Thesaurus Indogermanischer Text- und Sprachmaterialien
TITUS DIDACTICA
Indogermanische Völker und Sprachen / Indo-European Peoples and Languages

Altsächsische Textbeispiele / Old Saxon Sample Texts

Taufgelöbnisse



(Fränkisch) Sächsisch B Sächsisch A
Interrogatio sacerdotis    
Forsahhistû unholdun? Farsakis thu unaholdon? Forsachistû diobolae?
    et respondet:
Ih fursahu. Farsaku. ec forsacho diabolae.
    Farsakis thu unaholdon end allum diobolgeldę?
    respondet:
   end ec forsacho allum diobolgeldae.
Forsahhistû unholdun uuerc indi uuillon? Farsakis thu unaholdon uuerkon endi uuillion? end allum dioboles uuercum?
    respondet:
Ih fursahhu. Farsaku. end ec forsacho allum dioboles uuercum and uuordum,
  Farsakis thu allon hethinussion?  
 Farsaku.  
Forsahhistû allêm thêm bluostrum indi dên gelton indi dên gotum, thie im heidene man zi bluostrum indi zi geldom enti zi gotum habênt? Farsakis thu allon hethinon geldon endi gelpon, that hethina man te geldon ende te offera haddon?  
Ih fursahhu. Farsaku.   Thunaer ende Uuôden ende Saxnôte ende allum thêm unholdum, thê hira genôtas sint.
Gilaubistu in got fater almahtigan? Gilouis thu an got fader alomahtigan? gelobistu in got alamehtigan fadaer?
Ih gilaubu. Gilouiu. ec gelobo in got alamehtigan fadaer.
Gilaubistû in Christ gotes sun nerienton? Gilouis thu an thena helagon godas sunu, that he geboren endi gemartyrod uuari? gelobistu in Crist, godes suno?
Ih gilaubu. Gilouiu. ec gelobo in Crist, gotes suno.
Gilaubistu in heilagan geist? Gilouis thu an thena helagon gest endi gelobistu in halogan gast?
Ih gilaubu.    
Gilaubistu heilaga gotes chirichun? an thia hilagon samunga endi helagaro gimenitha,  
Ih gilaubu.    
  fleskas arstandanussi, that thu an themo fleska the thu nu an bist te duomesdaga gistandan scalt endi  
Gilaubistu thuruh taufunga sunteono forlaznessi?    
Ih gilaubu.    
Gilaubistu lib after tode? gilouis thu livas ahtar dohta.  
Ih gilaubu. Gilouiu.  
Deinde exsufflas in faciem eiustem & dices. Exi ab eoͣ sp(iritu)s immunde, & redde honorem d(omin)o viuo et vero & dices tribus vicibus. Sequitur hic: Suffla in faciem et dic hanc orationem: Exi ab eo immunde spiritus et redde honorem dei vivo et vero.  




Segenssprüche
1. Wiener Segenssprüche

 Wider das Lahmen des Pferdes
 De hoc quod spuriha[l]z dicunt  Über das, was man "Lahmen" nennt
 Primum pater noster  Zuerst ein Vater unser
 Visc flôt aftar themo uuatare,  Ein Fisch schwamm durch das Wasser,
 verbrustun sīna vetherun:  (und) brach sich (s)eine Flosse:
 thō gihêlida ina ūse druhtin.  da heilte ihn unser Herr.
 The selvo druhtin,  Derselbe Herr,
 thie thena visc gihêlda,  der den Fisch heilte,
 thie gihêle that hers theru spurihėlti!  der heile (auch) das Pferd (von) seinem Lahmen!
 Amen!  Amen!




 Gegen Würmer
 Altsächsisch  Althochdeutsch  (Neuhochdeutsch)
 Contra vermes  Pro nessia  Gegen Würmer
 Gang út, nesso, mid nigun nissiklīnon,  Gang uz, Nesso, mit niun nessinchilinon,  Fahre aus, Wurm, mit neun Würmchen,
 út fana themo margę an that bên,  uz fonna marge in deo adra,  aus aus dem Mark in den Knochen / die Ader,
 fan themo bêne an that flêsg,  vonna den adrun in daz fleisk,  aus dem Knochen / der Ader in das Fleisch,
 ūt fan themo flêsgke an thia hûd,  fonna demu fleiske in daz fel,  aus aus dem Fleisch in die Haut / das Fell,
 ūt fan thera hūd an thesa strāla!  fonna demo velle in diz tulli.  aus aus der Haut in diesen Strahl / diese Tülle!
 Drohtin, uuerthe sô!  Ter pater noster.  Herr, so werde es! / Drei Vaterunser.


2. Trierer Segensspruch


 Ad catarrum dic:  Bei (Blut)fluss sprich:
 Crist uuarth giuund,  Christ wurde wund,
 thō uuarth hē hêl gi ôk gisund,  da ward er (wieder) heil und auch gesund,
 that bluod forstuond:  das Blut blieb stehen:
 sō duo thū, bluod!  so tu (auch) du, Blut!
 Amen ter, pater noster ter.  Drei Amen, drei Vaterunser.


(Vgl. den ahd. Bamberger Blutsegen:)
Crist unte Iudas spíliten mit spîeza. do wart der heiligo Xrist uund in sine sîton. do nâmer den dvmen. unte uor dûhta se uorna. So uer stant du bluod. só se Iordanis áha uerstunt. doder heiligo Iohannes den heilanden Crist iníro tovfta. daz dir zobvza.
Crist uuart hi erden uunt. daz uuart da ze himele chunt.
izne blŏtete. noch ne suuar. noch nechein eiter ne bar.
taz was ein file gŏte stunte. heil sis tû uunte.
In nomine Ihesu Xristi. daz dir zebvze. Pater noster. ter. Et addens hoc item ter. Ich besuere dich bi den heiligen fûf uunten. heil sis tu uunde. et per patrem. et filium. et spiritum sanctum. fiat. fiat. Amen.


"Christus und Judas wetteiferten mit Spießen. Da wurde der heilige Christ wund an seiner Seite. Da nahm er den Daumen und verpreßte sie vorne. So blieb das Blut stehen, (eben) so (wie) des Jordans Ache stehenblieb, als der heilige Johannes den Heiland Christus in ihr taufte. Das dir zur Buße:
Christ ward hie (zur) Erden wund. Das ward da im Himmel kund.
Es blutete nicht, noch schwärte es, noch trug es irgendwelchen Eiter.
Das war eine sehr gute Stunde! Heil seiest (auch) du, Wunde.
Im Namen Jesu Christi. Daß dir zur Buße. Vater unser, dreimal. Und das folgende füge ebenfalls dreimal hinzu: Ich beschwöre dich bei den heiligen fünf Wunden, heil seist du, Wunde. Und durch den Vater und den Sohn und den heiligen Geist sei es, sei es! Amen."



(Vgl. den ahd. Pariser Blutsegen:)
Ad fluxum sanguinis narium.
Xpict unde Iohan giengon zuo der Iordan.
do sprach xpict: `stant, Iordan, biz ih unde Iohan uber dih gegan.'
also Iordan do stuont, so stant du .N. illivs bluot.
hoc dicatur ter et singulis uicibus fiat nodvs in crine hominis.
 
"Gegen das Nasenbluten.
Christus und Johannes gingen zum Jordan.
Da sprach Christus: Stehe, Jordan, bis Johannes und ich über dich gegangen sind.
So wie der Jordan da stehen blieb, so stehe (auch) du, jenes N. Blut.
So spreche man dreimal, und bei jedem einzelnen Mal mache man einen Knoten im Haupthaar des (betreffenden) Menschen.



Heliand
V: 339-361
Cod. M (Monac.), 6r: Vers 345-379

Thô uuarð fon Rûmuburg rîkes mannes   Da geschah von Rom aus, (daß) des herrschenden Mannes
oƀar alla thesa irminthiod Octauiânas   über alle diese Menschheit, Octavians,
ban endi bodskepi oƀar thea is brêdon giuuald   `Bann' und Botschaft an die, über die er breite Gewalt hatte,
cuman fon them kêsure cuningo gihuilicum,   gekommen (ist) von dem Kaiser, an jegliche Könige,
hêmsitteandiun, so uuîdo sô is heritogon   Fürsten (und), soweit seine Herzöge
oƀar al that landskepi liudio giuueldun.   über alle diese Landschaft die Leute beherrschten.
Hiet man that alla thea elilendiun man iro ôðil sôhtin   (Darin hieß es), daß (alle) im Ausland (lebenden) Menschen ihre Heimat aufsuchen sollten,
Cod. M (Monac.), 6r
heliðos iro handmahal angegen iro hêrron bodon,   die Helden ihren Stammsitz, ihrer Herren Boden entgegen,
quâmi te them cnôsla gihue, thanan he cunneas uuas,   ein jeder käme zu der Sippe, von der er Abstammung habe,
giboran fon them burgiun. That gibod uuarð gilêstid   zu der Burg, von der er geboren sei. Das Gebot wurde befolgt
oƀar thea uuîdon uuerold. Uuerod samnoda   über diese weite Welt hin. Das Volk versammelte sich,
te allaro burgeo gihuuem. Fôrun thea bodon oƀar all,   an jeglichen Burgen. Überall fuhren die Boten herum,
thea fon them kêsura cumana uuârun,   die von dem Kaiser gekommen waren,
Cod. S (Straubing), 1r oben
bôkspâha uueros, endi an brêf scriƀun   schriftkundige Männer, und schrieben in ein Verzeichnis,
suîðo niudlîco namono gihuilican,   sehr genau einen jeden Namen,
ia land ia liudi that im ni mahti alettian man   Land und Leute, so daß ihnen kein Mann entziehen könnte
gumono sulica gambra, im scolda gelde gihue.   einen solchen Menschenzins, wie er für jeden gelten sollte,
heliðo fon is hôƀda. Thô giuuêt im ôc mid is hîuuisca   pro Kopf der Helden. Da zog zu ihnen auch mit seiner Familie
Ioseph the gôdo sô it god mahtig   Joseph, der gute, wie es der mächtige Gott
uualdand uuelda: sôhta im thiu uuânamon hêm,   waltend wollte: Er suchte auf die glänzende Heimat,
thea burg an Bethleem, thar iro beiðero uuas,   die Burg zu Bethlehem, wo ihrer beider,
thes heliðes handmahal endi ôc thera hêlagun thiornun,   Stammsitz war, des Helden und auch der heiligen Dirne,
Maria thera gôdun. Thar uuas thes mâreon stôl ...   Marien, der guten. Da war des herrlichen Sitz, ...
Cod. (Fragm.) S (Straubing), 1r oben

Althochdeutsche Parallele / Old High German Parallel: Tatian

(α 5,11-13 = Lk. 2,1-7)

1. factum est autem in diebus illis exiit edictum a Cęsare Augusto ut describeretur universus orbis. Uuard thô gitân in then tagun, framquam gibot fon ðemo aluualten keisure, thaz gibrieuit vvurdi al these umbiuuerft. Da ward getan in den Tagen, es kam ein Gebot von dem allwaltenden Kaiser, daß aufgeschrieben werde alle diese Umwelt.
2. haec descriptio prima facta est praeside Syriae Cyrino Thaz giscrib iz êristen uuard gitan in Syriu fon ðemo grauen Cyrine, Dieses Aufschreiben wurde zum ersten Mal getan in Syrien von dem Grafen Cyrinus,
3. et ibant omnes ut profiterentur singuli in suam civitatem. inti fuorun alle, thaz biiâhin thionost iogiuuelih in sinero burgi. und es fuhren alle, daß sie ihre Dienstbarkeit bekennten, ein jeglicher in seiner Burg.
4. ascendit autem et Ioseph a Galilea de civitate Nazareth in Iudaeam civitatem David quae vocatur Bethlehem, eo quod esset de domo et familia David, Fuor thô Ioseph fon Galileu fon thero burgi thiu hiez Nazareth in Dauides burg, thiu uuas ginemnit Bethleem, bithiu uuanta her uuas fon huse inti fon hiuuiske Dauides, Da fuhr Joseph von Galiläa von der Burg, die Nazareth hieß, in das Judenland in Davids Burg, die Bethleem genannt war, deshalb weil er von dem Hause und von der Familie Davids war,
5. ut profiteretur cum Maria desponsata sibi uxore praegnante. thaz her giiahi saman mit Mariun imo gimahaltero gimahhun sô scaffaneru. damit er sich zusammen mit Maria bekenne, der ihm anvertrauten Gemahlin, die schwanger war.
6. factum est autem cum essent ibi impleti sunt dies ut pareret, Thô sie thar uuarun, vvurðun taga gifulte, thaz siu bari, Da sie dort waren, wurden die Tage erfüllt, daß sie gebäre,
7. et peperit filium suum primogenitum et pannis eum involvit et reclinavit eum in praesepio quia non erat eis locus in diversorio. inti gibar ira sun êristboranon inti biuuant inan mit tuochum inti gilegita inan in crippea, bithiu uuanta im ni uuas ander stat in themo gasthuse. und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und unwickelte ihn mit Tüchern und legte ihn in eine Krippe, deshalb weil es für sie keinen anderen Platz gab in dem Gasthause.


Althochdeutsche Parallele / Old High German Parallel: Otfrid
XI. EXIIT EDICTUM A CAESARE AUGUSTO. XI. ES ERGING EIN EDIKT VON KAISER AUGUSTUS
Wúntar ward tho máraz joh filu séltsanaz,   Ein Wunder geschah da, ein helles und sehr seltsames:
gibót iz ouh zi wáru ther kéisor fona Rúmu.   Und zwar gebot es der Kaiser von Rom,
Sánt er filu wise selbes bóton sine,   er sandte viele weise Boten seiner selbst,
so wíto sosȏ in wórolti man wári búenti;   so weit, wie in der Welt Menschen siedelten,
Thaz siȇ érdrichi záltin, ouh wíht es io nirduáltin,   daß sie das Erdreich zählten und nichts übersähen,
in bríaf iz al ginámin int imȏ es zálȃ irgábin.   es alles in ein Verzeichnis aufnähmen und ihm die Zählung übergäben;
"Thaz si gómmán joh wíb (in thíu se wóllen haben líb,   "Daß Mann und Weib (die dort leben wollen
in thíu se tház gilíezen, thaz sȇ érdrihes níezen,)   und es erreichen wollen, daß sie Nutzen vom Erdreich haben,)
Júnger joh álter ── tharána si er gizálter;   Junge und alte daran gezählt würden.
ni si mán nihein so véigi, ni sinan zíns eigi   Nicht sei ein Mann so armselig, daß er keinen Zins zu zahlen hätte,
Héime", quad, "zi wáre, zi sinemo áltgilare,   und zwar zuhause," sprach er, in seinem Altsitz,
so wíto so gisíge ther himil ínnan then se;   so weit sich ergieße der Himmel in die See.
Búrg nist thes wénke, noh bárn, thes io githénke   Es gibt keine Burg, derer ich zweifle, noch weiß ich Untertanen,
(in félde noh in wálde), thaz es ío irbálde.   (in Feld und Wald), der dem entgehen kann.
Ellu wóroltenti zi míneru henti,   Aller Welten Ende zu meinen Händen,
so wár man sehȇ in waron stérron odo mánon,   so wahr man sehe im Wahren Sterne oder Menschen,
So wara sȏ in érdente súnna sih biwénte ──   So wahr, wie im Erdenende die Sonne sich wendet,
al sit iz bríeventi zi míneru henti!"   alle seiet ihr erfaßt zu meinen Händen."
Tho fuarun líuti thuruh nót, so ther kéisor gibot,   Da fuhren die Leute genötigt, wie es der Kaiser gebot,
zȋ éigenemo lánte filu suórgente;   in das eigene Land mit viel Mühen.
....
Ein búrg ist thar in lánte, thar warun ío ginánte   Eine Burg ist da im Lande, dort waren je genannt
hús inti wénti zȋ édilingo hénti.   Haus und Wände zu edler (Herren) Händen.
Bi thíu ward thȋ ih nu ságeta, thaz Jóseph sih irbúrita;   Zu der, die ich nun sage, geschah es, daß Joseph sich begab,
zi théru steti fúart er thia drúhtines múater   zu dieser Stadt führte er des Herrn Mutter.


Gotische Parallele / Gothic Parallel:

Lk. 2,1-7:
᾽Εγένετο δὲ ἐν ταῖς ἡμέραις ἐϰείναις ἐξῆλϑεν δόγμα παρὰ Καίσαρος Αὐγούστου ἀπογράϕεσϑαι πᾶσαν τὴν οἰϰουμένην. Warþ þan in dagans jainans, urrann gagrefts fram kaisara Agustau, gameljan allana midjungard. Es geschah dann in jenen Tagen, (daß) erging das Gebot vom Kaiser Augustus, alle Welt aufzuschreiben.
αὕτη ἀπογραϕὴ πρώτη ἐγένετο ἡγεμονεύοντος τῆς Συρίας Κυρηνίου. soh þan gilstrameleins frumista warþ at {wisandin kindina Swriais} raginondin Saurim Kwreinaiau. Dies war dann die erste Steuererhebung, während Cyrenius {in Syrien Statthalter war} Syrien verwaltete.
ϰαὶ ἐπορεύοντο πάντες ἀπογράϕεσϑαι, ἕϰαστος εἰς τὴν ἑαυτοῦ πόλιν. jah iddjedun allai, ei melidai weseina, ƕarjizuh in seinai baurg. Und alle brachen auf, daß sie aufgeschrieben würden, jeder in seine Burg.
᾽Ανέβη δὲ ϰαὶ ᾽Ιωσὴϕ ἀπὸ τῆς Γαλιλαίας ἐϰ πόλεως Ναζαρὲϑ εἰς τὴν ᾽Ιουδαίαν εἰς πόλιν Δαυὶδ ἥτις ϰαλεῖται Βηϑλέεμ, διὰ τὸ εἶναι αὐτὸν ἐξ οἴϰου ϰαὶ πατριᾶς Δαυίδ, Urrann þan jah Iosef us Galeilaia, us baurg Nazairaiþ, in Iudaian, in baurg Daweidis sei haitada Beþla[i]haim, duþe ei was us garda fadreinais Daweidis, Hinauf lief dann auch Josef aus Galiläa, aus der Burg Nazareth, nach Judäa, in die Burg Davids, die heißt Bethlehem, dafür, daß er aus dem Hofe und der Heimat Davids war,
ἀπογράψασϑαι σὺν Μαριὰμ τῇ ἐμνηστευμένῃ αὐτῷ, οὔσῃ ἐγϰύῳ. anameljan miþ Mariin sei in fragiftim was qeins, wisandein inkilþon. (um sich) aufschreiben (zu lassen) mit Maria, die (ihm als) Frau verlobt war, (und die) schwanger war.
ἐγένετο δὲ ἐν τῷ εἶναι αὐτοὺς ἐϰεῖ ἐπλήσϑησαν αἱ ἡμέραι τοῦ τεϰεῖν αὐτήν, warþ þan, miþþanei þo wesun jainar, usfullnodedun dagos du bairan izai. Es geschah dann, während sie dort waren, erfüllten sich die Tage für sie, zu gebären.
ϰαὶ ἔτεϰεν τὸν υἱὸν αὐτῆς τὸν πρωτότοϰον· ϰαὶ ἐσπαργάνωσεν αὐτὸν ϰαὶ ἀνέϰλινεν αὐτὸν ἐν ϕάτνῃ, διότι οὐϰ ἦν αὐτοῖς τόπος ἐν τῷ ϰαταλύματι. jah gabar sunu seinana þana frumabaur jah biwand ina jah galagida ina in uzetin, unte ni was im rumis in stada þamma. Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und sie umwickelte ihn und legte ihn in eine Krippe, und nicht hatten sie Raum in dem Stalle.



Das Münchener Fragment (Bayr. Staatsbibliothek)



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