für die metrische Position nicht ausschlaggebend ist. [back / zurück]


51.    Vgl. o. Anm. 46. [back / zurück]


52.    dəbənaotā ist wegen des darauf beruhenden Kaus. dābaiieitī (Neuerung gegenüber dem archaischen də̄bāuuaiiat̰) mit ved. dabhnota gleichzusetzen; kaum wahrscheinlich Monna, o.c., 134. [back / zurück]


53.    Die Belege von dat. ahurāi (28,5b und 30,1b) sind nicht verwertet worden, da beide Versteile in der vorliegenden Form unterzählig sind. Der Vorschlag, einen Gen. ahurahiiā zu konjizieren (Monna, o.c. 8f. bzw. 18), ist v.a. im ersteren Falle abzulehnen, da das daneben erscheinende mazdāi eindeutig Dativ ist. Statt dessen könnte man annehmen, daß im Urtext die Nebenform des Dativs vorhanden gewesen wäre, die in 29,5a in der Form ahurāi.ā erscheint (mit der Endung *-āya ≈ ved. -āya, cf. Hoffmann, Aufsätze ... 2, 646ff.). In 28,5b könnte die Form (wie auch das danebenstehende səuuištāi, falls auf ahurāi zu beziehen) im Laufe der Tradition eben an das im gleichen Vers stehende mazdāi angeglichen worden sein; bezeichnenderweise ist mazdā- in 29,5 (neben ahurāi.a) nicht enthalten. In 30,1b könnte der Auslaut von *ahurāya durch den Anlaut des unmittelbar folgenden yesnīiācā beeinflußt worden sein (Haplologie ?). [back / zurück]


54.    Cf. zuletzt J. Kellens, MSS 43, 1984, 133ff. [back / zurück]


55.    So vorgeschlagen von F.B.J. Kuiper, IIJ 18, 1976, 41; ähnlich Narten, Aməṣ̌a ..., 77. [back / zurück]


56.    Ähnlich bereits Monna, o.c., 4. [back / zurück]


57.    Auch die Meilletsche Theorie (s.o. Anm. 17) kann das Phänomen nicht erklären, da die Verteilung der beiden möglichen Kadenzen (...)×́× und (...)×́×× nach wie vor unklar bliebe. [back / zurück]


58.    Y. 51,2a; die interne Struktur der dort vorliegenden koordinativen Vokativphrase ahurā aṣ̌āi.yecā „(euch,) o Ahura und auch dem Aṣ̌a“ (cf. Hoffmann, Aufsätze ... 2, 651) braucht für die Wortstellung nicht verantwortlich gemacht zu werden, wie die Formel mazdåscā ahuråŋhō (30,9b) erweist (cf. zuletzt Narten, Aməṣ̌a ..., 65f.). — Der Nom. ahurō begegnet im Y. 51 siebenmal, davon zweimal in der Anfangsstellung des ersten Halbverses. [back / zurück]


59.    Der Versbau der GVI (Y. 53) bietet für eine Analyse, die mit statistischen Feststellungen arbeitet, wohl kaum genügend Material. [back / zurück]


60.    Bei den Wortformen der Struktur ∪∪× ist das Verhältnis von Endstellung zu sonstigen Stellungen 43:23, bei den übrigen Strukturen 8:31, 5:26 und 12:26 resp.; cf. die Schemata unter 1.3.2. [back / zurück]


61.    Vgl. z.B. Oldenberg, Prolegomena, 46, der neben der Zäsur generell von einem „Anfangspunct des metrisch fest geregelten Ausgangs“ ausging, nämlich dem „Punct zwischen der siebenten und achten Sylbe“. — Eine eigentliche Zäsur zwischen der siebten und achten Silbe in best. Triṣṭubhversen nahm Bartholomae an (Ar. Forschungen 2, 17); seine Ausführungen beruhten aber auf der nicht haltbaren Ansicht, Enklitika müßten an der zweiten Stelle hinter einer metr. Grenze stehen (cf. ib., 31). — Die Annahme einer ursprünglichen Zäsur nach der siebten Silbe würde sich z.B. auch mit den Beobachtungen Dunkels decken (in: Grammatische Kategorien, Wiesbaden 1985, 124f.), wonach Satzgrenzen in Triṣṭubhversen nach der siebten Silbe immerhin ebenso häufig sind wie nach der vierten. — Die bekannte Erscheinung einer „secondary caesura“ nach der achten Silbe in den Liedern der Vasiṣṭha-Gruppe (Arnold, o.c., 181) dient hier nicht als Einwand, da dieser Verstyp eindeutig von den achtsilbigen „Dimeter“-Verstypen beeinflußt ist (Arnold, ib.; vgl. o. Anm. 30). [back / zurück]


62.    Bedingung wäre mindestens eine lange dritte Silbe, die der vorletzten Silbe der ved. Kadenz entsprechen würde; diese Bedingung wird aber nicht in überdurchschnittlicher Häufigkeit erfüllt. [back / zurück]


63.    Die Zahl erhöht sich unter der Voraussetzung, daß aṣ̌a- tatṣächlich eine (positionslange) erste Silbe hatte; vgl. z.B. 50,6a-b ... vācəm miazdā baraitī / uruuaϑō aṣ̌ā ... [back / zurück]


64.    Hinzu kommen fünf Belege in achtsilbigen Yersen sowie einer in einem Zwölfsilbler, und zwar in der Position 3-5 (tarádhyai, RV 9,110,1c); dieser Vers ist bezeichnenderweise wieder in einer „lyrischen “ Strophe enthalten, in der Acht- und Zwölfsilbler wechseln. [back / zurück]


65.    vaēdiiāi in 44,8d dürfte eher Gerundivform sein (von vid-); vgl. S. Insler, The Gāthās of Zarathustra, Liège u.a. 1975, 245 und Monna, o.c., 56. [back / zurück]


66.    Ähnlich 43,1d; 43,11e; 43,22c; 43,13c; 44,2c; 44,8b; 45,5b; 49,3b. Von den sechs Belegen in der GA haben vier die -diiāi-Form in der Stellung nach der Zäsur, wobei sich zweimal eine gute „Triṣṭubhlesung“ ergibt, wenn man die ersten elf Silben des Verses als Einheit nimmt; vgl. 33,6b: ahmāt̰ auuā manaŋhā yā vərəziieidiiāi ... (ähnlich 31,5b; weniger brauchbar 34,5b und 30,2c). Daraus bereits auf eine ursprüngliche Gruppierung 7-4-5 zu schließen, wobei die beiden ersten Abschnitte denen im Elfsilbler resp. entsprechen würden, halte ich für verfrüht (vgl. ähnliche Ansätze bei Bartholomae, l.c.). [back / zurück]





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Copyright Jost Gippert, Frankfurt a/M 12. 8.2001. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.