TITUS
Text: Alex. 
The Middle High German Books on
The Great Alexander

Author: Lampr. 
Version: Basl. 
Basler Alexander (Lamprecht)


On the basis of the edition
Die Basler Bearbeitung von Lamprehts Alexander
Hrsg. v. Richard Maria Werner,
Tübingen 1881
entered by Stefanie Heine und Daniela Reichert
and edited by Ralf Schlechtweg-Jahn,
Bayreuth 2001;
TITUS version by Ralf Schlechtweg-Jahn and Jost Gippert,
Bayreuth, 20.06.2001 / Frankfurt, 19.4.2002 / 2.3.2003



[The assignment of numbers to chapters is provisional. J.G.]




Chapter: 2  
Nectanabus wird aus Ägypten vertrieben


Verse: 1    [Z]uͦ Egiptten Nectanibus küng was,
Verse: 2    
als ich von im geschriben las;

Verse: 3    
in astronimy sinem rich
Verse: 4    
was er und sin gelich

Verse: 5    
niendert noch in nigramacye
Verse: 6    
die wont im eigentlichen by.

Verse: 7    
eins tages kam es also
Verse: 8    
daz dem künge Nettanibo

Verse: 9    
botten wurden gesant
Verse: 10    
von dem fursten us Persarum lant,

Verse: 11    
daz er im woltte schaden
Verse: 12    
mit hers kreften uberladen.

Verse: 13    
dar uf acht er klein,
Verse: 14    
er gie in sin kamer ein

Verse: 15    
und saczte für sich ein bekelin,
Verse: 16    
regen wasser gos er dar in,

Verse: 17    
in die hant nam er ein erin ruͦt,
Verse: 18    
die im was zem zuͦffer guͦt.

Verse: 19    
die begunde er besweren ze hant,
Verse: 20    
daz im wurden die erkant,

Verse: 21    
die in in sin lant soltten
Verse: 22    
und in betwingen woltten:

Verse: 23    
daz er da wider sacztte ze huͦt
Verse: 24    
fürsten und ritter guͦt.

Verse: 25    
do komen im mer,
Verse: 26    
daz der küng Persarum wer

Verse: 27    
komen in sin lant
Verse: 28    
und in ruͦbt und brannt.

Verse: 29    
Nektanibus der ward unfro.
Verse: 30    
zuͦ dem botten sprach er do

Verse: 31    
'du solt wider hein varn,
Verse: 32    
die vesti heis wol bewarn.'

Verse: 33    
ze hant sprach der botte do
Verse: 34    
zuͦ dem küng Nektanibo

Verse: 35    
'du redest, her, gar forchtlich
Verse: 36    
und nicht als ein fürst rich,

Verse: 37    
sid du dich dar an last
Verse: 38    
daz du der liut vil hast.

Verse: 39    
die mengi der liutten ist seltten guͦt,
Verse: 40    
sie haben den vereintten muͦt.'

Verse: 41    
ze der rede sweig er do;
Verse: 42    
in sini kamer gieng er do

Verse: 43    
und wolt mit zuͦber vinden,
Verse: 44    
ob er sin vigent moͤcht überwinden.

Verse: 45    
do er des nicht envant,
Verse: 46    
ab sneid er sin hor ze hant,

Verse: 47    
er verwandlet sin gestalt.
Verse: 48    
sinen schrin hies er füllen balt

Verse: 49    
mit schacz und mit golde,
Verse: 50    
als ers den haben woltte,

Verse: 51    
da mit wolt er sich fristen
Verse: 52    
ze andren sinen listen.





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