1. Für zwei weitere biblische Belege, die auf Fehlschreibungen beruhen, s.u.
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2. Angesichts der aufgezeigten Divergenzen erhebt sich der Verdacht, daß hebr.
tūkīyīm nicht,
wie üblicherweise angenommen, "Pfauen" meint, sondern lediglich als erklärendes Synonym für
qōp̄īm "Affen" in den Text gelangt ist. Damit würde sich erklären, warum in der Septuaginta die
"Pfauen" ursprünglich nicht vorkommen; der Origenische Text würde hingegen darauf hindeuten,
daß zu seiner Zeit das Wort bereits uminterpretiert war.
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3. Cf. dazu bereits
Vullers, Lex. s.v. — Angesichts der oben mitgeteilten Beobachtungen ist
für das bei
Asmussen, Ornithol. [Fs.
MacKenzie], 2 problematisierte jüd.-pers.
ṭāvus / ṭāβūs
"Pfau" zu erwägen, daß es möglicherweise nicht direkt aus Griech. ταώς, sondern über syr.
Vermittlung ins Pers. gelangt ist.
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4.
Die Facsimile-Ausgabe der Adiši-Hs. (ed.
Taq̇aišvili), die mir in dem Exemplar der
Staatsbibliothek München vorgelegen hat, gestattet keine endgültige Entscheidung, da gerade die
betreffende Zeile (Taf. 195, untere Hälfte, 2. Spalte, 1. Zeile) kaum lesbar ist; der hier interessierende Buchstabe sieht jedoch einem Ⴅ <v> ähnlicher als einem Ⴔ <p>, da für dieses
entsprechend der 1. Sp., 2. Z. (
-c̣ape c̣i- < Jo. 20,4) eine Unterlänge des senkrechten Mittelstrichs
zu erwarten wäre.
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5. Der separat edierte Apparatus criticus der Pariser Ausgabe in PO 30 bringt zwar die Lesart
varšamagi der Ošḳi-Bibel (538 [804]), vermerkt die Stelle jedoch nicht im Druckfehlerverzeichnis (598 [864]).
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6. Die npers. Form setzt zunächst die Synkopierung des Fugenvokals (*
sēn(a)murγ- >
*
sēnmurγ), dann eine Assimilation des
-n- an das
-m- (*
sēnmurγ >
*sēmmurγ) mit späterer
Vereinfachung der Geminate
-mm- >
-m- voraus (*
sēmurγ). Die relative Chronologie des
Wandels *
-g- >
-γ- >
-v- bleibt dabei ebenso zu bedenken wie die Aufspaltung des ursprünglichen *
-ṛ- in (pers.)
-ur- und (armen./georg.)
-ar-.
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7. Für arm.
siramarg ist als Gegensatz zu der bei georg.
paršamang- zu beobachtenden
Dissimilation eine Assimilation von
-n--r- zu
-r--r- anzunehmen.
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8. R.E.
Emmerick, brieflich. Möglicherweise hat
Bailey an das (bei
Nyberg, Manual 2 s.v.
sēn zitierte) Hypochoristikon
sēnē-murvak gedacht, das mit einer Graphie <synny (?) mwlwk̍>
offenbar nur in einem versähnlichen Teil des Ayyātkār-ī Zarērān vorliegt (
Nyberg, o.c. 1,
26,24). Dieser Schreibung steht jedoch das sonstige <synmrv> (so bei
MacKenzie, Dict. s.v.
sēn
murw) sowie die lautliche Evidenz von npers.
sīmurv entgegen. Der Ansatz eines
sēnē-murvak
mit erhaltenem casus obliquus (< Gen.) auf
-ē bleibt jedenfalls fragwürdig.
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Jost Gippert, Frankfurt a/M 7. 1.2003.
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