TITUS
Text: Phys. 
Physiologus
Version: W. 
Wiener Prosafassung

The Middle High German Prose Version of the
Physiologus

On the basis of the edition
Der altdeutsche Physiologus.
Die Millstätter Reimfassung und die Wiener Prosa
(nebst dem lateinischen Text und dem althochdeutschen Physiologus)
herausgegeben von Friedrich Maurer
Tübingen: Niemeyer, 1967
(Altdeutsche Textbibliothek, Nr. 67), S. 2-72.


Text entry by Werner Abraham,
Groningen 1999-2000;
TITUS version by Jost Gippert,
Frankfurt a/M, 15.4.2000 / 1.6.2000 / 2.3.2003




Den Großbuchstaben im Text entsprechen in der Hs. kleine Initialen; die Namen beginnen auch in der Hs. in der Regel mit Großbuchstaben.



Chapter: 1   Link to Physiol1 Link to Physiol3 Link to Physiold Link to Physioll
Item: 129v 
Paragraph: 1     
Dizze buoch redenot unde zellet michilen wistuom von tieren unde von fogilen, aller erist von dem Lewen, wie siniu dinch gelegen sint.
Paragraph: 2     
Do der alte Jacob sinen sun gesegenote unde gewihte, do chod Item: 130r  er: "welf des Lewen bistu Juda. wer scol irwechen von dineme geslahte einen man? wer ane got?"
Paragraph: 3     
Von dem Lewen zellent diu buoch, wie er habe driu geslahte. Daz erist ist, so er get in den gebirgen oder in deme walde, so in die jagere jagint, ob ime danne der stanch chumet ze dere nasun, so vertiliget er diu spor mit deme zagile, daz man in gevahen nemege.
Paragraph: 4     
Same tete unser trehtin, der heilige Christ, der der heizzet Lewe von dem Davidis chunne. do er von sines vater barme here chom, do bedahte er diu vil vernunstiklichen spor siner gotheite. ich meine, do er chom in dere magide puosim, do geheilt er mennisken chunne.
Paragraph: 5     
So wart der sun gefleiskhaftot unt buwot in uns. bidiu ist er chunig unde herscaft Item: 130v  aller tuginde.
Paragraph: 6     
So er slafet, so sint ime diu ougen offen, also   W. gescriben ist in deme suozzen sange: "Ich slief unt min herze wachote." von diu bezeichinet er den heiligen Christ, want er in fleiske lebite, diu gotheit ave wachote ze der zesewen sines vater, also gescriben ist: "Inen slaferot nieht, noch er neslafet, der da behuotet Israhel."
Paragraph: 7     
<S>in drittiu gescepfide ist, daz diu Lewin daz welf totez erwirfet, so huotet si des welfes dri tage, unze der vater chumet an deme dritten tage; so blasit er in daz ansiune des jungen Item: 131r  unde machet iz lebentich.
Paragraph: 8     
<S>ame got almahtig sinen sun des tritten tages irchucti von den toten, also Jacob vore sagate: "inligint er rawot, so der Lewe unte daz welf des Lewen, wer wechit in ane got?"

Paragraph: V1     
Ditze W.
Paragraph: V2     
scol (!) W.; irwekchen W.; wer scol etc. Übersetzungsfehler Lauchert unter Verweis auf lat. Text "catulus leonis Iuda filius de germine meo; quis suscitabit eum?"
Paragraph: V3     
der da h. Maßmann
Paragraph: V4     
fines (!) W.; bedacte W.
Paragraph: V5     
buwet Lauchert
Paragraph: V6     
neben 6 Raum für ein Bild W.; Ich: mit Initiale W.; want er in fleiske lebite offenbar falsch Lauchert (slief? lat. quievit) nen: davor Lücke für Initiale W.
Paragraph: V7     
Sin Lauchert, Wilhelm: Ein Graff, Hoffmann: in: davor Lücke für Initiale W.; blasit (!) W.
Paragraph: V8     
über 8 Raum für ein Bild W.; ame: davor Lücke für Initiale W.; wecchit W.; unter 8 Raum für ein Bild W.






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This text is part of the TITUS edition of Physiologus: Wiener Prosa.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.12.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.