TITUS
Text: Alex. 
The Middle High German Books on
The Great Alexander

Author: Lampr. 
Version: Vor. 
Vorauer Alexander (Lamprecht)


On the basis of the edition
Lamprechts Alexander nach den drei Texten
mit dem Fragment des Alberic de Besancon und den lateinischen Quellen,
hrsg. v. Karl Kinzel,
Halle 1884

entered by Stefanie Heine
and edited by Ralf Schlechtweg-Jahn,
Bayreuth 2000;
TITUS version by Ralf Schlechtweg-Jahn and Jost Gippert,
Bayreuth, 12.07.2000 / Frankfurt, 19.4.2002 / 2.3.2003



[The assignment of numbers to chapters is provisional. J.G.]




Chapter: Prol.  
Prolog


Verse: 1    Diz lît, daz wir wurchen,
Verse: 2    
daz sult ir rehte merchen.

Verse: 3    
sîn gevûge ist vil reht.
Verse: 4    
iz tihte der phaffe Lambret.

Verse: 5    
er tâte uns gerne ze mâre,
Verse: 6    
wer Alexander wâre.

Verse: 7    
Alexander was ein wîse man,
Verse: 8    
vil manec rîche er gewan,

Verse: 9    
er zestôrte vil manec lant.
Verse: 10    
Philippus was sîn vater genant.

Verse: 11    
diz mugit ir wol hôren
Verse: 12    
in libro Machabeorum.

Verse: 13    
Alberîch von Bisinzo
Verse: 14    
der brâhte uns diz lît .

Verse: 15    
er hetez in walhisken getihtet.
Verse: 16    
sol ich es iuh in dûtisken berihten.

Verse: 17    
nîman enschulde sîn mich:
Verse: 18    
louc er, liuge ich.

Verse: 19       
Alberîch diz lît inslûc,
Verse: 20    
heter ein Salemones pûch,

Verse: 21    
er ane sach
Verse: 22    
vanitatum vanitas:

Verse: 23    
daz ist allez ein îtelcheit,
Verse: 24    
daz diu sunne umbegeit.

Verse: 25    
daz hete salemon wol virsûht.
Verse: 26    
dar umbe swar in sîn mût.

Verse: 27    
er ne wolte niht langer ledec sitzen,
Verse: 28    
er screip von grôzen witzen,

Verse: 29    
wande des mannes mûzecheit
Verse: 30    
ze deme lîbe noh ze der sêle niht versteit.

Verse: 31    
dar ane gedâhte Alberîch.
Verse: 32    
den selben gedanc hân ich.

Verse: 33    
unt ich ne wil mih niwit langer sparn,
Verse: 34    
des liedis wil ich volvarn.

Verse: 35       
Rîcher chunege was genûc:
Verse: 36    
daz ne saget uns nehein pûch

Verse: 37    
noh neheiner slahte mâre,
Verse: 38    
daz deheiner rîche wâre,

Verse: 39    
der in alten zîten
Verse: 40    
mit sturme oder mit strîte

Verse: 41    
î so manec lant gewunne
Verse: 42    
oder manegin kunic bedwunge,

Verse: 43    
herzogen irslûge
Verse: 44    
unde andere vursten genûge,

Verse: 45    
der wunderlîche Alexander:
Verse: 46    
im ne gelîchet nehein ander.

Verse: 47       
Der von Chrîchen was geborn
Verse: 48    
unde wart ze einem kunige irchorn

Verse: 49    
unde was der allerhêrste man,
Verse: 50    
den î Chrîhlant ze kunege gewan.

Verse: 51    
iz wâren ouh chunege creftic
Verse: 52    
uber manec dît gewaltic,

Verse: 53    
vil michel was ir sâlicheit,
Verse: 54    
ir list unde ir kundecheit,

Verse: 55    
ir scaz der was vil grôz:
Verse: 56    
der ne wart neheiner sîn genôz,

Verse: 57    
der mit listen oder mit mahten
Verse: 58    
sînen willen î volbrâhte,

Verse: 59    
der selbe man,
Verse: 60    
umbe den ich is began.

Verse: 61       
Diser rede wil ich mich irvaren.
Verse: 62    
Salemon der was ûz getân,

Verse: 63    
der sich ûz allen kunegen nam.
Verse: 64    
diu frowe regina austri im kom,

Verse: 65    
unde si sînen hof gesach,
Verse: 66    
mit rehter wârheit si sprah,

Verse: 67    
daz von mannes geburte
Verse: 68    
frumer kunic wurte.

Verse: 69    
man mûste in wol ûz sceiden,
Verse: 70    
wande Alexander was ein heiden.




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This text is part of the TITUS edition of Lamprecht, Alexander (Vorauer Bearbeitung).

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