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Dies ist eine Internet-Sonderausgabe der Publikation
„Drei svanische Phonogramme“
von Jost Gippert (1986).
Sie sollte nicht zitiert werden. Zitate sind der Originalausgabe im
Anzeiger der phil.-hist. Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 123. Jahrgang, So. 8,
Wien 1986
zu entnehmen.

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This is a special internet edition of the publication
„Drei svanische Phonogramme“
[„Three phonographic recordings of Svan“]
by Jost Gippert (1986).
It should not be quoted as such. For quotations, please refer to the original edition in
Anzeiger der phil.-hist. Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 123. Jahrgang, So. 8,
Vienna 1986.



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Jost Gippert, Frankfurt 2001








MITTEILUNGEN

DES PHONOGRAMMARCHIVS

NR. 89


JOST GIPPERT


DREI SVANISCHE PHONOGRAMME

















* Ich danke den Mitarbeitern des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die mir in bereitwilliger Weise das hier bearbeitete Material zugänglich machten, sowie Winfried Boeder (Oldenburg) und George Hewitt (Hull), die eine frühere Version dieser Arbeit lasen und mir wertvolle Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge machten; mein besonderer Dank gilt Aleksandre Oniani (Tbilisi), mit dem ich während eines Georgienaufenthaltes 1984 den Text des Liedes "Nuarsala" durchsprechen konnte. Sämtliche verbliebenen Unzulänglichkeiten und Irrtümer habe ich selbstverständlich allein zu verantworten.

1. Einleitung


1. Die "kaukasischen" Phonogrammaufnahmen am Phonogrammarchiv

der Österreichischen Akademie der Wissenschaften



      Vor rund 60 Jahren veröffentlichte R. Lach an gleicher Stelle ein Konvolut kaukasischer Lieder, die er in österreichischen Kriegsgefangenenlagern des Ersten Weltkriegs gesammelt hatte1. Von einigen dieser Gesänge waren zusätzlich phonographische Aufnahmen angefertigt worden, die bis heute am Phonogrammarchiv der österreichischen Akademie der Wissenschaften zugänglich geblieben sind2.
      Kaum bekannt ist, daß das Phonogrammarchiv aus derselben Zeit auch Aufnahmen gesprochener Sprache aus dem Kaukasus bewahrt hat. Es handelt sich um Phonogramme, die Adolf Dirr während seines Georgienaufenthaltes in den Jahren 1900 bis 19133 erstellte. Die betr. Sprachen sind: Agulisch (Košan-Dialekt4; Phonogramm Nr. 1151); Avarisch (Mundart von Sakatal, Nr. 1147; "Nord"-Dial., Nr. 1152-55); Batsisch ("Tsower Thuschisch"; Nr. 1191-92); Georgisch ("in gebildeter Aussprache"; Nr. 1185-87); Lesgisch ("Kürinisch", Achtinischer Dial.; Nr. 1156-57); Mingrelisch (Nr. 1181-82); Rutulisch (als Dial. des "Kürinischen" = Lesg.; Nr. 1158-60); Svanisch (Nr. 2250-52); Tabassaranisch ("Süd"-Dial., Nr. 1148-49); Udisch (Mdt. v. Vartašen; Nr. 1188, 1190, 2346)5.
      Leider sind die meisten dieser Aufnahmen heute von nur mehr geringem sprachwissenschaftlichen Nutzen: Zum einen reicht die Aufnahmequalität, bedingt durch den damaligen Stand der Technik, für phonetische Analysen von vornherein nicht aus, zumindest im Bereich des Konsonantismus, der gerade in einigen Kaukasussprachen reichhaltig entwickelt ist und in vielen Punkten noch der wissenschaftlichen Untersuchung bedarf; zum andern enthalten die Aufnahmen meist nur Listen von Einzelwörtern, für deren Aufzeichnung die Phonogrammtechnik offenbar besonders ungeeignet war6, oder allenfalls Einzelsätze (z.B. Sprichwörter), die für eine grammatische Analyse nicht genügend Material bieten.
      Eine Ausnahme bilden die Phonogramme Nr. 2250-52 mit svanischen Sprachproben. Diese Aufnahmen stehen nicht nur qualitativ weit über allen anderen7, sondern enthalten auch als einzige ein relativ umfangreiches Textmaterial, dessen wiss. Bearbeitung schon allein deshalb lohnt, weil es sich um Texte handelt, die bereits für die Aufnahmezeit als archaisch gelten müssen (s. dazu weiter S. 208 ff.). Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß diese Aufnahmen heute das älteste auf Tonträgern konservierte svan. Sprachmaterial überhaupt darstellen8.
      Die vorliegende Arbeit, die als Vorbericht konzipiert ist, enthält neben einer allgemeinen Einführung zunächst ein phonetisches Transkript dieser Aufnahmen, dazu eine phonologische Auswertung und eine Übersetzung mit kurzen Erläuterungen, Ein ausführlicher Kommentar, der die sprachlichen und inhaltlichen Probleme der archaischen Texte behandeln soll, ist für eine spätere Publikation vorgesehen.

2. Die Svanen und ihre Sprache


      Die Svanen, eines der "kleineren" Kaukasusvölker, wohnen innerhalb der Sowjetrepublik Georgien in den Kreisen (Rajons) Mesṭia und Lenṭexi9 am Oberlauf der Flüsse Enguri und Cxenisc̣q̇ali, die in der westlichen Hälfte des Kaukasushauptkamms entspringen und zum Einzugsbereich des Schwarzen Meeres gehören.
      Die Svanen sind offenbar die Nachfahren eines bereits in der Antike bekannten Stammes, der z.B. bei Strabo (Σοάνες; Geogr. XI, 2 [14+19] = 497/499) und Plinius (Suanes; N.H. 6, 11) erwähnt wird und dabei ebenfalls im westlichen Teil des heutigen Georgien beheimatet war10.
      Das svan. Gebiet am Cxenisc̣q̇ali, das heute als Niedersvanetien bezeichnet wird11, hieß in älterer, d.h. vorsowjetischer Literatur "Dadianisches Svanetien"; der Name leitet sich von der (mingrelisch-westgeorgischen) Fürstendynastie der Dadiani ab, der die Region seinerzeit unterstand. Das Gebiet am oberen Enguri, heute Obersvanetien, zerfiel zur gleichen Zeit in zwei Hälften: das — ebenfalls nach seinen Feudalherren benannte — "Dadiškelianische Svanetien" im unteren Teil und das sog. "Freie Svanetien", ein keinem Feudalherren gehorchender Verband von Einzelgemeinden im oberen Teil12; die Grenze bildete der Gebirgszug Bali, der auf dem Weg den Enguri aufwärts zu überqueren ist13.

      Die Gesamtzahl der Svanen dürfte Ende des vergangenen Jhdts. ca. 17000 betragen haben14; die heutige Zahl kann auf 35000 geschätzt werden15.
      Die svan(ische) Sprache gehört zur sog. "kartvel(ischen)" oder "südkaukasischen" Sprachgruppe, die außerdem das Georg(ische) als die Verkehrssprache der Georgischen SSR, das in Westgeorgien gesprochene M(in)gr(elische) sowie das an der östlichen Schwarzmeerküste (vor allem in der heutigen Türkei) beheimatete Laz(ische) oder Č̣anische umfaßt. Die internen Beziehungen innerhalb dieser Sprachgruppe lassen sich im Sinne eines Stammbaumschemas wie folgt darstellen16:


Der laz.-mgr. Zweig, der dem Georg. näher steht als das Svan., wird auch als Zan(isch) bezeichnet.
      Während das Georg. bereits seit dem 5. Jhdt. n. Chr. mit reichhaltiger Literatur überliefert ist, haben weder das Svan. noch das Laz. oder Mgr. je den Status einer Schriftsprache, d.h. einer Schul- und Publikationssprache erlangt17. Dementsprechend stammen die frühesten Zeugnisse des Svan., wenn man von in georg. Urkunden erwähnten Eigennamen absieht18, aus rel. rezenter Zeit. Sie beginnen mit der 1772 erstellten Wörtersammlung J.A. Güldenstädts (214 Lemmata), die in den darauffolgenden Jahren in verschiedenen Werken abgedruckt wurde19. Eine neue, wenn auch nur wenig umfangreichere Wortliste erschien erst 1853 als Anhang zum Reisebericht des Offiziers I.A. Bartolomej (ca. 300 Wörter mit zusätzlichen lokalen Varianten)20. Die ersten zusammenhängenden Texte, Gebete mit georg. und russ. Übersetzung (65 Seiten), wurden 1864 in der anonym herausgegebenen Fibel "Lušnu Anban" ("Svan. Abc-Buch") veröffentlicht, die daneben auch eine Sammlung von über 1000 Wörtern und Wortformen enthielt21.
      Die systematische Erfassung svan. Sprachmaterials setzte jedoch wieder erst 30 Jahre später ein, und zwar mit den Textausgaben (Volkslieder, Erzählungen) in den Bänden 10, 18 und 31 sowie mit dem russ.-svan. Wörterbuch von I. Nižaraʒe im Bd. 41 des Сборникъ матеріаловъ для описанія мѣстностей и племенъ Кавказа (im folgenden "SM"; s. dazu weiter unten S. 206 ff.). In den Sammelbänden "Svanuri ṗoezia", "Svanuri ṗrozauli ṭeksṭebi 1-4" und "Svanuri enis kresṭomatia" stehen heute umfangreiche wissenschaftlich edierte Textmaterialien zur Verfügung.
      Auch die Sekundärliteratur zur svan. Sprache floß im vergangenen Jhdt. zunächst nur spärlich. Den ersten grammatischen Abriß lieferte 1845 G. Rosen in seiner Akademie-Abhandlung "Über das Mingrelische, Suanische und Abchasische" (im folgenden Rosen, Suan.); ein ähnlich kurz gehaltener "грамматическій очеркъ", den P.K. Uslar im Jahre 1861 verfaßt hatte, wurde 1887 im ersten Band seiner "Ėtnografija Kavkaza" abgedruckt ( = Uslar, Abxaz, 103-120)22. Eine ausführlichere Darstellung erbrachte dann M.R. Zavadskij im Vorwort zum erwähnten Bd. 10 des "SM" (S. I-LI). Erst seit dem Anfang des 20. Jhdts. wird das Svan. intensiv sprachwissenschaftlich erforscht; für einzelne wichtige Arbeiten kann auf die beigefügte Bibliographie verwiesen werden.
      Das heutige Svan. zerfällt entsprechend der geographischen Gliederung in vier Dialektgebiete: das Lašx(ische) und Lenṭex(ische) als niedersvan. Dialekte (am oberen bzw. mittleren Cxenisc̣q̇ali) und das Ober- und Niederbal(ische) als obersvan. Dialekte (im ehemals "Freien" bzw. "Dadiškelianischen Svanetien")23. Auf die Unterschiede zwischen diesen Dialekten, die vor allem die (morpho)phonologische Ebene betreffen, wird im Kommentar ausführlich einzugehen sein. Zur Orientierung sei eine kurze Skizze des svan. Sprachsystems vorausgeschickt.

3. Das svan. Sprachsystem

1. Das phonologische System
      Der svan. Konsonantismus ist, wie der der verwandten Sprachen, gekennzeichnet durch eine dreifache Opposition stimmhafter, stimmlos-aspirierter und stimmlos-glottalisierter Okklusive und Affrikaten. Es ergeben sich folgende vollständige Reihen24:

/b,p,ṗ/ /d,t,ṭ/ /g,k,k/ /ʒ,c,c̣/ /ǯ,č,č̣/.


      Unvollständig ist die Uvularreihe, wo nur /q/ und // vertreten sind25.       
      Bei den Spiranten besteht eine Opposition zwischen stimmhaft und stimmlos; es existieren die folgenden Paare:

/z,s/ /ž,š/ /γ,x/26.


      Darüber hinaus verfügt das Svan. über die Liquiden /r,l/, die Nasale /m,n/ sowie /j/ und /w/ als Konsonantenphoneme27.
      Während das vorgestellte Konsonanteninventar für alle svan. Dialekte dasselbe ist, gibt es im Vokalismus teilweise erhebliche Unterschiede. Dies betrifft v.a. das Vorhandensein einer Quantitätenopposition sowie die Existenz der (durch Palatalumlaut entstandenen) vorderen Vokale /ä,ö,ü,ǟ,ȫ,ǖ/. Das "Maximalsystem" umfaßt folgende Phoneme:

/i,e,a,ə,o,u/ /ī,ē,ā,ə̄,ō,ū/ /ä,ö,ü/ /ǟ,ȫ,ǖ/

(das Georg. kennt zum Vergleich nur /i,e,a,o,u/)28.
      Dieses System ist nur im oberbal. Dialektgebiet anzutreffen, wobei allerdings /ö,ȫ,ü,ǖ/ in den Lokalmundarten teilweise durch /we,wē,wi,wī/ vertreten sind29. Das Niederbal. und Lenṭex. kennen zwar das "umgelautete" /ä/, aber keine Langvokale; das Lašx. die Langvokale, aber keine /ä,ǟ,ö,ȫ,ü,ǖ/30.
      Ein weiteres gewichtiges Kriterium für die Dialektunterscheidung bilden die sog. "Reduktionserscheinungen", Apokope und Synkope, die für die beiden obersvan. Dialekte und das Lašx. charakteristisch sind und entscheidenden Einfluß auf die morphologische Gestalt der Wortformen haben. Die Grundregel formuliert G. Deeters31: "Jede gerade Silbe, vom Anfang des Wortes an gerechnet, wird geschwächt, außer der letzten Silbe des Wortes, also in 3- und 4silbigen Wörtern die 2., in 5- und 6silbigen die 2. und 4. usw. Dabei fallen a, e, i, ə aus, o, u werden zu w; lange Vokale werden nicht synkopiert, dafür verschiebt sich die Synkopierung um eine Silbe nach rückwärts. Unabhängig von der Vokalreduktion sind gewisse auslautende Vokale apokopiert worden; die obige Synkopierungsregel bezieht sich in diesen Fällen auf das Wort nach erfolgter Apokope ... Keine Vokalreduktion kennt der Dialekt von Lentex ...". Die Auswirkungen der Umlauts- und Reduktionserscheinungen werden unten an einigen Paradigmentafeln illustriert32.
      Der svan. Wortakzent wird als "musikalisch, schwach dynamisch und quantitierend" beschrieben33. Er ist nicht an eine bestimmte Stellung im Wort gebunden; die bevorzugte Silbe ist offenbar jedoch die vorletzte34.

2. Morphologie und Syntax
      Das svan. Deklinationssystem verfügt – wie das georg. – über die Kasus Nom(inativ), Erg(ativ), Dat(iv), Gen(etiv), Instr(umental) und Adv(erbial) in den beiden Numeri Singular und Plural35.
      Nach der Kasusbildung lassen sich mehrere Flexionsklassen ansetzen, in deren Ausgestaltung und Anwendungsbereich die Dialekte teils mehr, teils weniger divergieren. Auf die damit verbundenen Einzelprobleme, auch hinsichtlich der historischen Anschlußmöglichkeiten, wird anhand der Wortformen im Kommentar einzugehen sein. Hier mag eine Übersichtstabelle genügen; die Beispielswörter36:

1) č̣äš "Ehemann", 2) q̇or "Tür", 3) čǟž "Pferd", 4) č̣išx "Fuß", 5) māre "Mensch"


 Sg.  1.  2.  3.  4.  5.
 Nom.  č̣äš  q̇ōr  čǟž  č̣išx  māre
 Erg.  č̣äšd  q̇ōrd  čāžem  č̣əšxem  mārad/māremd
 Dat.  č̣äšs  q̇ōrs  čāžw  č̣əšx  māra
 Gen.  č̣äši(š)  q̇ōrä(š)  čāžmi(š)  č̣əšxe/i(š)  mārēmi(š)
 Instr.  č̣äšwš/č̣ašwš  q̇ōršw  čāžwš  č̣əšxšw  māroš
 Adv.  č̣äšd  q̇ōrd  čāžd  č̣əšxd  mārad
 
 Pl.  1.  2.  3.  4.  5.
 Nom.  č̣ašär  q̇ōräl  čāžär  č̣əšxär  mārǟl
 Erg.  č̣ašärd  q̇ōräld  čāžärd  č̣əšxärd  mārǟld
 Dat.  č̣asärs  q̇ōräls  čāžärs  č̣əšxärs  mārǟls
 Gen.  č̣ašre(š)  q̇ōrle(š)  cāžre(š)  č̣əšxre(š)  mārāle(š)
 Instr.  č̣ašäršw  q̇ōrälšw  čāžäršw  č̣əšxäršw  mārālšw
 Adv.  č̣ašärd  q̇ōräld  čāžard  č̣əšxärd  mārǟld



      Wie im Georg. werden Adjektive nur dann vollständig flektiert, wenn sie nicht attributiv gebraucht sind; das gleiche gilt für Numeralia. Die Kasusbildung entspricht in diesem Fall durchweg der der Substantive, ansonsten werden nur der Nom. (als casus rectus) und der Dativ (als obliquus) verwendet. Die Pronomina haben eigene Flexionsmuster, die im Kommentar näher ausgeführt werden sollen.


      Zur Bezeichnung lokaler Verhältnisse dient wie im Georg. ein System von Postpositionen, die einzeln oder in Kombination auftreten. Am häufigsten begegnen -te "zu", -ži "auf" (stat.), -ču "unter" (stat.), -isga "in" (stat.), -xän "aus/von" und -ka "über ... hinweg"; sie bilden z.B. die Kombinationen -teži "auf ... hinauf", -tejsga "in ... hinein", -xänka "aus ... heraus"37.
      Die svan. Verbalflexion ist wie die der verwandten Sprachen äußerst komplex, sowohl was die vorhandenen Tempus-/Moduskategorien angeht, als auch in Bezug auf die Inkorporation von Personalzeichen.
      Die Tempus-/Moduskategorien zerfallen wie im Georg. in drei "Zeitgruppen". Die umfangreichste dieser Serien ist das "Präsenssystem", das die Kategorien Präsens, Imperfekt, (imperfektives und perfektives) Futur, Konjunktiv (Präs.), (impfv. und pfv.) Konditional sowie ein inferentiales Vergangenheitstempus38 umfaßt. Die zweite Zeitgruppe ist das "Aoristsystem", zu dem außer dem (pfv.) Aorist nur noch ein zweiter Konjunktiv (Aor.) oder Optativ gehört. Das "Perfektsystem" als die dritte Zeitgruppe enthält das (resultative oder inferentiale) Perfekt ("Resultativ I"), das Plusquamperfekt ("Resultativ II") und einen dritten Konjunktiv (Perf.).
      Transitive Verben kennen im Svan. wie auch im Georg. aktive und passive Formenbildung. Nur die Passivformen haben dabei im gesamten Paradigma dieselbe Diathese: Der Patiens steht im Nom., ein evtl. Agens wird im Instr. oder einer Postpositionalfügung genannt. Das Aktivparadigma hingegen ist in den drei Zeitgruppen mit dreierlei syntaktischen Konstruktionen verknüpft: Im Präsenssystem erscheint der Agens im Nom., der Pat. im Dat.; das Aoristsystem erfordert den Agens im Erg., der Pat. steht im Nom. Der nom. Pat. kennzeichnet auch das Perfektsystem, wo jedoch der Agens in den Dat. tritt. Dieses komplizierte Diathesensystem, das wiederum mit dem des Georg. identisch ist, sei an einem Beispiel vorgeführt39:


   aktiv    passiv
       
 Präs.  zurāl dige lemasgw  /  lemesg degni (zurālšw/zurālxänka)
   die Frau löscht das Feuer  /  das Feuer wird gelöscht (von der Frau)
   Ag.-Nom. Pat.-Dat.  /  Pat.-Nom. (Ag.-Instr./Postpos.)
       
 Aor.  zurāld adig lemesg  /  lemesg adäg (zurālšw/zurālxänka)
   die Frau löschte das Feuer  /  das Feuer wurde gelöscht (v. d. Frau)
   Ag.-Erg. Pat.-Nom.  /  Pat.-Nom. (Ag.-Instr./Postpos.)
       
 Perf.  zurāls otdīga lemesg  /  lemesg ämdegēli (zurālšw/zurālxänka)
   ... soll gelöscht haben ...  /  ... soll gelöscht worden sein ...
   Ag.-Dat. Pat.-Nom.  /  Pat.-Nom. (Ag.-Instr./Postpos.)


      Nach der Formenbildung zerfallen die trans. Verben im Svan. in zwei Klassen: Zur ersten gehören Verben ohne Wurzelablaut, zur zweiten ablautende40. Intr. Verben stimmen in ihrer Flexion teils mit dem Passiv der trans. Verben überein, teils bilden sie eine dritte Klasse, wobei es sich meist um "Zustandsverben" handelt41.
      Die Kategorie "Aspekt" ist im Svan. nicht voll ausgebildet: eine echte Opposition perfektiv/imperfektiv gibt es nur im Futur und im Konditional42, während die Formen der 2. Zeitgruppe (Aoristsystem) generell perfektiv sind. Wie im heutigen Georg. wird dabei normalerweise der perfektive Aspekt markiert, und zwar durch die Präverbien an-, ad-, es- oder la-, von denen die drei ersten eine lokale Nebenbedeutung haben (an- "her-", ad-/es- "hin-") und bei Bewegungsverben auch ohne perfektivierende Funktion auftreten können (vgl. georg. mo-/mi-)43.
      Diese vier "Richtungspräverbien"44, die fest in den Verbalkörper integriert sind, können weiter mit den vier "Lokalpräverbien" ži- "auf-", ču- "unter-", sga- "ein-" und ka- "aus-" kombiniert werden, die mit den entsprechenden Postpositionen identisch sind; es ergibt sich folgendes Schema:


   Richtungs- oder Perfektivierungspräverbien
 Lokalpräverbien    an-  ad-  es-  la-
 ži-  ž'an-  ž'ad-  ž'es-  žila-
 ču-  čwan-  čwad-  čwes-  čula-
 sga-  sgān-  sgād-  sgās-  sgala-
 ka-  kān-  kād-  kās-  kala-


      Diese Verbindungen sind allerdings nicht sehr eng und können durch Partikeln, Konjunktionen u.a. gesprengt werden45.
      Im Svan. (und den übrigen Kartvelsprachen) wird an der Verbalform nicht nur die Person eines "Subjekts" oder ersten Aktanten markiert, wie z.B. in den idg. Sprachen, sondern es gibt auch Zeichen für Objekte (zweite und dritte Aktanten). Die Personalaffixe zerfallen dabei in drei Gruppen: Subjektsaffixe, Affixe für direkte Objekte und solche für indirekte Objekte, wobei letztere nur in Verbindung mit den sog, "Versionsvokalen" -a-, -e- und -i-/-o- auftreten46. Zu beachten ist, daß das Svan. keinerlei Genus- oder Klassenunterscheidung kennt, wohl aber die Kategorie inklusiv/exklusiv bei der 1.Ps.Pl. — Die einzelnen Affixreihen lauten in ihrer Normalform47 wie folgt:



     Subjekt  dir. Objekt  indir. Objekt
 1.Sg.    xw-  (-s)48    m-            mi-  /  me-  /  ma-  
 2.Sg.    x-  (-s)    ǯ-            ǯi-  /  ǯe-  /  ǯa-  
 3.Sg.    ∅-/l-  (-s)    ∅-            xo-  /  xe-  /  xa-  
 1.Pl.inkl.    l-  -d    gw-      gwi-  /  gwe-  /  gwa-  
 1.Pl.exkl.    xw-  -d    n-            ni-  /  ne-  /  na-  
 2.Pl.    x-  -d    ǯ-  -x    ǯi-  /  ǯe-  /  ǯa-  -x
 3.Pl.    ∅-/l-  -x    ∅-            xo-  /  xe-  /  xa-  (-x)


      Zusätzlich sind in bestimmten Tempus-/Moduskategorien die beiden ersten Pss. Sg. von den übrigen Pss. noch durch die Wurzelgestalt (Ablaut/Umlaut) oder die Form des Bildungssuffixes geschieden.
      Die Verwendung der Personalaffixe ist untrennbar mit den syntaktischen Konstruktionsmustern der drei Zeitserien verknüpft. Es bezeichnen:

      die Subjektsaffixe:

            - den (nominativischen) Agens bei aktiven49 Formen des Präsenssystems;


            - den (ergativischen) Agens bei aktiven Formen des Aoristsystems;


            - den (im Nom. stehenden) Patiens bei aktiven Formen des Perfektsystems;


            - jeden nominativischen Aktanten eines passiven Verbs50;


            - jeden nominativischen Aktanten eines nicht-passiven intr. Verbs;


      die Affixe des direkten Objekts:

- den (dativischen) Patiens bei aktiven Formen des Präsenssystems;


            - den (nominativischen) Patiens bei aktiven Formen des Aoristsystems;


die Affixe des indir. Objekts mit Versionsvokal -i-/-o- ("objektive" Version):


            - dativische (dritte) Aktanten ("Rezipient" o.ä.) bei aktiven Formen des Präsens- oder Aoristsystems;


            - den (im Dativ stehenden) Agens bei aktiven Formen des Perfektsystems;


            - (seltener) einen dativischen Aktanten bei intr. Verben;


die Affixe des indirekten Objekts mit Versionsvokal -e- ("relative" Version)51:


            - dativische Aktanten passiver Verbalformen im Präsens- oder Aoristsystem;


die Affixe des indir. Objekts mit Versionsvokal -a- ("superessive" Version):


            - dativische Aktanten bei passiven Verbalformen des Perfektsystems;

            - dativische Aktanten bei den meisten nicht-passiven intr. Verben;


            - (selten) einen dativischen (dritten) Aktanten ("Lokalobjekt") bei aktiven Formen des Präsens- oder Aoristsystems.



      Außerdem gibt es noch einen zweiten Versionsvokal -i-, der in Verbindung mit den Affixen des Subjekts und des direkten Objekts in aktiven Formen des Präsens- und Aoristsystems auftritt; er bezeichnet die sog. "subjektive" Version, die bedeutungsmäßig einer "indirekten Reflexivität" ("für sich etw. tun") gleichkommt52.
      Kein eigentlicher Versionsvokal ist ein -a-, das bei gewissen trans. Verben (v.a. Denominalia) vor der Verbalwurzel erscheint, ohne mit einem Zeichen des indirekten Objekts verknüpft zu sein. Dieses "leere" a- ist synchron als ein Transitivitätszeichen aufzufassen.
      Um die lautlichen Veränderungen zu illustrieren, die die Verbalformen beim Aufeinandertreffen der Präverbien, Personalaffixe, Versionsvokale und der Verbalwurzel sowie aufgrund von Umlautungen und Reduktionen durchmachen, seien hier einige exemplarische Schemata angeführt, die den obal. Dialekt repräsentieren53. Als Grundregel ist dabei festzuhalten, daß in jeder Form nur ein Personalpräfix und nur ein Versionsvokal an der Oberfläche erscheint, ferner, daß bei aktiver Formenbildung keine direkte Reflexivität markiert werden kann.54

a) Trans. Verb, 2-aktantig: adgäri "jmd. tötet jdn."
      (versionsneutral, mit "Transitivitätszeichen" -a-)


   mich  dich  ihn  uns-i.  uns-e.  euch  sie
 ich  /  ǯadgäri  xwadgäri  /  /  ǯadgärixx  xwadgäri
 du  madgäri  /  xadgäri  /  nadgäri  /  xadgäri
 er  madgäri  ǯadgäri  adgäri  gwadgäri  nadgäri  ǯadgärix  adgäri
 wir-i.  /  ǯadgärid  ladgärid  /  /  ǯadgärid  ladgärid
 wir-e.  /  ǯadgärid  xwadgärid  /  /  ǯadgärid  xwadgärid
 ihr  madgärid  /  xadgärid  /  nadgärid  /  xadgärid
 sie  madgärix  ǯadgärix  adgärix  gwadgärix  nadgärix  ǯadgärix  adgärix


Die Formen sind wie folgt zu analysieren:
ǯadgäri      =      (xw-)ǯ-a-dagar-i

[(1.Ps.Subj.)-2.Ps.dir.Obj.-Transitivitätsz.-Verbalwz.-Präsensz.]

bzw.      =      (∅-)ǯ-a-dagar-i

[(3.Ps.Subj.)-2.Ps.dir.Obj.-Transitivitätsz.-Verbalwz.-Präsensz.]

xwadgäri      =      xw-(∅-)a-dagar-i

[1.Ps.Subj.-(3.Ps.dir.Obj.)-Transitivitätsz.-Verbalwz.-Präsensz.]

ǯadgärix      =      (xw-)ǯ-a-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-)2.Ps.dir.Obj.-Transz.-Verbwz.-Präsz.-Pluralz.] usw.


b) trans. Verb, 2-akt., "subjektive Version":
      idgäri "jmd. tötet jdn. für sich, im eigenen Interesse"


   mich  dich  ihn  uns-i.  uns-e.  euch  sie
 ich  /  ǯidgäri  xwidgäri  /  /  ǯidgärix  xwidgäri
 du  midgäri  /  xidgäri  /  nidgäri  /  xidgäri
 er  midgäri  ǯidgäri  idgäri  gwidgäri  nidgäri  ǯidgärix  idgäri
 wir-i.  /  ǯidgärid  lidgärid  /  /  ǯidgärid  lidgärid
 wir-e.  /  ǯidgärid  xwidgärid  /  /  ǯidgärid  xwidgärid
 ihr  midgärid  /  xidgärid  /  nidgärid  /  xidgärid
 sie  midgärix  ǯidgärix  idgärix  gwidgärix  nidgärix  ǯidgärix  idgärix


ǯidgäri      =      (xw-)ǯ-i-dagar-i

[(1.Ps.Subj.)-2.Ps.dir.Obj.-subj.Versvok. ("für mich")-Vbwz.-Präsz.]

bzw.      =      (∅-)ǯ-i-dagar-i

[(3.Ps.Subj.-)2.Ps.dir.Obj.-subj.Versvok. ("für sich")-Vbwz.-Präsz.]

xwidgäri      =      xw-(∅-)i-dagar-i

[1.Ps.Subj.-(3.Ps.dir.Obj.-)subj.Versvok. ("für mich")-Vbwz.-Präsz.]

ǯidgärix      =      (xw-)ǯ-i-dagar-i-x

[(1.Ps.Subj.-)2.Ps.dir.Obj.-subj.Versvok.-Vbwz.-Präsz.-Plurz.] usw.


c) trans. Verb, 3-akt., "objektive Version":
      xodgäri "jmd. tötet jdn. für jdn., im Interesse eines andern"
      (der Patiens kann nur eine dritte Person sein!)


   für mich  für dich  für ihn  f. uns-i  f. uns-e.  für euch  für sie
 ich  /  ǯidgäri  xodgäri  /  /  ǯidgärix  xodgäri
 du  midgäri  /  xodgäri  /  nidgäri  /  xodgäri
 er  midgäri  ǯidgäri  xodgäri  gwidgari  nidgari  ǯidgärix  xodgäri
 wir-i  /  ǯidgärid  lodgärid  /  /  ǯidgärid  lodgärid
 wir-e  /  ǯidgärid  xodgärid  /  /  ǯidgärid  xodgärid
 ihr  midgärid  /  xodgärid  /  nidgärid  /  xodgärid
 sie  midgärix  ǯidgärix  xodgärix  gwidgärix  nidgärix  ǯidgärix  xodgärix


ǯidgäri      =      (xw-∅-)ǯ-i-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)2.Ps.indir.Obj.-obj.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

bzw.      =       (∅-∅-)ǯ-i-dagar-i

[(3.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)2.Ps.indir.Obj.-obj.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

xodgäri      =      (xw-∅-)x-o-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)3.Ps.indir.Obj.-obj.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

ǯidgärix      =      (xw-∅-)ǯ-i-dagar-i-x

[(1.Ps.Sj.-3.Ps.d.O.-)2.Ps.i.O.-obj.Vers.Vbwz.-Präsz.-Plurz.] usw.



d) trans. Verb, 3-akt., "superessive Version":

xadgäri "jmd. tötet (sc. seinen Kopf) `auf jdn.'", d.h. "jmd. kämpft sich für jdn. ab" (dir. Obj. ist txüm "Kopf" = "selbst")55




   für mich  für dich  für ihn  f. uns-i.  f. uns-e.  für euch  für sie
 ich  /  ǯadgäri  xwadgäri  /  /  ǯadgärixx  xwadgäri
 du  madgäri  /  xadgäri  /  nadgäri  /  xadgäri
 er  madgäri  ǯadgäri  adgäri  gwadgäri  nadgäri  ǯadgärix  adgäri
 wir-i.  /  ǯadgärid  ladgärid  /  /  ǯadgärid  ladgarid
 wir-e.  /  ǯadgärid  xwadgärid  /  /  ǯadgärid  xwadgärid
 ihr  madgärid  /  xadgärid  /  nadgärid  /  xadgärid
 sie  madgärix  ǯadgärix  adgärix  gwadgärix  nadgärix  ǯadgärix  adgärix


ǯadgäri      =      (xw-∅-)ǯ-a-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)2.Ps.indir.Obj.-sup.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

bzw.      =      (∅-∅-)ǯ-a-dagar-i

[(3.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)2.Ps.indir.Obj.-sup.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

xadgäri      =      (xw-∅-)x-a-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-3.Ps.dir.Obj.-)2.Ps.indir.Obj.-sup.Vers.-Vbwz.-Präsz.]

ǯadgärix      =      (xw-∅-)ǯ-a-dagar-i-x

[(1.Ps.Sj.-3.Ps.d.O.-)2.Ps.i.O.-sup.Vers.-Vbwz.-Präsz.-Plurz.] usw.



e) passives Verb, 1-aktantig: idgäri "jmd. wird getötet / stirbt"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 /  xwidgäri  xidgäri  idgäri  lidgärid  xwidgärid  xidgärid  idgärix


xwidgäri      =      xw-i-dagar-i      [1.Ps.Subj.-Passivz.-Verbalwz.-Präsz.]
xidgäri      =      x-i-dagar-i      [2.Ps.Subj.-Passivz.-Verbalwz.-Präsz.]
idgäri      =      ∅-i-dagar-i      [3.Ps.Subj.-Passivz.-Verbalwz.-Präsz.] usw.      (vgl. b)!)


f) passives Verb, 2-aktantig: xedgäri "jmd. wird für jdn. getötet"


   für mich  für dich  für ihn  f. uns-i.  f. uns-e.  für euch  für sie
 ich  /  ǯedgäri  xedgäri  /  /  ǯedgärix  xedgäri
 du  medgäri  /  xedgäri  /  nedgäri  /  xedgäri
 er  medgäri  ǯedgäri  xedgäri  gwedgäri  nedgäri  ǯedgärix  xedgäri
 wir-i  /  ǯedgärid  ledgärid  /  /  ǯedgärid  ledgärid
 wir-e  /  ǯedgärid  xwedgärid  /  /  ǯedgärid  xwedgärid
 ihr  medgärid  /  xedgärid  /  nedgärid  /  xedgärid
 sie  medgärix  ǯedgärix  xedgärix  gwedgärix  nedgärix  ǯedgärix  xedgärix


ǯedgäri      =      (xw-)ǯ-e-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-)2.Ps.indir.Obj.-rel.Versvok.-Verbalwz.-Präsz.]

bzw.      =      (∅-)ǯ-e-dagar-i

[(3.Ps.Subj.-)2.Ps.indir.Obj.-rel.Versvok.-Verbalwz.-Präsz.]

xedgäri      =      (xw-)x-e-dagar-i

[(1.Ps.Subj.-)3.Ps.indir.Obj.-rel.Versvok.-Vbwz.-Präsz.] usw.



g) trans. Verb. 2-akt., Perfekt, ohne/mit Präverb:


      xodgara / otdagra "jmd. (Dativ) soll jdn. (Nom.) getötet haben" (vgl. c)!)


   mich  dich  ihn  uns-i.  uns-e.  euch  sie
 ich  /  midgara  midgara  /  /  midgarad  midgarax
 du  ǯidgara  /  ǯidgara  /  ǯidgarad  /  ǯidgarax
 er  xodgara  xodgara  xodgara  lodgarad  xodgarad  xodgarad  xodgarax
 wir-i  /  /  gwidgara  /  /  /  gwidgarax
 wir-e  /  nidgarad  nidgara  /  /  nidgarad  nidgarax
 ihr  ǯidgarax  /  ǯidgarax  ǯidgarad  ǯidgarad  /  ǯidgarax
 sie  xodgarax  xodgarax  xodgarax  lodgarad  xodgarad  xodgarad  xodgarax


midgara      =      (x-)m-i-dagar-a

[(2.Ps.Subj.=Pat.-)1.Ps.i.O.=Ag.-obj.Versvok.-Verbalwz.-Perfektz.]

bzw.      =      (∅-)m-i-dagar-a

[(3.Ps.Subj.=Pat.-)1.Ps.i.O.=Ag.-obj.Versvok.-Verbalwz.-Perfektz.]

xodgara      =      (xw-)x-o-dagar-a

[(1.Ps.Subj.=Pat.-)1.Ps.i.O.=Ag.-obj.Versvok.-Vbwz.-Perfektz.] usw.




   mich  dich  ihn  uns-i.  uns-e.  euch  sie
 ich  /  ämdagra  ämdagra  /  /  ämdagrad  ämdagrax
 du  äǯdagra  /  äǯdagra  /  äǯdagrad  /  äǯdagrax
 er  otdagra  otdagra  otdagra  oldagrad  ot dagrad  otdagrad  otdagrax
 wir-i  /  /  ägwdagra  /  /  /  ägwdagrax
 wir-e  /  ändagra  ändagra  /  /  ändagrad  ändagrax
 ihr  äǯdagrax  /  äǯdagrax  äǯdagrad  äǯdagrad  /  äǯdagrax
 sie  otdagrax  otdagrax  otdagrax  oldagrad  otdagrad  otdagrad  otdagrax


ämdagra      =      ad-(x-)m-i-dagar-a

[Präv.(2.Ps.Sj.=Pat.-)1.Ps.i.O.=Ag.-obj.Vers.-Vbwz.-Perfektz.]

bzw.      =      ad-(∅-)m-i-dagar-a

[Präv.-2.Ps.Sj.=Pat.-)1.Ps.i.O.=Ag.-obj.Vers.-Vbwz.-Perfektz.]

otdagra      =      ad-(xw-)x-o-dagar-a

[Präv.-(1.Ps.Sj.=Pat.-)3.Ps.i.O.=Ag.-obj.Vers.-Vbwz.-Perfz.] usw.


      h) Paradigma eines trans. Verbs, 2-aktantig (aktiv, versionsneutral),
            1. Konjugationsklasse (mit "leerem" a-): limāre "vorbereiten"
            (Präverb an-; Patiens ist durchweg eine dritte Person)


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xwamāre  xamāre  amāre  lamāred  xwamāred  xamāred  amārex
 Impf.  xwamāräs  xamāräs  amāra  lamārad  xwamārad  xamārad  amārax
 Kj.1  xwamārēd  xamārēd  amārēds  lamārēdd  xwamārēdd  xamārēdd  amārēdx
 Ft.i.  xwamāruni  xamāruni  amāruni  lamārunid  xwamārunid  xamārunid  amārunix
 Ft.p.  oxwmǟri  axmǟri  anmǟri  almǟrid  oxwmǟrid  axmǟrid  anmǟrix
 Kd.i.  xwamārunōl  xamārunōl  amārunōl  lamārunōld  xwamārunōld  xamārunōld  amārunōlx
 Kd.p.  oxwmǟrīs  axmǟrīs  anmǟrī  almǟrīd  oxwmǟrīd  axmǟrīd  amǟrīx
 Infl.  ləmmārün-xwi  -xi  (-li)  -lišd  -xwišd  -xišd  -(li)x56
 
 Aor.  oxwmǟr  axmǟr  anmāre  almāred  oxwmāred  axmāred  anmārex
 Kj.2  oxwmāra  axniära  anmāras  almārad  oxwmārad  axmārad  anmārax
 
 Perf.  mimāra  ǯimāra  xomāra  gwimāra  nimãra  ǯimārax  xomārax
 Plu.  mimārǟn  ǯimārǟn  xomārǟn  gwimārǟn  nimārǟn  ǯimārǟnx  xomārǟnx
 Kj.3  mimārēns  ǯimārēns  xomārēns  gwimārēns  nimārēns  ǯimārēnx  xomārēnx



      i) Paradigma desselben Verbs, 3-aktantig (aktiv, obj. Version),
            xomāre "jmd. bereitet etw. für jdn. vor"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xomāre  xomāre  xomāre  lomāred  xomāred  xomāred  xomārex
 Impf.  xomāräs  xomāräs  xomāra  lomārad  xomārad  xomārad  xomārax
 Kj.1  xomārēd  xomārēd  xomārēds  lomārēdd  xomārēdd  xomārēdd  xomārēdx
 Ft.i.  xomāruni  xomāruni  xomāruni  lomārunid  xomārunid  xomārunid  xomārunix
 Ft.p.  oxmǟri  oxmǟri  oxmǟri  olmǟrid  oxmǟrid  oxmǟrid  oxmǟrix
 Kd.i.  xomārunōl  xomārunōl  xomārunōl  lomārunōld  xomārunōld  xomārunōld  xomārunōlx
 Kd.p.  oxmǟrīs  oxmǟrīs  oxmǟrī  olmǟrīd  oxmǟrīd  oxmǟrīd  oxmǟrīx
 Infl.  xwamǟrina  xamǟrina  xamǟrina  lamǟrinad  xwamǟrinad  xamǟrina  xamǟrinad
 
 Aor.  oxmǟr  oxmǟr  oxmāre  olmāred  oxmāred  oxmāred  oxmārex
 Kj.2  oxmāra  oxmāra  oxmāras  olmārad  oxmārad  oxmārad  oxmārax


      (die Formen des Perfektsystems wie bei h)!)


      j) Paradigma desselben Verbs, 1-aktantig (passiv):
            imǟri "etw. wird vorbereitet, jmd. bereitet sich vor"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xwimǟri  ximǟri  imǟri  limǟrid  xwimǟrid  ximǟrid  imǟrix
 Impf.  xwimārōldäs  ximārōldäs  imārōl(da)  limārōldad  xwimārōldad  ximārōldad  imārōldax
 Kj.1  xwimārōldēd  ximārōldēd  imārōldēds  limārōldēdd  xwimārōldēdd  ximārōldēdd  imārōldēdx
 Ft.i.-  xwimārōlni  ximārōlni  imārōlni  limārōlnid  xwimārōlnid  ximārōlnid  imārōlnix
 Ft.p.  äxwmǟri  äxmǟri  änmǟri  älmǟrid  äxwmǟrid  äxmǟrid  änmǟrix
 Kd.i.  xwimārōlnōl  ximārōlnōl  imārōlnōl  limārōlnōld  xwimārōlnōld  imārōlnōld  imārōlnōlx
 Kd.p.  äxwmārōl  äxmārōl  änmārōl  älmārōld  äxwmārōld  äxmārōld  änmārōlx
 Infl.  ləmmārōlün-xwi   -xi  (-li)  -lišd  -xwišd  -xišd  (-li)x
 
 Aor.  äxwmārǟn  äxmārǟn  änmārǟn  älmārǟnd  äxwmārǟnd  äxmārǟnd  änmārǟnx
 Kj.2  äxwmārēn  äxmārēn  änmārēns  älmārēnd  äxwmārēnd  äxmārēnd  änmārēnx
 
 Perf.  olmārēlxwi  - xi  -i  -lišd  -xwišd  -xišd  -ix
 Plu.  olmārēlxwäsw  -xäsw  -äsw  -läswd  -xwäswd  -xäswd  -äswx
 Kj.3  olmārēlxwesw  -xesw  -esw  -leswd  -xweswd  -xeswd  -eswx



      k) Paradigma desselben Verbs, 2-aktantig, passiv (obj./rel. Version):
            xemǟri "etw. wird für jdn. vorbereitet"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xwemǟri  xemǟri  xemǟri  lemǟrid  xwemǟrid  xemǟrid  xemǟrix
 Impf.  xwemārōldäs  xemārōldäs  xemārōl(da)  lemārōldad  xwemārōldad  xemārōldad  xemārōldax
 Kj.1  xwemārōldēd  xemārōldēd  xemārōldēds  lemārōldēdd  xwemārōldēdd  xemārōldēdd  xemārōldēdx
 Ft.i.  xwemārōlni  xemārōlni  xemārōlni  lemārōlnid  xwemārōlnid  xemārōlnid  xemārōlnix
 Ft.p.  äxwmǟri  äxmǟri  äxmǟri  älmǟrid  äxwmǟrid  äxmǟrid  äxmǟrix
 Kd.i.  xwemārōlnōl  xemārōlnōl  xemārōlnōl  lemārōlnōld  xwemārōlnōld  emārōlnōld  xemārōlnōlx
 Kd.p.  äxwmārōl  äxmārōl  äxmārōl  älmārōld  äxwmārōld  äxmārōld  äxmārōlx
 Infl.  xwamārōlna  xamārōlna  xamārōlna  lamārōlnad  xwamārōlnad  xamārōlnad  xamārōlnad
 
 Aor.  äxwmārǟn  äxmārǟn  äxmārǟn  älmārǟnd  äxwmārǟnd  äxmārǟnd  äxmārǟnx
 Kj.2  äxwmārēn  äxmārēn  äxmārēns  älmārēnx  äxwmārēnd  äxmārēnd  äxmārēnx
 
 Perf.  axmārēna  axmārēna  axmārēna  axmārēnad  axmārēnad  axmārēnad  axmārēnax
 Plu.  axmārēnǟn  axmārēnǟn  axmārēnǟn  axmārēnǟnd  axmārēnǟnd  axmārēnǟnd  axmārēnǟnx
 Kj.3  axmārēnēn  axmārēnēn  axmārēnēn  axmārēnēnd  axmārēnēnd  axmārēnēnd  axmārēnēnx


      l) Paradigma eines trans. Verbs, 2-aktantig (aktiv, versionsneutral),
            2. Konjugationsklasse: liṭxe "wenden, zurückbringen"
            (der Patiens ist durchweg eine dritte Person; Präverb an-)


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  ṭwixe  ṭixe  ṭixe  ləṭxed  ṭwixed  ṭixed  ṭixex
 Impf.  ṭwixäs  ṭixäs  ṭixa  ləṭxad  ṭwixad  ṭixad  ṭixax
 Kj.1  ṭwixēd  ṭixēd  ṭixēds  ləṭxēdd  ṭwixēdd  ṭixēdd  ṭixēdx
 Ft.i. .  ṭwixnuni  ṭixnuni  ṭixnuni  ləṭxunid  ṭwixnunid  ṭixnunid  ṭixnunix
 Ft.p.  äṭwxe  äṭxe  äṭxe  älṭxed  äṭwxed  äṭxed  äṭxex
 Kd.i.  ṭwixnunōl  ṭixnunōl  ṭixnunōl  ləṭxunōld  ṭwixnunōld  ṭixnunōld  ṭixnunōlx
 Kd.p.  äṭwxäs  äṭxäs  äṭxa  älṭxad  äṭwxad  äṭxad  äṭxax
 Infl.  ləmṭixwin-xwi  -xi  (-li)  -lišd  -xwišd  -xišd  (-li)x
 
 Aor.  oṭəx  aṭəx  aṭix  alṭixd  oṭixd  aṭixd  aṭixx
 Kj.2  oṭəxe/a  aṭəxe/a  aṭəxe/as  alṭəxe/ad  oṭəxe/ad  aṭəxe/ad  aṭəxe/ad
 
 Perf.  miṭīxa  ǯiṭīxa  xoṭīxa  gwiṭīxa  niṭīxa  ǯiṭīxax  xotīxax
 Plu.  miṭīxǟn  ǯiṭīxǟn  xoṭīxǟn  gwiṭīxǟn  niṭīxǟn  ǯiṭīxǟnx  xoṭīxǟnx
 Kj.3  miṭīxēns  ǯiṭīxēns  xoṭīxēns  gwiṭīxēns  niṭīxēns  ǯiṭīxēnx  xoṭīxēnx



      n) Paradigma desselben Verbs, 3-aktantig (aktiv, objektive Version),
            xoṭxe "jmd. bringt jdm, etw. zurück"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xoṭxe  xoṭxe  xoṭxe  loṭxed  xoṭxed  xoṭxed  xoṭxex
 Impf.  xoṭxäs  xoṭxäs  xoṭxa  loṭxad  xoṭxad  xoṭxad  xoṭxax
 Kj.1  xoṭxēd  xoṭxēd  xoṭxēds  loṭxēdd  xoṭxēdd  xoṭxēdd  xoṭxēdx
 Ft.i.  xoṭxuni  xoṭxuni  xoṭxuni  loṭxunid  xoṭxunid  xoṭxunid  xoṭxunix
 Ft.p.  oxṭixe  oxṭixe  oxṭixe  olṭixed  oxṭixed  oxṭixed  oxṭixex
 Kd.i.  xoṭxunōl  xoṭxunōl  xoṭxunōl  loṭxunōld  xoṭxunōld  xoṭxunōld  xoṭxunōlx
 Kd.p.  oxṭixäs  oxṭixäs  oxṭixa  olṭixad  oxṭixad  oxṭixad  oxṭixax
 Infl.  xwäṭxina  xäṭxina  xäṭxina  läṭxinad  xwäṭxinad  xäṭxinad  xäṭxinax
 
 Aor.  oxoṭx  oxoṭx  oxṭix  olṭixd  oxṭixd  oxṭixd  oxṭixx
 Kj.2  oxṭəxe/a  oxṭəxe/a  oxṭəxe/ad  olṭəxe/ad  oxṭəxe/ad  oxṭəxe/ad  oxṭəxe/ax


(Formen des Perfektsystems wie bei l)!).



      n) Paradigma desselben Verbs, 1-aktantig (passiv):
      ṭexni "etw. wird zurückgegeben, jmd. kehrt zurück"


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  ṭwexni  ṭexni  ṭexni  ləṭxenid  ṭwexnid  ṭexnid  ṭexnix
 Impf.  ṭwexendäs  ṭexendäs  ṭexen(da)  ləṭxen(da)d  ṭwexen(da)d  ṭexen(da)d  ṭexen(da)x
 Kj.1  ṭwexendēd  ṭexendēd  ṭexendēds  ləṭxendēdd  ṭwexendēdd  ṭexendēdd  ṭexendēdx
 Ft.i.  xwiṭxänwni  xiṭxänwni  iṭxänwni  liṭxänwnid  xwiṭxänwnid  iṭxänwnid  iṭxänwnix
 Ft.p.  äṭwxeni  äṭxeni  äṭxeni  älṭxenid  äṭwxenid  äṭxenid  äṭxenix
 Kd.i.  xwiṭxänwnōl  xiṭxänwnōl  iṭxänwnōl  liṭxänwnōld  xwiṭxänwnōld  iṭxänwnōld  iṭxänwnōlx
 Kd.p.  äṭwxen  äṭxen  äṭxen  älṭxend  äṭwxend  äṭxend  äṭxend
 Infl.  ləmṭäxwin-xwi  -xi  (-li)  -lišd  -xwišd  -xišd  (-li)x
 
 Aor.  äṭwx  äṭx  aṭäx  alṭäxd  aṭwäxd  aṭäxd  aṭäxx
 Kj.2  oṭex  aṭex  aṭexs  alṭexd  oṭexd  aṭexd  aṭexx
 
 Perf.  ämṭexēl-xwi  -xi  -i  -lišd  -xwišd  -xišd  -ix
 Plu.  ämṭexēl-xwäsw  -xäsw  -äsw  -läswd  -xwäswd  -xäswd  -äswx
 Kj.3  ämṭexēl-xwesw  -xesw  -esw  -leswd  -xweswd  -xeswd  -eswx



      k) Paradigma desselben Verbs, 2-aktantig, passiv (obj./rel. Version):
            xeṭxeni "etw. wird jmd. zurückgegeben" (Präverb ad-)


   ich  du  er  wir-i.  wir-e.  ihr  sie
 Präs.  xweṭxeni  xeṭxeni  xeṭxeni  leṭxenid  xweṭxenid  xeṭxenid  xeṭxenix
 Impf.  xweṭxendäs  xeṭxendäs  xeṭxen(da)  leṭxen(da)d  xweṭxen(da)d  xeṭxen(da)d  xeṭxen(da)x
 Kj.l  xweṭxendēd  xeṭxendēd  xeṭxendēds  leṭxendēdd  xweṭxendēdd  xeṭxendēdd  xeṭxendēdx
 Ft. i.  xweṭxänwni  xeṭxänwni  xeṭxänwni  leṭxänwnid  xweṭxänwnid  xeṭxänwnid  xeṭxänwnix
 Ft.p.  ätṭexni  ätṭexni  ätṭexni  älṭexnid  ätṭexnid  ätṭexnid  ätṭexnix
 Kd.i.  xweṭxänwnōl  xeṭxänwnōl  xeṭxänwnōl  leṭxänwnōld  xweṭxänwnōld  xeṭxänwnōld  xeṭxänwnōlx
 Kd.p.  ätṭexen  ätṭexen  ätṭexen  älṭexend  ätṭexend  ätṭexend  ätṭexenx
 Infl.  xwäṭxänwna  xäṭxänwna  xäṭxänwna  läṭxänwnad  xwäṭxänwnad  xäṭxänwnad  xäṭxänwnax
 
 Aor.  oteṭx  ateṭx  ätṭäx  älṭäxd  ätṭäxd  ätṭäxd  atṭäxx
 Kj.2  ätṭex  ätṭex  ätṭexs  älṭexd  ätṭexd  ätṭexd  ätṭexx
 
 Perf.  otṭexa  atṭexa  atṭexa  alṭexad  otṭexad  atṭexad  atṭexax
 Plu.  otṭexǟn  atṭexǟn  atṭexǟn  alṭexǟnd  otṭexǟnd  atṭexǟnd  atṭexǟnx
 Kj.3  otṭexēn  atṭexēn  atṭexēns  alṭexēnd  otṭexēnd  atṭexēnd  atṭexēnx


4. Zu den vorliegenden Aufnahmen

      Die von A. Dirr aufgenommenen svan. Phonogramme enthalten folgende Materialien57:
      Nr. 2250:      1) die Zahlwörter von 1 bis 10, jeweils dreimal gesprochen;
                        2) die Personalpronomina ("persönliche Fürwörter");
                        3) die Possessivpronomina ("besitzanzeigende Fürwörter");
                        4) fünf Sprichwörter;
      Nr. 2251:      den gesprochenen Text des Volkslieds "Nuarsala";
      Nr. 2252:      1) den Text des Volkslieds "Q̣ansaw Q̣ipjāne";
                        2) vier Rätsel;
                        3) den Text eines Scherzlieds.
      Wie Dirr selbst angibt (im Transkript zu Nr. 2250), liegt den Aufnahmen, beginnend mit den Sprichwörtern, eine gedruckte Vorlage zugrunde: die Texte stammen aus dem 1890 erschienenen Bd. 10 des Сборникъ матеріаловъ для описанія мѣстностей и племенъ Кавказа58, und zwar aus der Sammlung Сванетскія пословицы, загадки и пѣсни, die der gebürtige Ušguler Svane Besarion Nižaraʒe59 vorgelegt hatte (SM 10/2, 1-4). Lediglich das Lied "Q̣ansaw Q̣ipjāne" war von dem russ. Ethnologen V. Tepcov herausgegeben worden (SM 10/2, 69), wobei ein Verwandter von Besarion Nižaraʒe, Ivane N., mitarbeitete (s. ib. Anm. *).
      Möglicherweise ist einer dieser beiden svan. Gelehrten auch mit dem Sprecher der vorliegenden Phonogrammaufnahmen identisch, von dem A. Dirr (ebenfalls im Transkript zu Nr. 2250) nur den Familiennamen ("Nižeradze"), den Geburtsort ("Ušgul")60 sowie den Beruf ("Mittelschullehrer") verzeichnet.
      Daß beide im Jahre 190961 noch gelebt haben, steht fest. Im Falle Besarion Nižaraʒes, der sich außer durch Textausgaben62 und eine svan. Kurzgrammatik63 auch durch zahlreiche ethnographische Schriften über die Svanen hervorgetan hat64, erheben sich allerdings Zweifel, ob er zu dieser Zeit noch als "Mittelschullehrer" bezeichnet werden konnte: Der engl. Reisende D.W. Freshfield hatte ihn zwar 1887 als "schoolmaster" kennengelernt65; zur fraglichen Zeit übte er jedoch die Funktion eines (höhergestellten) Geistlichen in Svanetien aus, wobei er sich das Verdienst erwarb, die älteste georg. Evangelienhandschrift, das "Adiši-Evangelium", aus einer svan. Kirche ans Licht gebracht zu haben66.
      Eher kommt deshalb Ivane N. in Betracht, der ebenfalls als Herausgeber tätig war67, vor allem aber das umfangreiche russ.-svan. Wörterbuch in SM 41 erarbeitete, Nach der georg. Enzyklopädie lebte er von 1869 bis 1944; die Berufsbezeichnung "Mittelschullehrer" deckt sich mit der Angabe, er habe im Jahre 1893 das Tifliser Lehrerseminar absolviert68.
      In der Literatur begegnen noch einige weitere Mitglieder der Familie Nižaraʒe, die als Sprecher der Dirrschen Aufnahmen in Frage kommen. Dies gilt zunächst für einen gewissen Gabriel N., der als "Schulleiter in Mužal-Mulax" erwähnt wird69; nach ihm ist vor allem Ivane Tedoresʒe N. zu nennen, der von 1897 bis 1927 bei verschiedenen Publikationen über die Svanen und ihre Sprache mitwirkte70.
      Solange keine genaueren Unterlagen vorliegen, wird sich die Identität des Sprechers wohl nicht endgültig klären lassen71.
      Man könnte nun erwarten, daß mit der Herkunft des Sprechers auch die Dialektzugehörigkeit des phonographierten Sprachmaterials bestimmt sei. Uneingeschränkt trifft dies im gegebenen Fall jedoch nur für die aufgezeichneten Einzelwörter zu, wahrend vor allem bei den Liedtexten eine problematischere Sachlage zu konstatieren ist. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Sprache der svan. Volkslieder generell einen altertümlichen Zustand repräsentiert, auf den die Kriterien, die heute zur Dialektunterscheidung dienen, noch nicht anwendbar sind72. Dabei darf zwar grundsätzlich gelten, daß gewisse, v.a. phonetische Merkmale der heutigen Dialekte und Mundarten bei der Rezitation den Wortlaut des Textes beeinflussen können (im Sinne einer Adaptation); dies betrifft z.B. den Bereich der Umlautungen, die bei den vorliegenden Aufnahmen durchaus die Gegebenheiten der Mundart von Ušgul reflektieren73. Die ursprüngliche Form kann sich aber meist dann gegenüber dem heutigen Sprachgebrauch durchsetzen, wenn ansonsten das oberste Gestaltungsprinzip der svan. Volkspoesie, das silbenzählende Metrum, verletzt würde74. Das zeigt sich besonders im Zusammenhang mit den Reduktionserscheinungen der Apokope und Synkope, die in den Liedern häufig noch nicht wie bei den entsprechenden Wortformen der Normalsprache vollzogen sind. Natürlich kann auch der Verlust einer Silbe wieder ausgeglichen werden, indem z.B. eine einsilbige Partikel eingeschoben wird, im allgemeinen haben sich die altertümlichen, nicht reduzierten Formen jedoch weitgehend behaupten können. Man kann wohl davon ausgehen, daß den Sprechern des Svan., die die Texte tradiert haben, die darin repräsentierte Sprachform als ein Sonderstratum ("archaischer Stil") ihrer Sprache verfügbar geblieben ist75.
      Bei den beiden Volksliedern "Nuarsala" und "Q̣ansaw Q̣ipjāne" sind wir in der glücklichen Lage, in vielen Fällen, wo die tatsächliche oder ursprüngliche Gestalt der Einzelverse unklar ist (v.a. bei Divergenzen zwischen der gedruckten Vorlage und dem phonographierten Text76), zusätzliche Evidenz aus anderen publizierten Matenalien zu gewinnen. Wie die meisten svan. Lieder dieses Genres, die man etwa als "Heldenballaladen" bezeichnen könnte77, liegen die beiden Texte nämlich nicht nur in einer gedruckten Fassung vor, sondern auch noch in einer oder mehreren Varianten78. Darüber hinaus begegnen einzelne Verse oder sogar ganze Versgruppen, in mehr oder weniger identischer Form, in diversen anderen Volksliedern wieder, so daß man den Eindruck gewinnt, die "Heldenballaden" seien erst in rel. rezenter Zeit zu eigentlichen Liedtexten zusammengestellt worden, vielleicht durch einzelne "Dorfdichter" oder "Barden"79, die dabei lediglich aus einem vorhandenen Vorrat kleinerer Versfolgen zu schöpfen brauchten80. Auch diese Problematik wird ausführlich im Kommentar zu behandeln sein.


5. Die Editionsprinzipien


      Die folgende Transkription der Aufnahmen kann im Hinblick auf die Lautgestalt keinen höheren Ansprüchen gerecht werden, da der akustischen Perzeption, wie bereits oben ausgeführt wurde, zumindest im Bereich des Konsonantismus durch die Phonogrammtechnik zu enge Grenzen gesteckt sind. Die Edition muß sich deshalb weitgehend an den gedruckt vorliegenden Vananten orientieren; darüber hinausgehende Information kann zunächst nur für den Vokalismus81 sowie für den Wortakzent erwartet werden, der in keiner der bisherigen Ausgaben verzeichnet ist. Auch in diesem Bereich bleibt jedoch vieles unklar, da das Material nicht ausreicht, um metrische Ikten, Satz- oder Wortakzentstellen und Lang- oder Kurzvokalrealisationen klar voneinander zu scheiden; hinzu kommt, daß sich der Sprecher streckenweise um eine extreme Lentoaussprache bemüht hat, die offenbar zu einer Neutralisation des Quantitätengegensatzes führt82. Die Wiedergabe ist also von vornherein als tentativ zu werten83.
      In diesem Zusammenhang werden auch einige Unstimmigkeiten zwischen der phonetischen Transkription und der phonologischen Interpretation auffallen, die sich nicht ohne weiteres als Realisationserscheinungen erklären lassen. Während eine stimmlose Realisation von /ʒ/ als [ts] in der Stellung vor /x/ durchaus im Rahmen üblicher Assimilationen bleibt, wird z.B. die Verteilung von /a/ und /ä/ auf die Artikulationen [ɑ, a, ȧ, ä] und [ai] nicht in jedem Fall einleuchten; das gleiche gilt für die Annahme phonologisch relevanter Vokallängen. Grundsätzlich sei deshalb festgehalten, daß die phonologische Interpretation nach den Gegebenheiten der heutigen Sprache ausgerichtet wurde. Da die phonetische Gestalt des vorliegenden Textes weitgehend an das Lautsystem der obal. Mundart von Ušgul (als der Muttersprache des Sprechers) angepaßt ist (s. bereits oben S. 21 mit Anm. 73), konnten die in dieser und anderen Mundarten desselben Dialekts aufgezeichneten Prosatexte zurate gezogen werden84, die zumindest bezüglich langvokaliger Wortformen ein rel. einheitliches Bild bieten85.
      Einige ausführlichere Bemerkungen erfordert die Umlautproblematik. Um die Gegebenheiten zu erläutern, sei zunächst die für den obal. Dialekt geltende historische Grundregel genannt, nach der die "umgelauteten" Vokale /ä,ö,ü,ǟ,ȫ,ǖ/ zu erwarten sind: /ä,ö,ü,ǟ,ȫ,ǖ/ sind vor der Reduktion durch Synkope oder Apokope als Umlautsprodukte aus /a,o,u,ā,ō,ū/ vor einem /i,ī/ der Folgesilbe entstanden; /ä,ǟ/ aus /a,ā/ auch vor einem /e/ der Folgesilbe, aber nur, "wenn dieses selbst kurz war und später reduziert wurde"86. Die letztere Einschränkung ist offenbar im Sinne einer gegenläufigen Entwicklung zu verstehen: Zunächst dürften sich unter den genannten Bedingungen palatalere Allophone von /a,o/ etc. herausgebildet haben, die eigenen Phonemstatus erhielten, als die bedingenden Vokale der ursprünglichen Folgesilben reduziert wurden; in Fällen, wo keine Reduktion eintrat, war der Unterschied zwischen /a/ und /ä/ etc. zunächst neutralisiert, und in der Folgezeit konnte sich hier wieder eine (dissimilative?) Realisation als [a] oder [ɑ] durchsetzen. Ein solcher Fall ist z.B. das Wort für den "Menschen", [ma·re] = /māre/ (P 2250, Sprw. 5), dessen /e/ auch in der Normalsprache nicht der Apokope unterlag und dessen /-ā-/ folglich ohne Umlaut erscheint.
      In den Volksliedtexten tritt diese "Rückumlautung" nun auch vor "überzähligen" vorderen Vokalen ein, d.h. solchen, die der Apokope oder Synkope als Archaismus widerstanden haben87. Dies zeigt sich z.B. an dem Pluralmorphem der Substantivflexion, das im obal. Dialektgebiet heute normalsprachlich /-är/ lautet. In dieser Form begegnet es in unseren Texten u.a. in den Formen /meqrär/ (P 2251, Z. 7) und /bopšär/ (Z. 23), daneben aber stehen Formen wie [tʃɔlʃare; mɔktՙare; ɑmxware] (Z. 3, 4, 5), die das Suffix in seiner älteren Gestalt zeigen.
      Für einen Sprachzustand, wo die reduzierte und die nicht reduzierte (und dabei auch nicht mit Umlaut realisierte) Variante des Suffixes nebeneinander existieren – und das ist eben in der Sprache der svan. Volkslieder der Fall –, muß als phonologische Ausgangsform /-äre/ angesetzt werden, wenn man keinen ablautartigen Wechsel innerhalb des einen Suffixes annehmen will.
      In der Mundart von Ušgul gilt entsprechendes auch vor dem umlaut-bedingenden /i/: Auch hier kann die Umlautung unterbleiben, wenn das /i/ nicht reduziert wurde. Man vgl. z.B. die Formen [mu·ʃŭrä·ʃi] (P 2251, Z. 2) und [tsɔdɑʃi] (Z. 33), beide Gen. Sg. mit nicht apokopierter Endung -ši, vor deren -i der Stammauslaut als [-ä-] erscheinen mußte; ähnlich [mulxɔrin] und [gɔʃi·ɑ] (ib. Z. 13), für die eine Realisation mit [ö] oder [we] zu erwarten wäre88. Auch in solchen Fällen wird in der phonologischen Interpretation der vorliegenden Texte der umgelautete Vokal eingesetzt (im Sinne eines Archiphonems)89.
      Weiter betrifft dies einige Wortformen, deren nicht umgelautete Artikulation offenbar auf ein benachbartes /l/ zurückzuführen ist; so z.B. bei [k՚ɑ:łai] und [tʃɑłɑs / tʃ՚ɑłais] (ib. Z. 22 / 24), die normalsprachliches /ḳalä/ bzw. /č̣aläs/, älter /č̣aläis/ vertreten90. Daß das fast überall sehr tief artikulierte /l/ = [ł] in der Ušguler Mundart eine solche Wirkung haben kann, zeigt sich auch an Formen wie [łı̵̇i] für /li/ "er, sie, es ist" (ib. Z. 23) oder den Varianten des Wortes fur "hinab", /lekwa/ (in den Z. 9, 12, 18 und 20): hier stehen sich [łekՙwɑ(·), łəkՙwɑ] und sogar [łɑkՙwɑ] gegenüber.
      Aus systematischen Gründen ist es letztlich geboten, nach demselben Pnnzip auch im Falle labialer Umlautungen zu verfahren, die vor allem im Bereich der verbalen Formenbildung anzutreffen sind (man vgl. z.B. die lautlichen Varianten des Präverbs ad- in dem oben S. 14 unter g) angeführten zweiten Perfektparadigma). Auch die durch Umlaut hervorgerufenen Labialvokale werden als Bestandteile der phonologischen Struktur gewertet.

II. Transkription der Aufnahmen


1. Phonogramm Nr. 2250



 A) Einzelwörter:
     a) phonetisch  b) phonologisch
 1) Zahlwörter von "eins" bis "zehn", je dreimal gesprochen
   "eins"    (ešxu)91
   "zwei"  jérwˈi  jérwˈi  jérwˈi  jöri
   "drei"  sé·mˈi  sé·mˈi  sé·mˈi  semi
   "vier"  wo:ʃtx  wo:ʃtx  wo:ʃtx  wōštxw
   "fünf"  wó·xwi·ˈʃt  wó·xwi·ˈʃt  wó·xwiˈʃ  woxüšt92
   "sechs"  úsgwˈɑ  úsgwˈɑ  úsgwˈɑ  usgwa
   "sieben"  íʃgwi·ˈd  íʃgwi·ˈd  íʃgwi·ˈd  išgwid
   "acht"  ɑ́ˈrɑ·ˈ  ɑ́·rɑ·ˈ  ɑ́rɑ·ˈ  ara
   "neun"  čxɑ́·rˈɑ  čxɑ́·rˈa  čxɑ́·rˈa  čxara
   "zehn"  jeʃd̥  jeʃd̥  jˈeʃd̥  ješd
 
2)Personalpronomina93
   "ich"  mi  mi
   "du"  si  si
   "er"  ɑ́dʒˈa  aǯa
   "wir"94  na  na
   "ihr"  sga  sga
   "sie"  ɑ́dʒiˈjˈär  aǯiar
 
3) Possessivpronomina
   "mein"  míšgw ̍i·  mišgwi
   "dein"  ísgw ̍i·  isgwi
   "sein"  ɑ́tʃäˈ(ʃ?)  ačä(š)
   "unser"–exkl.  níʃgw ̍e  nišgwe
   "unser"-inkl.  gwíʃgw ̍e  gwišgwe
   "euer"  ísgw ̍e  isgwe
   "ihr"  ɑ́dʒija·rˈèʃ  aǯiareš


B) Sprichwörter95:
1)            [kwän ̍ɔ́:l łäkՙmɑ́:te ȧmtʃ ̍éd tw ̍úp etʃ ̍éˈ ̍ɔtՙtswˈí·rˈɑ]
                  /ḳwänōl läkmate ämčed, ṭup eče otcwira/
                  SM: Кванол лақмаҭе амчед, туҧ ече оҭцвира.
                  AG: კვა̈ნოლ ლაქმათე ამჩედლი, ტუფ ეჩე ოთცვირა.
      "Der Marder ging auf Beute aus, dabei ließ er (selbst) sein Fell."
            (SM: "Куница пошла пріобрѣсти что-нибудь, но и шкуру тамъ оставила."
            AG: "პატარა კვერნა მოსაგებად წასულა, ტყავი იქ დაუტოვებია."
            XS: "კვერნა სანადიროდ წავიდა, თავისი ტყავი იქ დატოვაო.")

ḳwänōl: Nom.Sg. des Diminutivs auf -ōl von ḳwän "Marder";


läkmate: Dat.Sg. mit Postpos. -te "zu" des Vbln. auf la-96 von likme "etw. erarbeiten, sich etw. erwerben, zunehmen (2. Klasse, Wz. -kim-);


ämčed: Perf. (Subj. 3.Ps.Sg.) des intr.-passiven Verbs ličed "(weg-)gehen" (2. Klasse, Präverb ad-: *ad-me-čed-e)97;


ṭup: Nom.Sg. "Fell", Patiens zur Perfektform otcwira;


eče: Advb. "dort";


otcwira: Perf.Akt. (Subj.=Pat. 3.Ps.Sg., ind.Obj.=Ag. 3.Ps.Sg.) von licwre "zurücklassen, aufgeben" (1. Klasse, Präv. ad-: *ad-xo-cwir-a).



2)            [łɑ́pՙäʃdìsg̊ɑ báps łúwärd̥ liʃtxw ̍í· otՙbínˈɑ·]

      /lapäšwdisga baṗs luwärd lιšdγwi otbina/


                  SM:      Лапашвд-ісга бапс лувард лішҭхві оҭбіна.
                  AG:      ლაფა̈შვდისგა ბაპს ლუვარდ ლიშთხვ() ოთბინა.
      "Im (eigenen) Lob begann der Priester, lebend(e) zu beerdigen."
            (SM: "Отъ похвалы священникъ живыхъ хоронить началъ".
            AG: "ქებაში მღვდელს ცოცხლად დამარხვა დაუწყია."
            XS: "მღვდელმა თავის ქებაში ცოცხლების მარხვა დაიწყოო.")

lapäšwdisga: Dat.Sg. mit Postpos. isga "in" des Verbaln. auf la- von lipäšwd/lipšwdi "loben" (1. Klasse, Wz. -päšwd-)98;


baṗs:Dat.Sg. von baṗ "Priester", Agens zur Perfektform otbina;

luwärd: Adv.Sg. des Adj. luwär "lebendig" (ursprgl. Part. auf lə-?);


lišdγwi: Nom.Sg. des Verbalnomens auf li- zur Verbalwurzel -šduγw- "beerdigen" (*li-šduγw-i), Patiens zur Perfektform otbina;


otbina: Perf.Akt. (Subj.=Pat. 3.Ps.Sg., ind.Obj.=Ag. 3.Ps.Sg.) von libne "anfangen" (1.Klasse, Präverb ad-: *ad-xo-bin-a).


3)            [kՙɔ́·r· mèk°ʃɑŋγ ̍ó q՚ó:rär òttsı̵̇qnɑ́ˈ:łˈɑ]
                  /kor mekwšanγo q̇ōrär otcəqnāla/
                  SM: Кор меквшанго qорар оҭцѵqнала.
                  AG: ქორა მეკვშანღო, ყორარ ესერ ერეეს ოთცϩყნალა.
      "Nachdem das Haus eingestürzt war, schlug (jemand) die Tür zu."
            (SM: "Послѣ того какъ сломали домъ, кто-то крѣпко заперь двери."
            AG: "სახლის გატეხის მერე კარები ვითომ ვიღაცას დაუკეთია.")

kor: Nom.Sg. "Haus";

mekwšanγo: Dat.Sg. mit Postpos. -nγo "nach" des Part.Prät. auf me--e99 von liḳweš "brechen, einstürzen" (2. Kl., Passiv zu tr. liḳwše);


q̇ōrär: Nom.Pl. von q̇ōr "Tür", Patiens zur Perfektfonn otcəq̇nāla;


otcəq̇nāla: Perf.Akt. (Subj.=Pat. 3.Ps., ind.Obj.=Ag. 3.Ps.Sg.100) von licq̇ane "verriegeln, zusperren" (1. Klasse, Präv. an-) mit Frequentativsuffix -āl-101 (*ad-xo-cəq̇an-āl-a).



4)            [sɑ́:qdri· múʃnä:w ̍it ʃíj ̍äɾ ɔ́ttʃkɔ̀ɾɑχ]
                  /saq̇dri məšnäwid šiär otč̣ḳorax/
                  SM: Саqдрі мѵшнавід шіар оҭч᾽корах.
                  AG: საყდრი მϩშნავიდ შია̈რ ოთჭკორახ.
      "Dem Erbauer der Kirche hackten sie die Hände ab."
            (SM: "Строителю храма отрѣзали руки."
            AG: "საყდრის ამშენებლისთვის ხელები მოუჭრიათ.")

saq̇dri: Gen.Sg. von saq̇där "Kirche", Patiens zum Part. məšnäwi-;


məšnäwid: Adv.Sg. von məšnäwi, Part.Präs.Akt. des Verbs lišnäwi "bauen"; "Rezipient" zur Perfektform otč̣ḳorax102;


šiär: Nom.Pl. von ši "Hand", Patiens zur Perfektform otč̣ḳorax;


otč̣ḳorax: Perf.Akt. (Subj.=Pat. 3.Ps., ind.Obj.=Ag. 3.Ps.Pl.) von lič̣ḳwre "abschneiden, abhacken" (1. Klasse, Präv. ad-: *ad-xo-č̣ḳor-a-x).



5)            [tՙánȧγ tՙánȧγs démxexw ̍ì:ˈ mɑ́:re m ̍ɑ́:rˈɑ ɑ́:dʊw]
                  /tanäγ tanäγs dem xexwi, māre māra ādu/
                  SM: "Ҭанаҕ-ҭанаҕс дем хехвіј, маре-мара аду."
                  AG: "თანა̈ღ თანაღს დემ ხეხვა, მარე მარა აადუ."

"Der Berg begegnet nicht dem Berg, wohl aber der Mensch dem Menschen."

            (SM: "Гора съ горою не встрѣтятся, человѣкъ съ человѣкомъ (встрѣтится)."
            AG: "მთა მთას არ შეხვდება, კაცი კაცს კი."
            XS: "მთა მთას არ შეხვდება, თორემ კაცი კაცს შეეყრებაო.")

tanäγ: Nom.Sg. "Berg", Subj. zur Passivform xexwi;

tanäγs: Dat.Sg. von tanäγ "Berg", ind.Obj, zur Passivform xexwi;

dem: Negationspartikel;

xexwi: Präs. (Subj. 3.Ps.Sg., ind.Obj. 3.Ps.Sg.) des "relativen" Passivverbs lixwie "begegnen, aufeinanderstoßen" (2.Klasse; *xe-xwi-i)103;


māre: Nom.Sg. "Mensch", Subj. zu xexwi;


māra: Dat.Sg. "Mensch", ind.Obj. zu xexwi;

ādu: Konjunktionalpartikel.


2. Phonogramm Nr. 2251: Das Lied "Nuarsala"104



 a) phonetische Transkription    b) phonologische Interpretation
 wɔ̀·sɑ·bré·ło· nù·ɑrsá·łɑ· ̍  1  wo sabrelo nuarsala
 mù·ʃŭrä́·ʃi tù·bɑ·s esγú·ri  2  mušwräsi ṭubas esγuri
 gɔ́ ̍dʒ ̍in* ł ̍ɑ̀tʃx° ̍id ̍ɑx tʃ ̍ɔ́łʃare·  3  ḳoǯžin* laǯxwidax č̣olšäre
 mìndʒiχɑ́łdɑχ simɔ́ktՙˈarˈe  4  min ǯixaldax si moḳtäre
     
 ˈé·sr ̍än ˈì·r ̍ix mˈin ̍ɑ́mxwˈarˈe  5  esrän irix min amxwäre
 kˈɑ̀ł ̍ɑttʃ ̍ı̵́dɑx étʃxänɑ̀mxän  6  kalaǯšədax eǯxän amxän
 méqՙrär ʃíqɑs ùβedʒł ̍ɑ́dʒix  7  meqrär šiqas uγw eǯlaǯix
 tʃùłɑtʃt՚ı̵́·xˈix múʃŭrˈä· tùbˈɑs  8  čulaǯṭəxix mušwra ṭubas
     
 dá ̍wb ̍er ̍ì· ł ̍ekՙw ̍á ̍esq ̍ä́:däs  9  dawberi lekwa esq̇ǟdäs
 dˈáwbrär q՚ˈɔ́:rärs xɔ̀tsqɑnˈɑ́:łˈix  10  dawbrär q̇ōrärs xocq̇anǟlix
 l ̍ı̵́mʃ ̍àre· z̥gɔ̀ˈdʒˈiχ mˈúʒgŭrˈi·ʃˈa  11  ləmšäre sgoǯix mušgwriša
 łˈɑ́łχɔɾ tՙ ̍èłekՙwɑ́·ămí·ˈjˈεx  12  lalxorte lekwa amiex
     
 łˈɑ́łχɔɾ múłχɔrìŋgɔʃˈi·ˈɑ  13  lalxor mulxörin göšia
 mˈukˈŭd ̍ä́rte ʒ ̍ib ̍ɑ́wł ̍ɔχ°s ̍ìndʒ ̍äv  14  muḳwdärte žibaw loxwsinǯäw
 méʃxe múrq°ɑm ʃxèpՙení·ˈłˈɑ  15  mešxe murq̇wam šxepenila
 ĭpr ̍ä́:ɾtՙe ʒibɑ́w łɔχ°síndʒäv  16  iprǟrte žibaw loxwsinǯäw
     
 bú·t՚il lä́mtՙils gègeni·ˈłˈɑ*  17  buṭil lämtils gegenila*
 qՙé·tՙ ̍e ł ̍ə́kՙw ̍ɑł ̍ɑ̀kՙw ̍a ̍ɔ́γweɾ  18  qēte lekwa lekwa oγwer
  ̍í·wän γ° ̍ä̀rk՚lä tʃ՚ı̵́ʃxäʃʃ χɔ́ʒeγ°  19  iwän γwärḳlä cəšxäšs xožeγw
 wítʃnäʃ χɔ̀łekՙwɑ́ ĕsγúri  20  wičnäšxo lekwa esγuri
     
 tՙɑ́:tՙwi·l tՙó·pՙuʃ gwìdɑɾɑ́dʒi  21  tātül topušw gwidaraǯi
 k՚ɑ́:łaitʃɑ̀łɑs ɔ́ŋγuˈrˈi  22  ḳalä č̣aläs onγuri
  ̍ó·ł ̍ı̵ktʃՙ ̍évłı̵i kɑ́łȧʒ bópʃär  23  wo ləkčew li ḳaläš bopšär
 k՚ɑ̀:łaitʃ՚ ̍ɑ́łais m ̍ótsxar xɔ́ʃˈän  24  ḳalä č̣aläs mocxar xošän
     
 ˈipՙä́:rtՙèĭskɑ́ ɔŋqwá̇d̡i·d 25  ipǟrte isga onqwädid*
 ipՙɑ̆ráre dɑ̀pՙɑr ̍áre  26  ipāräre daparäre
 díjȧrs ìsg̊we mέrqχł ̍ȧr xä́tʃdɑχ  27  diärs isgwe märqlär xäčdax
 m ̍έrqχł ̍ȧr x ̍ä́tʃdɑx wó·mı̵̆nts՚łɑ̀ˈʃˈi  28  märqlär xäčdax wo mənc̣läši
     
 ʒí·ɑmí·ex k՚ɑ́ntʃȧb ʒíbe ̍n  29  ži amiex ḳančäb žiben
 sɑ́d̡ił p՚íɾvełɑrd nɑ́:ˈmˈunˈex  30  sädil ṗirwelärd nāmunex
 úγwir zɑ́gȧrd ɔŋqwá̇d̡ ̍id̥  31  uγür zagärd onqwädid
 łɑ́sgid łɑ̀:mɑd tʃɔ́ł ̍áš s ̍opՙˈeld̥  32  läsgid lāmad č̣oläš sopeld
     
 d ̍índgwiłd ̡ł ̍ı̵́:gä·n tsɔ́dɑˈʃˈi  33  dindgwild lə̄gǟn codäši
 bέ:sil m ̍úrq°ɑms xètsxiljá:lˈe  34  bēsil murq̇wams xeʒxiljāle
 sé·mi xéxwi bé·slis x ̍ɔ́rdˈa  35  semi xexwi bēslis xorda
 mm ̍ȧqχ –– m ̍εqՙtʃε –– ŋə:: –105 pՙɑ́·q ̍ułts dés χɔtsɑ́dˈix  36  meqče paq̇ulds des xocǟdix



 c) Übersetzung106
 1  O, unglückseliger Nuarsala!
 2  Ich gehe in der Mušur-Schlucht (hin).
 3  Auf dem Felsen* begegneten dir die Č̣olšer.
 4  Du hieltest sie für Freunde;
   
 5  sie werden wohl (eher) deine Feinde sein:
 6  Warfen sich von hier, von dort auf dich,
 7  banden dir die Arme auf den Rücken,
 8  brachten dich zurück, die Mušur-Schlucht herab.
   
 9  Sie führten dich hinunter nach Dawber;
 10  die Dawbrer verschließen ihm die Türen,
 11  sie geruhen, vor dem Gast Angst zu haben.
   
 12  Sie führten mich nach Lalxor hinab:
 13  Lalxor ist voll von Versammlungsmitgliedern.
   
 14  Ich spähte hinauf nach Muḳwdär:
 15  ein schwarzer Turm steht (dort)*.
   
 16  Ich spähte hinauf nach Iprǟr:
 17  Buṭil weilt* bei der Familie seiner Frau.
   
 18  Ich kam hinab, hinab nach Qē:
 19  Iwän schreitet barfuß* dem Rundtanz voran.
   
 20  Ich ging hinab nach Wičnäš:
 21  Tätül bewacht uns mit der Flinte.
   
 22  Ich komme (weiter) im Ḳal-Tal:
 23  O, Segen (über)* die Kinder von Ḳal!
 24  Das Ḳal-Tal ist mit Johannisbeere(n) übersät.
   
 25  Wir* kamen nach Ipǟr hinein:
 26  Bemitleidenswerte* Ipǟrer,
 27  eurem Brot sind Insektenbeine untergemischt,
 28  Beine, oh, der Heuschrecke untergemischt!
   
 29  Sie führten mich hinauf auf die Alm*:
 30  Die (Mitglieder der Familie) P̣irvel gaben uns ein Mittagsmahl

zu essen.

   
 31  Wir kamen zum Uγür-Bergrücken:
 32  Mir wurde der Ausblick auf das Dorf Č̣oläš (zuteil).
 33  Eine Dunstwolke* von Sünde lag (über dem Dorf)!
   
 34  Bēsil ruft (herab) vom Turm:
 35  Drei Ehefrauen hatte Bēsil,
 36  die abgenutzte Mütze wechseln sie ihm nicht.


d) Die Variante der Erstveröffentlichung und ihre Übersetzung107:


 Во, сабрело Нуарсала!  1  О несчастный Нуарсала!
 Мушвраші тубас есҕѵрі;  2  Tы идешь по Мушурскому ущелью;
 Сгобін лаџхвідаx ҷолшаре.*  3  на встрѣчу тебѣ пришли чолашцы.
 Мін џиxалдах сі мокҭаре,  4  Ты воображалъ ихъ (они тебѣ знались) своими

доброжелателями,

 Есран іріх мін амхваре:  5  но оказалось, что они враги твои:
 Қалаџшѵдах ечхан-амхан,  6  набросились на тебя со всѣхъ сторонъ,
 Мех́рар шѵqас-ув еџлаџіх,  7  руки къ спинѣ привязали
 Чулаџтѵхіх мушвра тубас;  8  и повели назад по Мушурскому ущелью,
 Давбері леқва есqадас.  9  черезъ Довбери повели тебя,
 Давбрар qорарс хоцqаналіх,  10  Довберцы заперли уже двери
 Лѵмшаре сгоџіх мушгбріша.  11  (имъ надоѣли, безпокоили гости).
 Лалхорҭе леқва аміех,  12  Въ Лалхоръ, на западъ, повели.
 Лалхор мулхорін гоші-а.  13  Лалхоръ есть мѣсто собранія, м сходка полна была

народу.

 Муквдарҭе жібав лохвсінџав,  14  Посмотрѣлъ вверхъ, по направленію къ муквару - [sic!]
 Мешхе мурqуам шхеҧеніла;  15  стоитъ черная башня,
 Іҧрарҭе жібав лохвсінџав,  16  посмотрѣлъ вверхъ къ Ипару - [sic!]
 Бутіл ламҭілс сгвеџеніла,  17  Бутил изволить гостить у родственниковъ своей жены.
 Х́еҭе леқва-леқва оҕвер -  18  Пришли въ Хэ -
 Іван ҕваркла ч᾽ѵшхашс хожеҕв;  19  босой Иванъ начинаетъ хороводъ;
 Вічнашхо леқва есҕурі -  20  иду на западъ черезъ Вічнашъ -
 Ҭаҭул ҭопуш гвідараџі;  21  Татулъ съ ружьемъ въ рукахъ поджидаетъ насъ;
 Кала-ч᾽алаіс онҕурі -  22  иду въ ущельѣ Кала -
 Во, лѵкчев лі Калаш боҧшар  23  о, счастливы дѣти Кала:
 Кала-ч᾽алас моцхар хошан;  24  въ ущельѣ Кала много смородины;
 Іҧарҭе ісга онх́ваді,  25  вошелъ въ с[еленіе = "Dorf"] Ипары,
 Іҧараре – даҧараре  26  иҧараре - даҧараре
 Діарс ісгве марх́лар хачдах,  27  хлѣбъ смѣшанъ съ ногами саранчі (чтобы

налолнить недостатокъ ипарцы смѣшиваютъ

хлѣбъ съ ногамм саранчи, кузнечіковъ)!

 Марх́лар хачдах во, мѵнц᾽лаші!  28  
 Жі-аміех Канчаб жібен –  29  Пошли мы выше въ Канчабъ -
 Саділ Пірвелард намѵнех.  30  обѣдъ намъ дали Пирвелцы.
 Уҕвір загарід онх́вадід:  31  Дошли мы до хребта Угвиръ:
 Ласгід ламад Ч᾽олаш сопелд,  32  весь Чолашъ виденъ отсюда!
 Діндгвілд лѵганда цодаші!  33  Много грѣховъ творитъ Чолашъ!
 Бесіл мурqуамс хецхілале.  34  Бесил изъ башни кричитъ.
 Семі хехві Бесіс хорда  35  Три жены Бесилъ имѣлъ (три раза былъ женатъ),
 Начам ҧаqулдс деш хоцадіх.  36  а изношенной шапочки не въ состояніи перемѣнить!


e) Die Variante des Textes in Svanuri Poezia und ihre Übersetzung108:


 ვოჯ ღალ საბირელო ნუარსალა!  1  ო, საბრალო ნურასალა!
 მუშვრაში ტუბას ესღϩრი,  2  მუშურის ხევში მიდიხარ,
 სგობინ ლაჯხვიდახ ჭოლშარე,  3  წინ შეგხვდნენ ჭოლაშლები,
 მინ ჯიხალდახ სი მოკთარე,  4  ისინი შენ მოკეთეები გეგონა,
 ესრან ირიხ მინ ამხვარე.  5  თურმე ისინი მტრები არიან.
     
 ქა ლაჯშϩდახ ეჩხა̈ნ-ამხა̈ნ,  6  შემოგსევიან იქით-აქედან,
 მეჴრა̈რ შϩყასუღვ ეჯლაჯიხ,  7  მკლავები ზურგზე მიგიკრეს,
 ჩუ ლაჯტϩხიხ მუშვრა ტუბას.  8  ჩაგაბრუნეს მუშურის ხევში.
     
 დავბერხო ლექვა ესყადა̈ს,  9  დავბერისკენ ქვემოთ მიჰყავდი,
 დავბრარ ყო̄რარს ხოცყანალიხ:  10  დავბერლები კარებს უკეთავენ:
 ლϩმშარე სგოჯიხ მუშგვრიშა.  11  შეწუხებული ბრძანდებიან სტუმრისგან.
 ლალხორთე ლექვა ამიეხ,  12  ლალხორისკენ ქვემოთ წამიყვანეს,
 ლალხორ მულხორინ გოშია.  13  ლალხორი შეკრებილი ხალხით სავსეა.
 მუკვდართე ჟიბავ ლოხვსინჯავ,  14  მიკვდარისკენ ავიხედე,
 მეშხე მურყვამ შხეფენილა.  15  შავი ციხე დგას ჩაშავებული.
 იფრართე ჟიბენ ლოხვსინჯავ,  16  იფრარისკენ ავიხედე,
 ბუტილ ლამთილს სგვეჯენილა.  17  ბუტილი ცოლოურში ბრძანდება.
 ჴეთე ლექვა-ლექვა ოღვერ,  18  ხესკენ ქვე-ქვე წამოვედი,
 ივან ღვარკლა ჭϩშხაშს ხოჟეღვ.  19  ფეხშიშველა ივანე ფერხულს უძღვის.
 ვიჩნაშხო ლექვა ესღური,  20  ვიჩნაშისკენ ქვემოთ მოვდივარ,
 თათულ თოფუშ გვიდარაჯი.  21  თათული თოფით გვიდარაჯებს.
 კა́ლა ჭალაის ონღური,  22  კალის ხევში მოვდივარ,
 ჟი ლოხვსინჯავ შუკვას ჟიბავ,  22a  ავიხედე გზას ზემოთ,
 ვო, ლϩკჩევ ლი კა́ლაშ ბოფშა̈რ:  23  ო, ნეტავი თქვენ, კალის ბავშვებო:
 კა́ლა ჭალას გოგლანდს ხეშა̈ნ.  24  ენგურის ხეობაში ცირცელს ასხია.
     
 იფართეისგა ონჴვადი,  25  იფარში შემოვედი:
 იფარარე დაფარარე,  26  იფარლებო დაფარლებო (?)
 დიარს ისგვე მარჴლა̈რ ხეჩდა,  27  თქვენს პურში ფეხები ურევია,
 მარჴლარ ხეჩდა, ვოჲ, მϩნწლაში.  28  ფეხები ურევია კალიისა.
 ჟი ამიეხ კანჩაბ ჟიბენ,  29  ამიყვანეს კანჩაბს ზემოთ,
 სადილ პირველარდ ნამϩნეხ.  30  სადილი პირველებმა გვაჭამეს.
     
 უღვირ ზაგარიდ ონჴვადიდ,  31  უღვირის გადასავალზე მოვედით,
 ლასგიდ ლამა́დ ჭოლაშ სოფელდ,  32  სოფელ ჭოლაში გასახედი გამესხნა,
 დინდგვილდ ლϩგანდა ცოდაში.  33  ბური იდგა ცოდვისა.
 ბესილ მურყვამს ხეძხილალე.  34  ბესი ციხეს შესძახის.
 სემი ხეხვი ბესის ხორდა,  35  სამი ცოლი ბესის ჰყავდა,
 ნაგა̈მ ფაყულდს დეშ ხოცა́დიხ.  36109  დანახურავ ქუდს ვერ უცვლიან.

3. Phonogramm Nr.2252: A) Das Lied "Q̣ansaw Q̣ipjāne"110


 a) phonetische Transkription    b) phonologische Interpretation
 qɑ́:nəsɑ̀·u· qípՙja·n ̍ì úmtʃ ̍ɑ ˈúdgˈɑ·rˈɑ  1  qansaw qipjǟne umča udgara
 χò·tʃɑ γwɑ́ʒa·r ̍è bɑ́qχɑs qutʃa:lèˈx*  2  xoča γwazäre baqas q̇učālex*
 bɑ́rdʒɑ·s dʒɑ́sd̥änd ̍ɑ̀x nä́mts ̍a tՙòpՙa·r ̍é·

dı̵́tՙxeł pì·ła·ré·ˈ

 3  barǯas ǯazsdändax nämca topäre

dətxel ṗiläre

 χół ̍ɑ· γwɑ́ʒa·r ̍éˈ túbɑ·s xə́ʃja·ˈlˈe·x  4  xola γwažäre ṭubas xešjälex
 łɑ́ ̍tli· lendʒa·reˈ kՙɑ́kՙɑs xĭtʃɔd ̍ɑ́·d̥*

də́ti·s xɑsgúˈrdˈad̥

 5  laṭli lenǯäre kakas xičodad*

dəṭis xasgurdad

 sé·t՚i mˈestՙíɑ ʃúkwa lè:z ̍i·z ì

łúpx°s izɑ́vłɑ·dèˈγ

 6  seṭi mesṭia šukwä leziz i

lupxws i zawladeγ

 mú·łaχ mùʒɑ·l ̍í·ˈ tʃˈígˈȧɾ mˈɑ́bzˈa·ɾˈe  7  məlax məžāl i čigär mabzǟre
 bá:ł zɑ̀ga·r ̍é·ˈ tʃˈígȧr kùγ°na·r ̍é·ˈ

dʒˈɑ́ntʃˈı̵·dˈɑx*

 8  bāl zagäre čigär ḳuγwnäre

ǯančədax*

 ts°írmi ìp՚a·réˈ* tʃígȧ·r mä̀·id ̍ä́·ˈr

tʃig ̍ä́r kwɑmä̀·ˈr

 9  c̣ürmi ipǟre* čigär mäjdǟr

čigär ḳwamǟr

 wí·tʃnäʃ k՚ɑłar ̍é·ˈ tʃígar ʃúk ̍ŭäɾs

xɑ́pxeʒiˈd̥

 10  wičnäš ḳaläre čigär šuḳwärs

xapxežid

 úʃg°läɾ dä́:w ̍är úʃg°lär qχéts ̍är  11  ušgwlär dǟwär ušgwlär qecär
 ìmxektʃí ̍eld* mˈé·tʃi pՙˈù·tˈɑ·s  12  im xekčiēld* meči putas

c) Übersetzung:

1      Q̣ansaw Q̣ipjǟn, nicht alternd, nicht sterbend!
2      Die guten (tapferen) Burschen kämpfen* auf* dem (Berg) Baqa*;
3      auf der Schulter lagen euch kleine* Flinten, (die) schmale Mündungen (haben).
4      Die schlechten (feigen) Burschen kämpfen (nur) in* der Schlucht*,
5      (Leute von) Laṭli und Lenǯǟr, ihr bereitetet euch Brei, saßt um die Asche.
6

Seṭi und Mesṭia, (für euch gibt es nur?) Wegproviant*, im Frühling und im Sommer.


7      Məlax und Məžāl, (ihr seid) immer satt.
8

(Leute vom) Bāl-Bergrücken, bei euch sind (dem Essen?*) immer Mücken untergemischt.


9      C̣wirmi und Ipǟr, (ihr seid) immer hungrig, immer rauchfarben.
10      (Leute von) Wičnäš und Ḳal, ihr seid immer auf den Wegen ("ausgebreitet").
11      Leute von Ušgul, (ihr) Ungeheuer, Leute von Ušgul, (ihr) Bestien,
12      was stürzt ihr euch auf* den alten Puta?111


d) Der Text der Vorlage und seine Übersetzung:

 Qансав Qіҧіане умча удгара.  1  Кансавъ Кипіани не старѣъщій, не умирающій,
 Хола ҕважаре бах́ас хешіалед.  2  Храбрые мужчины съ Ужбой боритесь,
 Барџас џасдандах намца ҭоҧаре, дѵҭхел піларе,  3  На плечахъ имѣли хорошія ружья съ тонкими стѣнками,
 Хола ҕважаре тубас хешіалед.  4  трусливые мужчины съ ручьём боритесь.
 Латлі ленџаре қақас хічодад,

дѵтіс хасгурдад,

 5  Латальцы и ленджерцы кашу приготовляли

и сидѣли около золы;

 Сеті Местіа шуква лезізі

луҧхвс и завладеҕ

 6  Сетинцы и местийцы весной и лѣтомъ

всё шляются;

 Мулах мужалі чігар мабзаре;  7  Мулахцы м мужальцы всегда сыты;
 Баал загаре чігар куҕвнаре хѵчдад;  8  Боларцы всегда посреди мухъ;
 Цвірмі іҧаре чігар маідар чігар квамар;  9  Цвирмійцы и ипарцы всегда дымчатые

и голодние;

 Вічнаш каларе чігар шукварс хаҧхежід.  10  Вичнашцы и каларцы всегда разсѣяны

на дорогахъ.

 ушгвлар давар, ушгвлар х́ецар

ім хеткѵчіелд мечі Ҧуҭас
 11  Ушкульцы чудовища, ушкульцы звѣри,
зачѣмъ вы бьете старика Ҧуҭа.


(Q̣ansaw Q̣ipiane, nicht alternd, nicht sterbend. (Ihr) guten Burschen kämpft auf dem Baqa*. Auf der Schulter lagen (euch) kleine* Gewehre (mit) engen Mündungen. (Ihr) schlechten Burschen kämpft in der Schlucht. (Ihr) Laṭler und Lenǯǟrer bereitetet Brei und saßt bei der Asche; (ihr) Seṭier und Mesṭier seid im Frühling und im Sommer immer unterwegs; (ihr) Məlaxer und Məžāler seid immer satt; (ihr) Bǟler* seid immer inmitten von* Fliegen; (ihr) C̣wirmier und Ipǟrer seid immer rauchfarben und hungrig; (ihr) Wičnäšer und Ḳaler seid immer auf den Straßen (ausgebreitet). Ušguler, (ihr) Ungeheuer, Ušguler, (ihr) Bestien, was schlagt* ihr den alten Puta?)

e) Die Variante bei Paliašvili (Ḳrebuli, 33) und ihre Übersetzung112:

 ყანსავ ყიფიანე უმჩა უდგარა  1  ყანსავ ყიფიანე ღრმად დაუბერებელი უკვდავი
 ხოჩა ღვაჟარე ბაჴას ხეშიალედ  2  კარგი ბიჭები ბახაზედ ეომებით
 ბარჯას ჯასდანდახ ნამცა თოფარე  3  მხარზედ გადგედოთ კარგი თოფები
 ნამცა თოფარე დϩთხელ პილარე  4  კარგი თოფები თხელ პირიანი
 ხოლა ღვაჟარე ტუბას ზϩსტანდად  5  მშიშარ ბიჭები კი (ომის დროს) ღელეში ეყარნენით.

(Q̣ansaw Q̣ipiane, nicht alternd, nicht sterbend! (Ihr) guten Burschen kämpft auf dem Baqa*, auf der Schulter lagen euch kleine* Gewehre, kleine Gewehre (mit) engen Mündungen. (Ihr) schlechten Burschen lagt in der Schlucht.)

f) Die Variante bei Šaniʒe, (Umlauṭi, 365 f.) und ihre Übersetzung:

 ყანსავ ყიფიანა (2-ჯერ)  ყანსავ ყიფიანო  (Q̣ansaw Q̣ipiana,
 უმჩა უდგარა  უხუც-უკვდაო  nicht alternd, nicht sterbend,
 ბაჴას ხეშიალე  ბაჴას ეომებოდი  du kämpftest auf* dem (Berg) Baqa*.
 ხოჩა ღვაჟარეს  კარგსა ვაჟ-კაცებს  (Euch) guten Burschen
 ბარჯას ჯასდანდახ  ბეჭზე გედვათ  lagen auf der Schulter
 ნამცა თოფარე  ნამცას თოფები  kleine* Gewehre
 დϩთხელ პილარე  თხელ-პირებიანი  (mit) enger Mündung.
 ხოლა ღვაჟარე  გლახა ვაჟ-კაცები  Die schlechten Burschen
 ტუბის ზϩსდანდახ  ღელეში ეყარნენ (ედგენ)  blieben in der Schlucht sitzen.)


g) Die beiden Varianten bei Gabliani (Svaneti, 52 f.) mit Übersetzung:

 ყანსავ ყიფია̈ნე და ყანსავ ყიფია̈ნე  უბერებელო და უკვდავო ყანსავ ყიფიანო,
 უმჩა̈ უდგარა ულტვა უყროვა  
 ფარას ესღϩრიდ ბაჴასი ხიშჲა̈ლედ  ფარეთით მიდიოდით, ბახას ომობდით.
 ხოჩა ღვაჟა̈რე ზაგრუშ ესღϩრიდ  კარგი ვაჟკაცნი მთის მწვერვალებით მიდიოდით,
 ნამცა̈ თოფა̈რე დϩთხელ პილა̈რე  ნამცა თოფები მხრებზე გედოთ,
 ბარჯა̈ს ჯასდანდახ, ბარჯა̈ს ჯასდანდახ  ნამცა თოფები, თხელ ტუჩებიანნი,
 კალდიმ დაშნარე კალდიმ დაშნარე  კალდამის დაშნები თეძოდ გეკიდათ.
 ფოყა̈ს ჯირიკდახ ფოყა̈ს ჯირიკდახ  
 ხოლა ღვაჟა̈რე ხოლა ღვაჟა̈რე  მხდალნი კაცნი ღელეებში ეყარნენ,
 ტუბას ზϩსდა̈ნდახ ტუბას ზϩსდა̈ნდახ  
 ჯიჰრა ტყენარე ჯიჰრა ტყენარე  მხარზე დაედვათ მუხის ჯოხები.
 ბარჯა̈ს ჯასდანდახ ბარჯა̈ს ჯასდანდახ.  

(Q̣ansaw Q̣ipiäne, nicht alternd, nicht sterbend, unverletzbar, unversehrbar*. Ihr geht zum (Berg) Pare* und kämpft auf dem Baqa*. (Ihr) guten Burschen geht hin vom* Bergrücken, kleine* Gewehre (mit) engen Mündungen lagen euch auf der Schulter, Säbel und Degen hingen euch an der Hüfte. Die schlechten Burschen lagen in der Schlucht, eichene Knüppel lagen euch auf der Schulter.)


 უმჩა̈ უდგარა ყანსავ ყიფია̈ნე  უბერებელო და უკვდავო ყანსავ ყიფიანო,
 სოფელ ა̈დქუთან სოლა ლენჯა̈რე  სოფლები დაიძრენ: სოლა, ლენჯერი,
 სეტი მესტია ღვებრა ზარდლაში  სეტი, მესტია, ღვებრა, ზარდლაში
 მϩლახ-მϩჟალე უღვირ-ზაგარი  მულახ-მუჟალი, უღვირ-ზაგარი.
 სიქილა ბაქილა ჩორთა̈ჲ ჩარტოლა̈ნ  სიქილა ბაქილა ჩორთაი ჩართოლან.
 ფორეს იშჲა̈ლეხ თხუმა̈რს ხაჭკურეხ  ფორეს ომობდით, თავებსა ჰკვეთდით,
 ლϩცას შიდახ ბოფშა̈რ იტხϩრახ  წყალში ყრიდით მათ, ბავშვებს გამოჰქონდათ,
 ლახხვა აშდვიღვდახ ლაშდღვალს ხეშდაბდახ  ცოლები მარხავდნენ, ტირილს უხდიდნენ.


(Nicht alternder, nicht sterbender Q̣ansaw Q̣ipiana! Das Land (Obersvanetien)* ist in Aufruhr geraten: Sol und Lenǯǟr, Seṭi und Mesṭia, Ġwebra und Zardläš, Məlax und Məžāl (und) der Uγür-Bergrücken. Sikila (und) Bakila*, krummbeiniger* Čartolan! Sie kämpfen auf dem (Berg) Pore*, sie hauen ihnen die Köpfe ab, sie warfen sie ins Wasser, die Kinder holten sie (wieder) heraus*; die Frauen beerdigten sie und begingen die Trauerfeier.)

g) Die Variante in Svan. P̣oezia (6 f.) mit Übersetzung:

 ყანსავ ყიფჲანე (2×)  ყანსავ ყიფჲანო, (2×)  (Q̣ansaw Q̣ipjane,
 უმჩა-უდგარა (2×)  უბერებელ-უკვდავო, (2×)  nicht alternd, nicht sterbend
 ულვტვა-უყვროვა,  დაუკოდავ-დაუყვერავო,  unverletzbar, unversehrbar,
 სიქირ ბაქარა̄̈ლ,  სიქირ ბაქარალ (?),  Sikir und Bakar*,
 ჩორთა̈ჲ ჩა̈რთოლა̄ნ!  ფეხმოქცეული ჩართოლანო!  krummbeiniger Čartolan!
     
 ჟი ინზორალეხ  იკრიბებიან  Es versammeln sich
 სოლა-ლენჯარე,  სოლელ-ლენჯერლები,  
(die Leute von) Sol (und) Lenǯǟr,
 მესტჲა სეტარე,  მესტიელ-სეტელები,  Seṭi und Mesṭia,
 მϩლახ-მϩჟალე,  მულახ-მუჟალი,  Məlax und Məžāl,
 წვირმი-იფარე,  წვირმი-იფარი,  C̣wirmi und Ipǟr,
 კალა-უშგულა ...  კალა-უშგული ...  Ḳal und Ušgul ...
     
 ხოჩა ღვაჟარე  კარგი ვაჟები  Die guten Burschen
 ბაჴას იშჲალეხ;  ბახაში ომობენ;  kämpfen auf dem Baqa*;
 ბარჯას ხასდა̈ნდახ  მხარზე ედვათ  auf der Schulter liegen ihnen
 ნამცა თოფარე,  ნამცას თოფები,  kleine* Gewehre
 დϩთხელ პილარე ...  თხელპირიანები ...  (mit) enger Mündung ...
     
 ხოლა ღვაჟარე  ცუდი ვაჟები  Die feigen Burschen
 ტუბას ზϩსდა̈ნდახ,  ხევში ეყარნენ,  blieben in der Schlucht sitzen,
 ბარჯას ხასდა̈ნდახ  მხარზე ედვათ  auf der Schulter lagen ihnen
 ჯიჰრა̈ ტყენარე.  მუხის კეტები.  Eichenknüppel).


h) Die niedersvan. Variante (SM 10/2, 85 f.) mit Übersetzung113:



 умча̱ удга̱ра к̌а̱нса̱в кіп̌іа̱на  /umča udgara q̇ansaw q̇ipiana
 сωп̌ӓлі ӓт̌кут̌а̱н сωл᾽а л᾽ѵнџа̱рӓ  sopeli edkutān sola lenǯare
 сӓті мӓстіа̱ ωбра̱ і за̱рдл᾽а̱шӓ  seṭia mesṭia obra i zardlaše
 мула̱хі мужа̱лі уг̌уірі за̱га̱рӓ  məlax i məžāl i uγwir i zagare
 сіkіл᾽а̱ ба̱ка̱л᾽а чωрт̌а̱і ча̱рт̌ωл᾽а̱н  sikila bakala čortai čartolan
 іп̌а̱рі нӓбс᾽а̱г᾽а̱н ка̱лл᾽а̱ и ушкул᾽а̱  ipār i naḳzegan* ḳala i ušgula
 п̌ωрӓсі шіа̱лӓх т̌хумуа̱рс ха̱џгωрӓх  pores išialex txumwars xač̣ḳorex
 ліцаші шѵдӓнда̱х бωбша̱рі ітхӓх  licas* i šədendax bopšar i iṭxex
 л᾽а̱ĭухва а̱шт̌ухӓх ла̱гуансі х́а̱шт̌аббах  lajxwa ašduγwex lagwans i xašdabdax*/


Кансавъ Кипіани, не старѣющій и не умирающій, двинулся на слѣдующія деревни: Солъ, Ленджары, Сетію, Местію, Обру, Зардлы, Мулахъ, Мужаль и на Угвирскій перевалъ. Эй, эй! хромой Чартоланъ! Двинулся Кансавъ и на Ипари, Небсаганъ, Калъ и Ушкуль. Вонъ уже въ Порѣ дерутся и рубятъ головы; въ воду они бросаютъ дѣтей и, ихъ вынимая, женщины хоронятъ и ихъ оплакиваютъ.

(Nicht alternder, nicht sterbender Q̣ansaw Q̣ipiana! Das Land (Obersvanetien) ist in Aufruhr geraten*: Sol, Lenǯǟr, Seṭi, Mesṭia, Ġwebra und Zardläš, Məlax und Məžāl und der Uγür-Bergrücken (sind in Aufruhr geraten). Sikila, Bakala*, krummbeiniger Čartolan, Ipǟr und Naḳzegän*, Ḳal und Ušgul, auf dem Pore* kämpfen sie, die Köpfe hauen sie (ihnen) ab, ins Wasser warfen sie sie*, und die Kinder holen sie wieder (heraus)*, die Frauen beerdigen sie und begingen die Leichenfeier.)


B) Rätsel:
1)                  [mä́·zums xäqχd ̍é·, ä́dʒʒums ɑ́mʃajè·ˈ]
                        /mäzums xäqde, äǯzums amšaje/
                        SM: Мазумс хах́де, еџзумс амшае.
                        AG: მა̈ ზუმს ხაჴდე, ეჯ ზუმს ამშაე.
            "Wieviel du ihn schlägst, soviel arbeitet er."

(Meißel)

      (SM: "Въ какой мѣрѣ ударишъ, въ такой и работаетъ (долото)."
      AG: "რა ზომს დაარტყამ, იმ ზომას მუშაობს. (სატეხი).")

mäzums: Dat.Sg. von mäzum "wieviel" ( "was", zum "Maß"), Patiens zur Futurform xäqde;


xäqde: Futur (pfv.) Akt. (Subj.=Ag. 2.Ps.Sg., dir.Obj-=Pat. 3.Ps.Sg., ind.Obj. [superess.Vers.] =Rez. 3.Ps.Sg.) des unregelmäßigen (suppletiven) Verbs liqer "schlagen" (*xa-qid-e)114;


äǯzums: Dat.Sg. von äǯzum "soviel" (äǯa "dieser", zum "Maß"), Patiens zur Präsensform amšaje;


amšaje: Präs.Akt. (Subj.=Ag. 3.Ps.Sg., dir.Obj.=Pat. 3.Ps.Sg.115) von limšaje "arbeiten" (1.Klasse, Transitivitätszeichen a-: *a-məšaj-e).




2)                  [wó·ʃtx łɑ̀χbɑł ̍ı̵́χ wó·ʃtx ̍ɑmʃ ̍ajὲˈx haʃ ̍ámȧʃx gɑ̀rχɑ́:ˈɾ]
                        /wōštxw laxwba lix wōštxw amšajex hašam ašxw gar xār/
            SM: Вошҭхв лахвба ліх, вошҭхв амшаех, hашам ашхв гар хаар.
            AG: ვოოშთხ ლახვბა̈ა̈ლ ლიხ, მაგ ამშაეხ, ჰაშამ აშხვ გარ ხაარ

(მϩშკიდ, გაზ, კვართხ, ქვალბ).

      "Vier Brüder sind (es), (alle) vier arbeiten, nur einer hat den Dank."

(Schmied, Amboß, Hammer, Zange)

      (SM: "Четыре брата, всѣ четверо работаютъ, а благодарность только одному

(кузнецъ, наковальная, молоть и клещи)."

      AG: "ოთხნი ძმანი არიან, ყველანი მუშაობენ, მადლობა მარტო ერთს `აქვს'

(მჭედელი, გაზი, კვერი, გრდემლი).")


wōštxw: Nom. der Kardinalzahl "vier", Attribut zu laxwba;


laxwba: Nom.Pl. auf la--a des Verwandtschaftsterminus muxwbe "Bruder"116; Subjekt der intr. Verbalform lix;


lix: Präs. (Subj. 3.Ps.Pl.) der Kopula117;


wōštxw: Nom. der Kardinalzahl "vier", Agens zur Präsensform amšajex118;


amšajex: Präs. Akt. (Subj.=Ag. 3.Ps.Pl., dir.Obj.=Pat. 3.Ps.) von limšaje "arbeiten" (1. Klasse, Transitivitätszeichen a-: *a-mšaj-e-x);


hašam: Nom.Sg. "Dank(barkeit)", Subj. der intr. Präsensf. xār;


ašxw: Dat.Sg. von ešxwi "ein", ind.Obj. der intr. Präsensf. xār;


gar: Adverbialpartikel "nur";


xār: Präs. (Subj. 3.Ps.Sg., ind.Obj. [superess.Vers.] 3.Ps.Sg.) des unregelmäßigen (suppletiven) intr. Verbs lirde "(wo) sein"119.



3)      [jeʃdúsgw ̍ɑ ł ̍ɑ́χ°b ̍ɑłíχ jés xotʃɑ́md χɑ̀rχ jèsχoł ̍ɑ́md tʃígɑriʃjä̀:ˈłx]
            /ješdusgwa laxwba lix – jes xočamd xārx jes xolamd – čigar išjǟlx/
SM: Ешдусгва лахвба ліх, ес хочамд харх, ес холамд, чігар ішјалх.
AG: ეშდუსგვა ლახვბალ ლიხ, ჲეს ხოჩმად ხაარხ, ჲეს ხოლამდ, ჩიგარ იშა̈ა̈ლხ

(შდϩქა̈რ).

            "Sechzehn Bruder(paare) sind (es), mal haben sie (es)


gut, mal schlecht – immer raufen sie." (Zähne)

(SM: "16-ть паръ братьевъ, – иногда имъ хорошо, иногда плохо, всегда ссорятся (зубы)."


(AG: "თექვსმეტნი ძმანი არიან, ხან კარგად აქვთ, ხან გლახათ,
ყოველთვის იბრძვიან (კბილები).")


ješdusgwa: Nom. der Kardinalzahl "sechzehn" (ješd "zehn", usgwa "sechs"), Attribut zu laxwba;


laxwba:       wie bei Rätsel 2)120;


lix:       wie bei Rätsel 2);


jes:       Korrelativkonjunktion (jes - jes) "mal ... mal", "bald ... bald";


xočamd: Adv.Sg. des Adj. xoča "gut, besser"121, Modaladverb;


xārx: Präs. (Subj. 3.Ps.Sg., indir.Objekt [superess.Vers.] 3.Ps.Pl.) des unregelmäßigen (suppletiven) Verbs lirde "(wo) sein"122;


xolamd: Adv.Sg. des Adj. xola "schlecht(er)"123, Modaladverb;


čigar: Adverb "imner";


išjǟlx: Präs. (Subj. 3.Ps.Pl.) des passiven Verbs lišjǟl "kämpfen, raufen" (1. Klasse, mit Frequentativsuffix -ǟl: i-ši-ǟl-x).



4)                  [łı̵̆dgä·rłi χɑ́q՚ɑ j ̍érɥi kwéqɑnˈɑ̀s ̍ɑsä·lwˈe]124
                        /lədgär li - xaq̇a jöri - kweq̇anas asǟlwe/
                        SM: Лѵдгар лі, хаqа ерві, қвеqанас асалве.
                        AG: ლϩდგა̈რ ლი, ხაყა ერვი, ქვეყანას ასა̈ა̈ლვე

      "Er (selbst) ist tot, (aber) er hat zwei (lebende Wesen bei sich), (und) er ernährt die Welt." (Pflug mit zwei Ochsen)


      (SM: "Самъ мертвецъ, имѣетъ двухъ живыхъ и кормитъ міръ

(плугъ и пара быковъ)."

      AG: "მკვდარია, ჰყავს ორი, ქვეყანას არჩენსჰკვებავს

(უღელი და ორი ხარი)."

      XS: "მკვდარია, ჰყავს ორი, ქვეყანას ჰკვებავს (უღელი და ორი ხარი)."

lədgär: Nom.Sg. des Part.Prät. auf lə- von dagra "sterben"125, Prädikatsnomen zu li;


li:       Präs. (Subj. 3.Ps.Sg.) der Kopula126;


xaq̇a: Präs. (Subj. 3.Ps., indir.Objekt [superess.Vers.] 3.Ps.Sg.) des intransitiven Verbs liq̇ēne "(belebte Objekte bei sich) haben"127;


jöri:Nom. der Kardinalzahl "zwei"128, Subj. zur Verbalform xaq̇a;


kweq̇anas: Dat.Sg. von kweq̇ana "Welt", Patiens der Präsensform asǟlwe;


asǟlwe: Präs. (Subj.=Ag. 3.Ps.Sg., dir.Obj.=Pat. 3.Ps.Sg.) von lisǟlwe "ernähren, beleben" (1. Klasse, Transitivitätszeichen a-).


C) Scherzlied

 a) phonetische Transkription    b) phonologische Interpretation
 mí·am sɑ́k՚wrelis xˈósgwˈı̵̆d̡ˈi  1  mi am saḳwrelis xosgədi
 ʃdúgułd̥ ʃdúχuri·s ɑ·kՙ ̍ɑ́tʃˈi·  2  šduguld šduxüris akäči
 múχ°ʃir łɑ́qɑni·s χɔ́·bu̵daˈ  3  muγwšir laqänis xobəda
 jˈéɾsknoł łɑ́·bərgis xetʃ ̍ä́mdˈɑ  4  jersḳnol labərgis xeč̣ämda
 dä́ʃdułd wídi·s x ̍ètu·nt ̍a·lˈe*  5  däšduld widis xeṭunṭǟle*
 nézwiłd ítkis xéˈłˈetʃˈe  6  nezwild itkis xeleče


c) Übersetzung:
                  Ich sehe etwas* Wunderbares:
                  ein Mäuschen fällt einen Baum,
                  ein (einjähriger) Steinbock war in den Pflug gespannt,
                  ein Gemslein lief der Hacke nach;*
                  ein Bärchen schlägt die Milch (zu Butter),
                  ein Schweinchen bewacht das Korn.

d) Der Text der Vorlage und seine Übersetzung:

 Мі-ам саквреліс хосгѵді:  1  Я вижу удивительное (чудо):
 Шдугулд шдухуріс ақачі,  2  мышенокъ бревно рубитъ;
 Муҕвір лах́аніс хобѵда,  3  годовалый туръ въ плугъ запряженъ;
 Ерскнол лабѵргіс хеч᾽амда,  4  дикая коза (серна), работая мотыкою, зa нимъ идетъ;
 Дашдулд відіс хетунтале,  5  медвѣженокъ молоко взбалтываетъ (сыръ хочетъ делать);
 Незвілд іҭқіс хелече.  6  свинья караулитъ зерна.


e) Zum Vergleich Text und Übersetzung des Liedes bileba129:

 აშხვი საკვრელს მია ხოსგდი,  1  ერთ საოცარს მე ვუყურებ,
 მეგმა̈რ მინოვშ იშ[]ვპარალეხ,  2  ხეები თავისით შუშპარს აბმენ (ცეკვავენ)
 ეჩუნ ხოშამ საკველს ხოსგდი,  3  იმაზე უფრო საოცარს ვუყურებ,
 მϩრშკა̈რ მურყმა̈რს ჭურ ϩგმუნიხ.  4  ჭიანჭველები ციხეებს აგენენ თურმე.
 კალხმა̈რ მინდვერქა იზელა̈ლხ  6  თევზები მინდორში დადიან.
 ციცვა̈რ თაშა̈რს ხელეჩუნიხ  8  კატები ყველებს ყარაულობენ.
 შდუგვა̈რ და̈შდვა̈რს ხებϩრგელეხ.  10  თაგვები დათვებს ეჭიდავებიან.
 ღველჲაქ დაჴϩლს მა̈ტყსი ხეშგვემ.  12  ცხვარი თხას მატყლსა სთხოვს.
 კუნჩა̈რ ორბა̈რს ხერმინალეხ.  14  ბეღურები ორბებს დასაჭერად დასდევენ.
 შყა̈ჟვა̈რ მეგმა̈რჟი ირდოლეხ.  16  მწყრები ხეებზე სხედან ("იქნებიან")
 თხერა̈ლ ღველჲა̄ქა̈რს ხელდღუნიხ  18  მგლები ცხვრებს წყესვენ.
 ფურა̈რს ჰϩნგრა̈რს ჭურ ხაგა̈მდახ  20  ძროხებს უნაგირებს ადგამდნენ.
 ლიცი ლეჟა ჭურ ესღϩრი.  22  წყალი აღმა მიდის.
 მიჟ ლექვა̈ნისგა ხეწდოლე.  24  მზე დასავლეთით ამოდის.
 მუწუ̄ლ ლაშგა̈რს ხეშიალე.  26  ჭინჭრაქა ლაშქარს ეომება.
 ზურალა̈̄რი ყვე̄დიდ ა̈რიხ.  28  ქალებიც ჩუმად არიან. ...


"Ich sehe (etwas) Wunderbares: Bäume tanzen miteinander; ich sehe ein größeres Wunder als das: Ameisen bauen Festungen .. Fische laufen über das Feld .. Katzen bewachen den Käse .. Mäuse ringen mit Bären .. Ein Schaf bittet eine Ziege um Wolle .. Spatzen stürzen auf Adler herab .. Wachteln sitzen (sind) auf Bäumen .. Wölfe hüten Schafe .. Den Kühen hat man Sättel aufgesetzt .. Wasser fließt aufwärts .. Die Sonne geht im Westen auf .. Ein Zaunkönig kämpft gegen ein Heer .. Auch (sogar) die Frauen sind still .."130.


Abkürzungen:


 a) Sprachen und Dialekte
 ageorg.  altgeorgisch  lesg.  lesgisch
 arab.  arabisch  mgr.  mingrelisch
 avar.  avarisch  n(ieder)bal.  niederbalisch
 g(emein)svan.  gemeinsvanisch  n(ieder)svan.  niedersvanisch
 georg.  georgisch  npers.  neupersisch
 griech.  griechisch  o(ber)bal.  oberbalisch
 idg.  indogermanisch  o(ber)svan.  obersvanisch
 iran.  iranisch  osset.  ossetisch
 kartv(el).  kartvelisch  russ.  russisch
 lašx.  lašxisch  svan.  svanisch
 laz.  lazisch  türk.  türkisch
 lenṭ.  lenṭexisch  zan.  zanisch



 
b) grammatikalische Termini
 Abl.  Ablativ  Obj.  Objekt
 Adj.  Adjektiv  obj.  objektiv
 Adv.  Adverbial  Part.  Partizip
 Advb.  Adverb  Pass(iv)z.  Passivzeichen
 Ag.  Agens  Pat.  Patiens
 Akt.  Aktiv  Perf.  Perfekt
 -akt.  -aktantig  Perf(ekt)z.  Perfektzeichen
 Aor.  Aorist  Pl.  Plural
 Dat. / dat.  Dativ(isch)  Plu.  Plusquamperfekt
 dir.  direkt  Plur(alitäts)z.  Pluralitätszeichen
 Erg. / erg.  Ergativ(isch)  Postpos.  Postposition
 e(xkl).  exklusiv  Präs.  Präsens
 Ft.i.  Futur imperfektiv  Präs(ens)z.  Präsenszeichen
 Ft.p.  Futur perfektiv  Prät.  Präteritum
 Gen. / gen.  Genetiv(isch)  Präv.  Präverb
 Impf.  Imperfekt  Ps(s).  Person(en)
 impfv.  imperfektiv  rel.  relativ
 i(ndir).O(bj).  indirektes Objekt  Rez.  Rezipient
 Infl.  Inferential  Sg.  Singular
 i(nkl).  inklusiv  S(ub)j.  Subjekt
 Instr.  Instrumental  subj.  subjektiv
 intr.  intransitiv  stat.  statisch
 Kd.i.  Konditional imperfektiv  sup.  superessiv
 Kd.p.  Konditional perfektiv  trans.  transitiv
 Kond.  Konditional  V(er)b(al)wz.  Verbalwurzel
 Kj.  Konjunktiv  V(er)b(al)n.  Verbalnomen
 Nom. / nom.  Nominativ(isch)  Vers(ions)(vok).  Versionsvokal
 ON  Ortsname(n)  -z.  -zeichen



 c) sonstige Abkürzungen, soweit nicht allgemein üblich
 Anh.  Anhang  gl.  gleich
 A(nm).  Anmerkung  Hvhbg.  Hervorhebung
 aufgen.  aufgenommen  jmd.  jemand
 Bed.  Bedeutung  jdm.  jemandem
 bek.  bekannt  jdn.  jemanden
 betr.  betreffend  P  Phonogrannn
 etw.  etwas  vgg.  vergangen
 ggüb.  gegenüber  wiss.  wissenschaftlich
 gespr.  gesprochen  Zshg.  Zusammenhang


d) Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur

Abesaʒe, Adv.Best.: Nia Abesadse, Adverbiale Bestimmungen mit Postpositionen und Postpositionalobjekte im Swanischen; in: Sprachen Kaukasiens, Jena 1984 (Wissenschaftliche Beiträge der Fr.-Schiller-Univ.), 5-15.


Ačar̄yan, Bar̄aran 1-4: Hr. A., Hayeren armatakan bar̄aran, hator 1-4, (Neudr.) Erevan 1971-1979.


AG: Svanuri andazebi da gamocanebi; Anh. zu Nižaraʒe, Ganxilva, s. dort.


Akinfiev, Poězdka: I.Ja. A., Poězdka v Osetiju na Ardoně i v Svanetiju; in: ZKO 16, 1894, 81-114.


Axobaʒe, Ḳrebuli: Vladimir A., Kartuli (svanuri) xalxuri simγerebis ḳrebuli, Tbilisi 1957.


Bakraʒe, Svanetija: D[mitrij] Z. Bakradze, Svanetija; in: ZKO 6, 1864, 19-128 (mit einer Karte). Dazu: Něskol'ko zaměčanij po povodu karty, priložennoj k stat'ě "Svanetija" (ot redakcii); ib., 287-294.


Bartolomej, Poězdka: I[van] A. B. [Bartholomaei], Poězdka v Vol'nuju Svanetiju; in: ZKO 3, 1855, 149-237 (mit einer Karte).


BK: Bedi Kartlisa. Revue de Kartvélologie. Paris.


Bodenstedt, Völker: Friedrich B., Die Völker des Kaukasus und ihre Freiheitskämpfe gegen die Russen. Ein Beitrag zur neuesten Geschichte des Orients, Frankfurt a/M. 1848.


Boeder, Versionen: Winfried B., Über die Versionen des georgischen Verbs; in: Folia Linguistica 2, 1968, 82-152.


Cagareli, Obzor: Aleksandre C., Sravnitel'nyj obzor morfologii iberijskoj gruppy kavkazskix jazykov, St.Peterburg 1872 (nachgedr. 1957 als Beiheft zu Band 67 der "Tbilisis saxelmc̣ipo universiṭeṭis šromebi".)


Čanṭlaʒe, Analiz: I(zolda) I. Čantladze, Sopostavitel'nyj analiz jazyka drevnix svanskix narodnyx pesen i sovremennoj živoj reči. Avtoreferat kand. diss. Tbilisi 1969.


Čarḳviani, Svaneti: A(leksandre) Č., Svaneti (XIX sauḳunis meore naxevari da XX sauḳunis dasac̣q̇isi), Tbilisi 1967.


Cauc.: Caucasica, Zeitschrift für die Erforschung der Sprachen und Kulturen des Kaukasus, hrsg.v. Adolf Dirr, Leipzig.


erediani, Leksc̣q̇oba: Davit C̣., Svanuri leksc̣q̇obis saḳitxebi; in: KP 3, eʒγvneba Mixeil Čikovans, 1969, 298-312.


Čimaḳaʒe, Svaneti: Niko Č., Tavisupali Svaneti; in: Ʒveli Sakartvelo 2/2, 1911, 1-36.


Čxenḳeli, Einführung: Kita Tschenkeli, Einführung in die georgische Sprache, 1: Theoretischer Teil. Zürich 1958.


Čxenḳeli, Wörterbuch: Kita Tschenkeli, Georgisch-Deutsches Wörterbuch, weitergef. v. Yolanda Marchev .. 1: Zürich 1965. 2: 1970. 3: 1974.


Davitaʒe, Šairi: E. D., Ṭermin "šairis" gagebisatvis; in: SDSZ 2, 1975, 69-95.


Davitiani, Andazebi: Aleksi D., Svanuri andazebi. A. Šaniʒis da M. Kaldanis redakciit. Tbilisi 1973 (MKEŠ, 5.).


Deeters, Armenisch 1-2: Gerhard D., Armenisch und Südkaukasisch. Ein Beitrag zur Frage der Sprachmischung. [1:] Cauc. 3, 1926, 37-82; [2:] Cauc. 4, 1927, 1-64.


Deeters, Verbum: Gerhard D., Das kharthwelische Verbum, Vergleichende Darstellung des Verbalbaus der südkaukasischen Sprachen, Leizig 1930 ([Schriftenreihe des] Forschungsinstitut[s] für Indogermanistik, Sprachwissenschaftliche Abteilung, 1.).


Degen-Kovalevskij, Selenie: B.E. D.-K., Svanskoe selenie kak istoričeskij istočnik; in: Sovetskaja Ėtnografija 1936, 21-54.


Dirr, Einführung: Adolf D., Einführung in das Studium der kaukasischen Sprachen. Mit einer Sprachenkarte, Leipzig 1928.


Dirr, Lieder: Adolf D., Neunzehn swanische Lieder. (Statt eines Referates.); in: Anthropos. Internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde, 9, 1914, 597-621.


Dmitriev, Byt: N. D., Iz byta i nravov žitelej Vol'noj Svanetii; in: SM 22/2, 1897, 163-187.


Dondua, Množ.: Ḳarṗez D., K voprosu ob osoboj forme množestvennogo čisla v svanskix terminax rodstva; in: Materialy po istorii Gruzii i Kavkaza, 7, 1937, 551-560. Neudr. in dess. Stat'i po obščemu i kavkazskomu jazykoznaniju, Leningrad 1975, 71-78 (hiernach zit.).


Ǯaošvili, Naselenie: Vaxtang Š. Džaošvili, Naselenie Gruzii. Ėkonomiko-geografičeskoe issledovanie, Tbilisi 1968.


Ǯaošvili/Šengelaia: V. Ǯ., M, Š., Svanetis mosaxleoba; in: Maγalmtiani raionebis eḳonomiur-geograpiuli narḳvevi (svaneti), Tbilisi 1970, 61-88.


Ellis, Memoir: [George E.], Memoir of a Map of the Countries comprehended between the Black Sea and the Caspian; with an Account of the Caucasian Nations, and Vocabularies of their Languages, London 1788.


Enciḳloṗedia: Kartuli sabč̣ota enciḳloṗedia. Mtavari samecniero redakcia, Ṭ. 7: Tbilisi 1984; [ohne Bandzählung: Sonderband] Sakartvelos SSR; 1981.


Ficker, Tetnuld: Heinz von F., Aus dem Kaukasus. Durch das Freie Swanetien zum Tetnuld Tau; in: Deutsche Alpenzeitung 3, 1903/1904, 197-213.


Freshfield, Exploration: Douglas W. F., The Exploration of The Caucasus. With ill. by Vittorio Sella. Vols. 1-2. London / New York 1896.


Freshfield, Suanetia: Douglas W. F., Suanetia; in: Proceedings of the Geographical Society and Monthly Record of Geography, 10, 1888, 325-351 (mit einer Karte).


Gabliani, Svaneti: Egn(aṭe) G., Ʒveli da axali svaneti. Ṭpilisi 1925.


Gagua, Zmnebi: Ḳlara G., Dronaḳli zmnebi svanurši, Tbilisi 1976.


Gamqreliʒe/Mač̣avariani: T(amaz) G., G(ivi) M., Sonanṭta sisṭema da ablauṭi kartvelur enebši. Saerto-kartveluri sṭrukṭuris ṭiṗologia. G. C̣eretlis redakciit da c̣inasiṭq̇vaobit, Tbilisi 1965. (Dt. Teilausgabe: Thomas V. Gamkrelidze, Givi I. Mačavariani, Sonantensystem und Ablaut in den Kartvelsprachen .. ins Dt. übers. .. v. Winfried Boeder. Tübingen 1982 [Ars linguistica, 10.]).


Güldenstädt, Beschreibung: Johann Anton G., Beschreibung der Kaukasischen Länder; .. hrsg .. v. Julius Klaproth. Berlin 1834.


Güldenstädt, Peregrinatio: Giuldenšṭedṭis mogzauroba sakartveloši, Ṭ, 2, .. gamosca .. G. Gelašvilma (Johannes Gueldenstaedtius, Peregrinatio Georgica), Tbilisi 1964 (Ucxouri c̣q̇aroebi sakartvelos šesaxeb, 14).


Güldenstädt, Reisen: Johann Anton G., Reisen durch Russland und im Caucasischen Gebürge, hrsg.v. P.S. Pallas, Bd. 1-2, St.Petersburg 1787-91.


Hewitt, Rules: George B. H., Morphologically-Sensitive Phonological Rules in the Svan Verbal Complex; in: BK 40, 1982, 330-336.


IḲE: Iberiul-ḳavḳasiuri enatmecniereba. (Ibero-Caucasica.) Tbilisi.


IḲEC̣: Iberiul-ḳavḳasiuri enatmecnierebis c̣elic̣deuli. (Annual of Ibero-Caucasian Linguistics.) Tbilisi.


Il'ina, Poězdka: M.N. I., Poězdka v Svanetiju, St.-Peterburg 1913.


Ingoroq̇va, Ʒeglebi: P̣avle I., Svanetis saisṭorio ʒeglebi. Naḳv. 2: Ṭeksṭebi. 1: Svanetis saisṭorio akṭebi, 2: Maṭiane svanetisa ḳrebisa. Tbilisi 1941.


Ivanjukov/Kovalevskij: I. I./ M. K., V Svanetii; in: Věstnik Evropy, N.S. 21, 1886, 566-612.


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