TITUS
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Part No. 5
Previous part

Chapter: 5 
5


Verse: 1    swer ie phlac der lande,
Verse: 2    
der gebôt wol âne schande

Verse: 3    
(daz ist ein wârheit sunder wân)
Verse: 4    
daz der eldest bruoder solde hân

Verse: 5    
sîns vater ganzen erbeteil.
Verse: 6    
daz was der jungern unheil,

Verse: 7    
daz in der tôt die phlihte brach
Verse: 8    
als in ir vater leben verjach.

Verse: 9    
vor was ez gemeine:
Verse: 10    
sus hâtz der elder eine.

Verse: 11    
daz schuof iedoch ein wîse man,
Verse: 12    
daz alder guot solde hân.

Verse: 13    
jugent hât vil werdekeit,
Verse: 14    
daz alder siuften unde leit:

Verse: 15    
ez enwart nie niht als unvruot
Verse: 16    
alder und armuot.

Verse: 17    
künege, grâven, herzogen
Verse: 18    
(daz sage ich iu vür ungelogen),

Verse: 19    
daz die huobe enterbet sint
Verse: 20    
unz an daz elder kint,

Verse: 21    
daz ist ein vremdiu zeche.
Verse: 22    
der kiusche und der vreche

Verse: 23    
Gahmuret der wîgant
Verse: 24    
verlôs sus bürge unde lant,

Verse: 25    
sîn vater schône
Verse: 26    
truoc zepter und die krône

Verse: 27    
mit grôzer küneclîcher kraft,
Verse: 28    
unz er lach tôt an ritterschaft.

Verse: 29    
klagete man in sêre.
Verse: 30    
die ganzen triuwe und êre




Next part



This text is part of the TITUS edition of Wolfram von Eschenbach, Parzival.

Copyright TITUS Project, Frankfurt a/M, 12.9.2008. No parts of this document may be republished in any form without prior permission by the copyright holder.